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DE: Aktuelle Situation: 142.329 neue Infektionen

DMZ – GESUNDHEIT / WISSEN ¦ MM ¦ AA ¦           

 

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) haben die Gesundheitsämter in Deutschland in den letzten 24 Stunden 142.329 Neuinfektionen gezählt. Das sind 19232 Fälle mehr als noch am vergangenen Dienstag gemeldet wurden, damals erfasste das RKI 123.097 Neuinfektionen. Gleichzeitig wurden auch 113 neue Todesfälle gemeldet, 66.245 weitere Covid-Patienten wurden vom RKI als wieder genesen erfasst.

 

In den vergangenen sieben Tagen wurden dem RKI in Deutschland insgesamt 528.729 neue Fälle gemeldet. Pro 100.000 Einwohner wurden somit in der vergangenen Woche 635,8 Neuinfektionen bekannt. In der Vorwoche wurden noch niedrigere Zahlen erfasst, damals meldete das RKI 428.231 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen, was einer Inzidenz von 515 entspricht. Der mittelfristige Trend in Deutschland ist somit negativ, die Zahl der Corona-Fälle steigt wieder an.

 

Die aktuellen Daten wurden am Dienstagmorgen - mit Stand 28.06.2022 um 03:03 - vom RKI veröffentlicht. Spätere Anpassungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die erfassten tagesaktuellen Zahlen unterliegen starken Schwankungen. Beispielsweise, weil am Wochenende weniger Testungen durchgeführt werden oder es zu Verzögerungen in der Meldekette kommen kann. Aufgrund des aktuellen Pandemie-Geschehens mit einer Inzidenz von 635,8 sind die Meldungen des RKI zu Fallzahlen und Inzidenzen zurzeit besonders schwammig: unter anderem weil Meldungen über Neuinfektionen verspätet beim einlaufen und Labor-Kapazitäten für PCR-Tests knapp sind.

 

Seit dem Ausbruch der Epidemie haben sich in Deutschland insgesamt rund 27,91 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, bislang haben die Behörden 140.847 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung erfasst. Allerdings schätzt das Robert-Koch-Institut auch, dass rund 26,55 Millionen Corona-Patienten wieder genesen sind.

 

Nach aktuellem Stand gelten noch geschätzt 1.227.227 Personen als aktiv mit Covid-19 infiziert, ein Anstieg um 75.971 aktive Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Zahl setzt sich aus der geschätzten Zahl der Genesungen und den bestätigten Todes- und Fallzahlen zusammen.

 

Daten: Tests und Impfungen in Deutschland

Seit Ende Dezember 2020 wird das Coronavirus in Deutschland mittels Impfungen bekämpft. Bislang erhielten rund 64,6 Millionen Menschen eine erste Dosis von einem der erlaubten Impfstoffe. Im Vergleich zur Meldung des Vortrags zählte das RKI 813 neue Erstimpfungen. Damit wurden bislang 77,64 Prozent aller Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft.

 

Für einen kompletten Schutz vor dem Virus benötigt es derzeit bei fast allen zulässigen Impfstoffen eine weitere Dosis bzw. sogar eine dritte Impfung. In Deutschland gelten bislang rund 63,13 Millionen Menschen durch ihre zweite Impfung als "vollständig geschützt". Im Vergleich zum Vortag wurden 1.599 weitere Zweitimpfungen vom RKI erfasst. Die Quote der Menschen mit "vollständigem Impfschutz " im Land liegt damit bei 75,92 Prozent.

 

Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass der Impfschutz der bislang zugelassenen Impfstoffe nach fünf bis sechs Monaten nachlässt. Deshalb wird seit dem Herbst 2021 die sogenannte "Booster"-Impfung verbreitet angeboten. Durch sie soll der Impfschutz aufgefrischt werden. Bislang haben 49,76 Mio. Menschen eine solche Auffrischung erhalten - das sind 78,8 Prozent aller Menschen, die bislang als "vollständig geimpft" gezählt wurden. Im Vergleich zum Vortag wurden 5.112 weitere Booster-Impfungen vom RKI erfasst.

