Studie: Hospitalisierungsrate war bei Kindern während der Omikron-Welle höher als bei der Delta-Variante.

DMZ –  WISSENSCHAFT ¦ Sarah Koller ¦                          

Die Omikron-Variante des Coronavirus gilt als sehr ansteckend. Im Januar sorgte sie in den Vereinigten Staaten für den bisherigen Höchstwert der Covid-Infektionen. Eine Folge war auch ein Anstieg der Krankenhauseinweisungen bei unter 18-Jährigen. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC hat nun eine neue Studie zu Krankheitsaufenthalten von Kindern mit einer Covid-Erkrankung veröffentlicht, die u.a. aufzeigt, dass die Hospitalisierungsrate ungeimpfter Kinder doppelt so hoch war wie bei geimpften Kindern. Gar 87 Prozent der an Covid-19 erkrankten Kinder, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, waren nicht geimpft.

Die Rate der Krankenhausaufenthalte während der Omikron-Welle in den Vereinigten Staaten, zwischen Mitte Dezember 2021 und Ende Februar 2022, war bei ungeimpften Kindern im Alter zwischen fünf und elf Jahren doppelt so hoch wie bei gleichaltrigen Kindern mit einer Covid-Schutzimpfung.

Von 100.000 ungeimpften Kindern in dieser Altersgruppe wurden zwischen Mitte Dezember und Ende Februar statistisch 19,1 Kinder mit einer Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert. In der Gruppe der Kinder, die vollständig gegen die Viruserkrankung geimpft waren, lag der Anteil bei 9,2 pro 100.000 Kindern. Bei zwei Drittel der Kinder sei eine Vorerkrankung festgestellt worden. 19 Prozent der Fünf- bis Elfjährigen, die sich infiziert hatten, mussten auf einer Intensivstation betreut werden. Kinder, die an Übergewicht oder einer Form von Diabetes litten, erkrankten häufiger schwer.