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Körperliche Aktivität: So heilt Sport Geist und Seele

DMZ –  TIPPS ¦ Maya West ¦                                                         

 

Wer sich sportlich betätigt, der verbrennt einerseits Kalorien, andererseits kann auch psychischer Ballast entsorgt werden. Denn regelmäßige sportliche Aktivitäten reduzieren Stress, Ärger und sorgen dafür, dass man sogar ein Burn Out verhindern kann. Sport hilft also nicht nur dem Körper, sondern auch Geist und Seele.

 

Dopamin und Serotonin statt Cortisol und Adrenalin 

Das Motto des Amerikaners? „Move your body and your mind will follow“. Das unterschreibt man wohl auch, wenn man sich gerade im Zieleinlauf eines Marathonlaufs befindet oder die letzte Einheit im Fitnessstudio hinter sich gebracht hat bzw. mit dem Rad 70 km gefahren ist und den See umrunden konnte. Wer sich sportlich betätigt und hier für sich persönlich neue Rekorde aufstellt, kann seine stolze Brust wachsen sehen. Und wer stolz auf sich ist, der ist glücklich - und das ist besonders wichtig, wenn es darum geht, gegen Depressionen vorzugehen. So hat man schon in den 1980er Jahren gesagt, Sport hilft gegen Depressionen. Und heute weiß man, dass Bewegung bei Depressionen nicht nur eine hilfreiche Therapieergänzung ist, sondern mitunter sogar Antidepressiva ersetzen kann. Selbst ein Burn Out kann durch gezielte Sportübungen verhindert werden.

 

Mag. Kerstin Eibel, eine Sportpsychologin aus Graz/Österreich, weiß, dass es einen „Happy Faktor“ gibt, da durch Sport die Produktion der Neurotransmitter erhöht wird - das sind Dopamin sowie Serotonin. Diese sorgen für eine ermüdungshemmende sowie stimmungsaufhellende Wirkung und haben so einen positiven Einfluss auf die menschliche Psyche. Des Weiteren baut körperliche Aktivität die Stresshormone Cortisol und Adrenalin ab.

 

So gab es Burn Out-Patienten, die nach zehn Trainingstagen für sich bemerkt haben, dass sich ihr psychischer Zustand ganz klar verbessert hat. Je länger trainiert wurde, desto nachhaltiger waren am Ende die Ergebnisse. Denn trainiert man seinen Körper, so wird man fitter, stärkt die Gesundheit und beobachtet eine Veränderung der körperlichen Figur, die einem mitunter besser gefällt.

 

Immer mit der Ruhe

Wer gerne wettet, der weiß, dass das auch stressig werden kann. Denn hat man einen attraktiven Sportwetten Bonus auf sein favorisiertes Team gesetzt und es sieht so aus, als würde man aber mit seinem Tipp falsch liegen, dann steigert das natürlich das Unwohlsein. Besonders erleichternd wird es dann, wenn das Team doch noch in der 92. Minute das entscheidende Tor schießt und man sich über einen satten Gewinn freuen kann.

 

Man kann aber auch auf sich selbst wetten. Wer erst mit dem Sport beginnt, sollte zu Beginn aber noch fair zu sich selbst sein - man darf nicht glauben, dass man auf einem Stück die 5 Kilometer laufen kann, wenn man noch nie eine Laufeinheit absolviert hat. Zu Beginn geht es darum, dass man langsam beginnt - ganz egal, ob man Laufen geht oder eine Runde mit dem Rad fahren möchte. Selbst im Fitnessstudio ist es ratsam, dass man sich zu Beginn einmal mit den Geräten auseinandersetzt und vorsichtig probiert, bevor man die Gewichte steigert.

 

Je länger man jedoch Sport treibt, umso höher werden die Ansprüche, die man an sich selbst hat. Schafft man die 5 Kilometer unter 30 Minuten oder gar den 10 Kilometer-Lauf unter einer Stunde? Will man einen Halbmarathon laufen oder ist man bereit für den Marathon, der über 42 km geht? Man sollte sich Ziele setzen - also auf sich wetten, dass man es schafft, ein Jahr nach Start des Lauftrainings an einem Marathon teilnehmen zu können.

 

Der Spaß sollte im Vordergrund stehen

Sport ist aber nicht nur gut für Geist und Seele, wenn man sich stets steigern will. Schon das moderate Training auf demselben Level kann mitunter hilfreich sein, um fit zu bleiben. Aber wer Sport treibt, der will in der Regel eine Leistungssteigerung beobachten können - ganz egal, ob man eine Runde läuft oder mit dem Rad fährt oder sich für das Schwimmen begeistert.

 

Am Ende ist es wichtig, dass man sich mit der Zeit steigert und nicht von Anfang an glaubt, über 100 Prozent geben zu müssen. Es geht um die Nachhaltigkeit. Lieber langsam steigern und Spaß am Sport haben. 

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