Gleichzeitig wird in Deutschland auch weiterhin auf das Virus getestet. Die Zahl der wöchentlichen Testungen in den Laboren lag zuletzt in Kalenderwoche 23 bei 619,30 Tsd. Davon wurden zuletzt 258.744 als positiv ausgewertet, eine Quote von 41,78 Prozent. Das geht ebenfalls aus Daten des RKI hervor. Im Vergleich zur Vorwoche wurden damit mehr Personen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet. Zuvor lag die Quote bei 32,81 Prozent, von 596,74 Tsd. Tests waren damals 195.811 positiv.

 

Daten: Stark betroffene Regionen in Deutschland

Das in Deutschland am stärksten betroffene Gebiet ist Verden. Hier gab es in den letzten sieben Tagen 1658 neue Fälle pro 100.000 Einwohner. Die Region mit den wenigsten Infektionen ist Greiz, hier liegt die Inzidenz bei 108,6.

In den vergangenen sieben Tagen wurde in allen Städten und Kreisen des Landes mindestens eine neue Infektion gemeldet.

 

Daten: Hospitalisierungswerte und Lage auf den Intensivstationen in Deutschland

Die Lage in den Krankenhäusern gilt seit dem Herbst 2021 als wichtiger Indikator für die Bewertung der Pandemie. In den vergangenen sieben Tagen wurden in Deutschland 3917 Menschen mit einer Covid-Infektionen stationär im Krankenhaus aufgenommen. Die sogenannte Hospitalisierungsquote - die Anzahl der Patienten pro 100.000 Einwohner einer Region innerhalb einer Woche - liegt derzeit bei 4,71. Im Vergleich zum Wert von vor einer Woche ist der Trend negativ, denn vorherigen Dienstag wurden noch 21 Prozent weniger Hospitalisierungen gemeldet.

 

 

In den Kliniken in Deutschland werden derzeit 931 Covid-Patienten auf der Intensivstation behandelt, 292 davon müssen beatmet werden. Insgesamt stehen aktuell noch 3.962 von 24.013 Intensivbetten in den Krankenhäusern des Landes zur Verfügung.

 

Daten: R-Wert in Deutschland

Die Reproduktionszahl, auch als R-Wert bekannt, liegt den Berechnungen des RKI zufolge momentan bei 1,04. Das deutet, dass ein Infizierter im Schnitt mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Am Vortag lag der Wert noch bei 1,13.

 

Liegt der R-Wert unter 1,0 geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Bei einem Wert über 1,0 bereitet sich das Virus verstärkt aus. Größere lokale Vorfälle, wie beispielsweise die Masseninfektion von Arbeitern in einer Schlachterei im Kreis Gütersloh Mitte Juni, beeinflussen den R-Wert kräftig. Besonders bei insgesamt wenigen Neuerkrankungen kann der Wert laut RKI verhältnismäßig auffallend schwanken.

 

Daten: Neuinfektionen pro Bundesland

Für die einzelnen Bundesländer hat das RKI folgende Werte für Neuinfektionen in der vergangenen Woche erfasst (Stand 28.06.2022 um 03:03):

Baden-Württemberg: 56.487 Neuinfektionen, 508,75 pro 100.000 Einwohner

Bayern: 74.116 Neuinfektionen, 564,04 pro 100.000 Einwohner

Berlin: 15.775 Neuinfektionen, 430,53 pro 100.000 Einwohner

Brandenburg: 10.211 Neuinfektionen, 403,43 pro 100.000 Einwohner

Bremen: 5.379 Neuinfektionen, 790,88 pro 100.000 Einwohner

Hamburg: 13.101 Neuinfektionen, 707,21 pro 100.000 Einwohner

Hessen: 47.953 Neuinfektionen, 761,99 pro 100.000 Einwohner

Mecklenburg-Vorpommern: 8.725 Neuinfektionen, 541,67 pro 100.000 Einwohner

Niedersachsen: 73.748 Neuinfektionen, 921,46 pro 100.000 Einwohner

Nordrhein-Westfalen: 138.744 Neuinfektionen, 774 pro 100.000 Einwohner

Rheinland-Pfalz: 24.639 Neuinfektionen, 601,19 pro 100.000 Einwohner

Saarland: 8.099 Neuinfektionen, 823,08 pro 100.000 Einwohner

Sachsen: 12.809 Neuinfektionen, 315,73 pro 100.000 Einwohner

Sachsen-Anhalt: 8.022 Neuinfektionen, 367,87 pro 100.000 Einwohner

Schleswig-Holstein: 26.053 Neuinfektionen, 895,02 pro 100.000 Einwohner

Thüringen: 4868 Neuinfektionen, 229,6 pro 100.000 Einwohner

Daten: Infektionen und Todesfälle pro Bundesland

 

