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Sinn und Zweck eines Firmenhandys – wann sollte man es erhalten?

Bildquelle: pexels.com
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DMZ –  TIPPS ¦ Maya West ¦                                                        Bildquelle: pexels.com

 

Natürlich kann man sich die Frage stellen, ob man überhaupt ein Diensthandy benötigt. Immerhin ist sowas mit Vor- und Nachteilen ausgestattet und diese sind mitunter ziemlich deutlich.

 

Vom Vertrauen und der Freude

Sicherlich freut man sich, wenn der Chef einem ein Smartphone reicht. Das ist ja auch ein gewisser Vertrauensbeweis und dient ebenfalls – zumindest ein wenig – der internen Identifikation. Man ist wichtig, immerhin hat man ein Firmentelefon erhalten. Dies ist eine Sichtweise. Allerdings gibt es erstens eine Sammlung diverser Vor- und Nachteile, zweitens stellt sich die Frage, was man denn mit so einem Telefon tun könnte.

 

Klar: „Kommunikation mit der Firma“ steht ganz oben auf der Agenda. Immerhin muss – und da sind wir wieder beim „Man ist wichtig“-Gedanken – immer erreichbar sein. Und schon da springen die Ersten ab, wenn sie sich überlegen, dass es möglich wäre, mit einem Firmenhandy einen Großteil ihrer Freizeit und Freiheit von der Firma abzugeben. Aber ein sogenanntes „Handy-Abo“, also die Option, das Telefon für einen gewissen Zeitraum zu mieten, könnte dennoch interessant sein. Dennoch stellt sich hier die Frage, wann eine solche Anschaffung Sinn ergibt.

 

Wer braucht ein Firmenhandy?

Natürlich bietet es sich an, einer gewissen Personengruppe ein entsprechendes Handy zu geben. Damit sind natürlich solche Leute gemeint, von deren schneller Reaktion Wohl und Wehe eines Auftrages oder gar der gesamten Firma abhängen. Dies dürften in erster Linie der Firmenchef, sowie die jeweiligen Abteilungsleiter sein. Auch Kundenberater, die im Außendienst tätig sind, könnten ein Firmenhandy benötigen. So ergeben sich freilich einige Vorteile.

 

Zum einen ist es für den Mitarbeiter nicht erforderlich, sich ein eigenes Handy zu kaufen, wenn wer mit dem Betrieb in Kontakt bleiben muss. Zum anderen steigert dies sowohl die interne Kommunikation, zum anderen können Kunden leichter mit dem jeweiligen (Außendienst-)Mitarbeiter in Kontakt treten, wenn dies erforderlich ist. Dies gilt besonders dann, wenn man gerade eine Firma gegründet hat, und jeder Auftrag noch wichtiger und bares Geld wert ist, als er es sowieso schon wäre. Auch gilt – zumindest in Deutschland – das Diensthandy nicht als klassischer geldwerter Vorteil, muss also nicht bei der Steuer angegeben werden.

 

Trotzdem muss man festhalten: Wenn man ein Firmenhandy erhalten hat, bedeutet dies in der Regel, dass die erhöhte Kommunikation mit der Firma auf der Agenda steht. Daher ergibt es eher Sinn, den obig genannten Zielgruppen ein Firmenhandy zur Verfügung zu stellen. Allerdings kann es auch möglich sein, dass man ein Firmenhandy erhält, weil der Chef sehr nett ist und einfach zeigen will, was man selbst der Firma wert ist.

 

Allerdings – und das ist ganz klar – müssen gewisse Regularien im Umgang mit dem Telefon beachtet werden. Es empfiehlt sich, das Telefon tatsächlich nur für firmeninterne Gespräche zu nutzen. Darüber hinaus sollten trotzdem sämtliche „Do’s and Don’ts“ schriftlich fixiert werden, damit beide Parteien auf der sicheren Seite sind. Und man sollte aufpassen.

 

So kann es sein, dass der Chef eine „Don’t ask, don’t tell“-Politik im Umgang mit dem Handy fährt – also sagt, dass es ihm egal ist, was damit gemacht wird, solange es sich im rechtlichen Rahmen bewegt und man ihn nicht über alles informiert. Das heißt jedoch nicht, dass es sonderlich angezeigt wäre, mit dem Handy Urlaubsschnappschüsse anzufertigen und in die Welt zu senden.

 

Erstens: Das Roaming kann teuer sein und über die Firmenrechnung abgebucht werden.

Zweitens ist damit das Argument, dass der Chef es nicht weiß, irrelevant. Auch die Nutzung von Social Media ist, so es nicht zum Aufgabenspektrum gehört, sich darum zu kümmern, keine gute Idee. Dies gilt auch für die Verknüpfung des dienstlichen Handykontos mit WhatsApp. Dies hat damit zu tun, dass die Daten auf dem Handy, also sämtliche gespeicherten Kontakte, an Meta übermittelt werden. Ein datenschutzrechtlicher Albtraum – deshalb sollte man davon Abstand nehmen.

 

Fazit

Logisch, ein Diensthandy zu erhalten, bietet Rechte, Privilegien und ist sogar eine Sache, die mit einem gewissen Prestige einhergehen kann. Gerade deshalb ist der Umgang mit dem Handy von großer Wichtigkeit und die Frage „Braucht Mitarbeiter XYZ überhaupt ein Diensthandy“ ist auch ziemlich wichtig.

 

 

 

Quellen:

https://www.mittellaendische.ch/2022/06/07/die-steuererkl%C3%A4rung-machen-das-ist-zu-beachten/

https://www.business-on.de/smartphone-vor-und-nachteile-eines-firmenhandys-_id51340.html

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