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Sprachkenntnisse verbessern und Karriere machen

DMZ –  TIPPS ¦ Maya West ¦                                                        

 

Durch die Globalisierung rückt die Welt immer weiter zusammen. Das wirkt sich auch auf das Arbeitsleben und auf die Karrierechancen des Einzelnen aus. Denn wer viele Sprachen spricht, hat oftmals bessere Chancen, die Stelle zu bekommen als ein ansonsten gleich gut qualifizierter Mitbewerber, der außer ein bisschen Schulenglisch nichts vorzuweisen hat.

 

Warum Fremdsprachenkenntnisse so wichtig sind

Wie wichtig Sprachkenntnisse sind, hängt natürlich immer vom Unternehmen und von der Stelle ab. Doch überall dort, wo Kontakt mit anderssprachigen Kunden oder Geschäftspartnern besteht, sind qualifizierte Fachkräfte gefragt, die diese Sprachen beherrschen. Wer sich entsprechend fortbildet und ständig an seinen Sprachkenntnissen feilt, kann damit in vielen Branchen seine Karrierechancen erhöhen.

 

Fremdsprachen in der Schweizer Arbeitswelt

In der Schweiz ergibt sich schon allein aus der Mehrsprachigkeit des Landes die Notwendigkeit für Fremdsprachenkenntnisse. Als besonders wichtig gelten Schweizerdeutsch, Hochdeutsch und Englisch. Französisch und Italienisch werden hingegen deutlich weniger gesprochen.

 

Wer sich also auf dem Schweizer Arbeitsmarkt behaupten möchte, fährt gut, wenn er Deutsch und Englisch fließend beherrscht. Denn das ist nicht nur für die Business-Beziehungen innerhalb der Schweiz von großer Wichtigkeit, sondern öffnet auch Türen in den europäischen und internationalen Markt. Englisch ist längst zur Vermittlersprache geworden und dient als Code, sodass sich die vielen verschiedenen europäischen Nationen trotz ihrer unterschiedlichen Sprachen miteinander verständigen können.

 

Mit einer weiteren Fremdsprache neben Englisch können Bewerber zusätzlich punkten und sich von Konkurrenten abheben. Welche Sprache sinnvoll ist, hängt von der Branche ab und natürlich davon, zu welchen Ländern das jeweilige Unternehmen enge Handelsbeziehungen pflegt. Bei Zusammenarbeit mit einem chinesischen Unternehmen können Bewerber ihre Chancen verbessern, die Mandarin beherrschen. Während Flugbegleiter oder Reiseleiter häufig auch nach Französisch oder Spanisch gefragt werden.

 

Sprachkenntnisse kontinuierlich erweitern

Eine Sprache zu erlernen ist ein Marathon und kein Sprint. Tausende von Vokabeln und fremde Grammatikregeln setzen sich nicht von heute auf morgen im Kopf fest. Ständige Wiederholung und die Beschäftigung mit der Sprache durch Lesen, Filme schauen oder Gesprächen mit Muttersprachlern sind Voraussetzung für die Beherrschung. Auch das Gestikulieren beim Sprechen soll das Lernen fördern.

Das bedeutet aber nicht, dass es ausweglos ist. Denn vor allem am Anfang sind schnell Fortschritte erkennbar, was eine motivierende Wirkung haben kann. Beim Erlernen von Sprachen gilt der Grundsatz: Dran bleiben und kontinuierlich lernen! Mit der Zeit werden die Kenntnisse immer besser.

 

Sprachen online lernen

Dank des Internets muss für das Erlernen von Sprachen nicht einmal mehr ein Kurs besucht werden. Sprach-Apps erlaubend das autarke Lernen. Wer schon fortgeschrittener ist, kann Streaming-Dienste nutzen und dort seine Lieblingsserien in der Zielsprache anschauen. Das macht nicht nur Spaß, sondern vergrößert auch auf passive Art und Weise den Wortschatz.

 

Sogar das Üben mit einem eigenen Coach per Videochat ist dank Plapperply von easytrans24.com möglich: „Um eine Sprache zu lernen musst du vor allem: Reden, reden, reden! Dein Coach ist Muttersprachler und hilft dir, die Fremdsprache auf höchstem Niveau und mit sauberer Aussprache zu üben.“ Für Fortgeschrittene bietet easytrans24 Unterstützung beim Verfassen eines Lebenslaufes oder einer Bewerbung. Auch Verkaufs- und Kundengespräche können mit dem Sprachcoach trainiert werden. So lassen sich Hemmungen und Unsicherheiten abbauen.

 

Auch mit Babbel lassen sich Sprachen alleine von zu Hause aus erlernen. Ganze 13 Sprachen können Interessierte mit der App pauken. Nicht für alle davon gibt es Lektionen, die für Fortgeschrittene infrage kommen. Doch gerade d

Eine kostenlose Möglichkeit des Lernens stellt Duolingo dar. Dort funktioniert alles nach dem Prinzip eines Spiels. Die Nutzer werden dazu angehalten, jeden Tag ein wenig zu machen und wenn es nur eine kleine Lektion ist, damit ihr Streak aufrechterhalten wird. Für viele Lernende kann das sehr motivierend sein.

Wer gerne mit echten Muttersprachlern reden möchte, um das flüssige Sprechen zu üben, wird bei iTalki fündig. Dort bieten ausgebildete Sprachlehrer, aber auch Tutoren ihre Dienste an. Kommuniziert wird per Videochat.

 

Sprachkenntnisse richtig bei der Bewerbung angeben

Manche Bewerber übertreiben maßlos und behaupten, dass sie bestimmte Fremdsprachen fließend beherrschten. Tatsächlich gehen ihre Kenntnisse aber nicht über leichten Small Talk hinaus. Andere sind sich stets unsicher und stellen ihr Licht unter den Scheffel. Dabei muss das gar nicht sein. Denn der Gemeinsame europäische Referenzrahmen bietet eine Einordnung in drei Stufen ein.

  • Stufe A: elementare Sprachverwendung
  • Stufe B: selbstständige Sprachverwendung
  • Stufe C: kompetente Sprachverwendung

Diese drei Stufen sind jeweils noch einmal in zwei Kompetenzniveaus eingeteilt. Wer die höchste Stufe C2 erreicht, verfügt über exzellente Sprachkenntnisse, die einem Muttersprachler gleichkommen. Allerdings sind schon Sprecher in den Stufen B2 und C1 in der Lage selbstständig und meist fließend zu sprechen.

Bewerber können einen Sprachtest machen und sich in eine der Stufen einordnen lassen. Da das System in ganz Europa verwendet wird, wissen die meisten Arbeitgeber etwas damit anzufangen und können so schnell und auf einen Blick erkennen, wie weit die Kenntnisse fortgeschritten sind. Online gibt es zahlreiche Angebote, um sich einstufen zu lassen. Doch auch Sprachschulen bieten häufig entsprechende Tests.

Unter keinen Umständen sollten Bewerber Ihre Sprachkenntnisse besser darstellen, als sie es sind. Das könnte zu unangenehmen Situationen im späteren Berufsleben führen. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch nicht, dass auf eine Bewerbung verzichtet werden sollte, falls die notwendigen Sprachkenntnisse noch nicht im gewünschten Niveau vorhanden sind. Wer mutig ist, bekommt den Job nämlich vielleicht trotzdem und damit auch gleich die Chance, seine Sprachkenntnisse noch zu verbessern.

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