Folgende bestätigte Gesamtzahlen über Infektionen und Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 hat das RKI für die einzelnen Bundesländer erfasst (Stand: 28.06.2022 um 0:00 Uhr):

Baden-Württemberg: 3.830.851 nachgewiesene Infektionen, 16.294 bestätigte Todesfälle

Bayern: 5.118.697 nachgewiesene Infektionen, 24.354 bestätigte Todesfälle

Berlin: 1.096.712 nachgewiesene Infektionen, 4.640 bestätigte Todesfälle

Brandenburg: 819.092 nachgewiesene Infektionen, 5.713 bestätigte Todesfälle

Bremen: 215.074 nachgewiesene Infektionen, 789 bestätigte Todesfälle

Hamburg: 628.232 nachgewiesene Infektionen, 2.721 bestätigte Todesfälle

Hessen: 2.011.318 nachgewiesene Infektionen, 10.333 bestätigte Todesfälle

Mecklenburg-Vorpommern: 509.406 nachgewiesene Infektionen, 2.255 bestätigte Todesfälle

Niedersachsen: 2.594.609 nachgewiesene Infektionen, 9.622 bestätigte Todesfälle

Nordrhein-Westfalen: 5.683.816 nachgewiesene Infektionen, 25.716 bestätigte Todesfälle

Rheinland-Pfalz: 1.233.593 nachgewiesene Infektionen, 5.746 bestätigte Todesfälle

Saarland: 336.655 nachgewiesene Infektionen, 1.718 bestätigte Todesfälle

Sachsen: 1.551.093 nachgewiesene Infektionen, 15.594 bestätigte Todesfälle

Sachsen-Anhalt: 739.537 nachgewiesene Infektionen, 5400 bestätigte Todesfälle

Schleswig-Holstein: 821.782 nachgewiesene Infektionen, 2.597 bestätigte Todesfälle

Thüringen: 723.773 nachgewiesene Infektionen, 7.355 bestätigte Todesfälle

 

Daten: Coronavirus in Deutschland auf Altersgruppen und Geschlechter verteilt

Besonders gefährdet durch das Virus sind ältere Menschen, das belegen die Statistiken. Doch auch bei Kindern und Jugendlichen wurde das Virus bereits nachgewiesen. Bislang wurden folgende Daten über Infektionen in den unterschiedlichen Altersgruppen erfasst:

Altersgruppe 0-4 Jahre: 895.816 Fälle (3,2 Prozent Gesamtanteil)

Altersgruppe 5-14 Jahre: 3.953.453 Fälle (14,2 Prozent Gesamtanteil)

Altersgruppe 15-34 Jahre: 8.505.808 Fälle (30,5 Prozent Gesamtanteil)

Altersgruppe 35-59 Jahre: 10.333.642 Fälle (37 Prozent Gesamtanteil)

Altersgruppe 60-79 Jahre: 3.077.221 Fälle (11 Prozent Gesamtanteil)

Altersgruppe 80+: 975.090 Fälle (3,5 Prozent Gesamtanteil)

keine Altersangabe: 30.745 Fälle (0,1 Prozent Gesamtanteil)

 

Mittlerweile haben verschiedene Studien herausgefunden, dass Männer anfälliger sind für schwerwiegende Verläufe oder gar tödliche Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Die RKI-Statistik erfasst in Deutschland aktuell mehr weibliche Infizierte. Folgende Corona-Werte nach Geschlechtern wurden bislang erfasst:

Männer: 13.281.019 Fälle (47,6 Prozent Gesamtanteil)

Frauen: 14.228.114 Fälle (51 Prozent Gesamtanteil)

keine Geschlechtsangabe: 262.642 Fälle (0,9 Prozent Gesamtanteil)

Grafiken: Alle Daten zur Corona-Pandemie in Deutschland

Im Folgenden finden Sie verschiedene Daten-Visualisierungen der offiziell vermeldeten Zahlen zur Corona-Epidemie in Deutschland.

 

 

 

 

 

 

 

Quellen: 

  • RKI COVID-19 Germany (arcgis.com)
  • Risklayer (Deutschland)
  • Johns-Hopkins-Universität 
  • RKI

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