Studium – Wie viel Ghostwriting ist erlaubt?

Quelle: https://pixabay.com/de/photos/b%c3%bccher-wissenschaft-regal-408220/
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DMZ –  TIPPS ¦ Maya West ¦                                                        Quelle: https://pixabay.com/de/photos/b%c3%bccher-wissenschaft-regal-408220/

 

Das Anfertigen wissenschaftlicher Arbeiten gehört zur akademischen Laufbahn, unabhängig davon, welche Art von Abschluss an der Universität erworben werden soll. Doch Bachelorarbeit, Masterarbeit, Doktorarbeit & Co stellen meist eine enorme Hürde dar. Im besten Fall liegt einem das Thema, sodass Recherche, Schreiben und Korrektur leicht von der Hand gehen. Im schlimmsten Fall verrennt man sich und befürchtet, sich mit Abgabe der Arbeit selbst zu sabotieren.

 

Ghostwriting-Agenturen sollen für Abhilfe sorgen. Doch Studierende sollten sich sehr genau überlegen, welche Art der Dienstleistung sie von Ghostwritern in Anspruch nehmen: Grundsätzlich haben Studierende ihre wissenschaftlichen Arbeiten selbst anzufertigen. Übernimmt dies ein Ghostwriter, verstösst man gegen geltendes Recht. Um stets auf der sicheren Seite zu bleiben, sollten Studenten wissen, welche Dienstleistungen eines Ghostwriters sie nutzen dürfen und welche nicht.

 

Was genau ist Ghostwriting?

Um zu verstehen, weshalb es ein No-Go ist, akademische Arbeiten von einem Ghostwriter anfertigen zu lassen, muss man sich mit der Begrifflichkeit auseinandersetzen. Ein sogenannter „Geisterschreiber“ erstellt einen Text, veröffentlicht diesen aber nicht unter eigenem Namen. Stattdessen tritt er den Text sowie die Rechte daran an Auftraggeber ab.

 

Beim Erstellen wissenschaftlicher Abschlussarbeiten geht es darum, Studierende nach ihren Leistungen zu bewerten. Haben diese ihre Arbeiten jedoch nicht selbst angefertigt, ist keine faire Bewertung der Leistungen möglich. Im schlimmsten Fall könnte das Ärger zur Folge haben.

 

Doch nicht jede Person, die Dienste einer Ghostwriting-Agentur in Anspruch nimmt, möchte sich mit fremden Federn schmücken – im Gegenteil. So hilft das kompetente Team auf Business-and-Science.de zum Beispiel dabei, bei Schreibblockaden den Knoten im Kopf zu lösen oder komplexe Texte zu lektorieren. Somit gibt die Agentur nur eine legitime Hilfestellung.

 

Plagiat vs. Ghostwriting

Viele Menschen setzen Ghostwriting mit Plagiat oder zumindest mit dem Plagiatsversuch gleich. Per Definition handelt es sich um ein Plagiat, wenn der vermeintliche Urheber eines Textes fremde geistige Leistung wiedergibt. Umgangssprachlich geht es also um das Abschreiben fremder Texte, die man dann wiederum als sein geistiges Eigentum deklariert.

 

An Universitäten ist es inzwischen Standard, wichtige Arbeiten durch eine Plagiatsprüfung zu jagen. Dabei werden die getesteten Textstellen mit bereits veröffentlichten Passagen verglichen, um frappierende Übereinstimmungen ausschliessen zu können. Bei prominenten Personen führten solche Prüfungen schon zu Medienskandalen.

 

Sieht man sich die Definition des Begriffes Plagiat an, wird schnell klar, weshalb der Gesetzgeber Ghostwriting verbietet: Ein unbekannter Autor erstellt einen Text, der dann von einer anderen Person als deren geistiges Eigentum beim Dozenten abgegeben wird. Dennoch fällt eine Plagiatsprüfung im Falle von seriösem Ghostwriting in der Regel negativ aus, denn Ghostwriter erstellen im besten Fall Unikate, keine bereits veröffentlichten Texte. In der Praxis fällt es also schwer, Studierenden das Ghostwriting nachzuweisen.

 

Wer derartige Dienstleistungen in Anspruch nimmt, sollte sich aber bewusst darüber sein, dass es schwerwiegende Folgen haben kann, wenn solch ein Unterfangen dennoch aufgedeckt wird. Grundsätzlich sollten die offiziellen Autoren einer wissenschaftlichen Arbeit aktiv an deren Erstellung beteiligt sein. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn eine mündliche Prüfung an das Bestehen der Arbeit geknüpft ist. Aus diesem Grund ist es nicht ratsam, das Erstellen ganzer Arbeiten an einen Ghostwriter abzutreten.

 

So können Ghostwriter trotzdem weiterhelfen

Beim Erstellen komplexer wissenschaftlicher Arbeiten kann es vorteilhaft sein, sich von Experten unter die Arme greifen zu lassen. Aus diesem Grund unterstützen seriöse Agenturen Studierende und Akademiker beim Erstellen von Texten, ohne ihnen die Arbeit gänzlich abzunehmen. So können sie einen bei der Recherche und bei der Strukturierung der Arbeit helfen. Oft bieten sie einem sogar die Plagiatsprüfung an, um sicherzustellen, dass sich keine zweifelhaften Passagen im Text befinden. Lektorat und Korrektorat runden das Angebot ab.

 

Hier kommt Ghostwriting noch zum Einsatz

Viele Ghostwriter konzentrieren sich auf das Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten. Das liegt daran, dass die entsprechende Zielgruppe gerne Hilfe von Profis annimmt. Doch auch bei Politikern oder Personen des öffentlichen Lebens findet Ghostwriting Anwendung – etwa beim Schreiben von Reden oder Pressemitteilungen.

 

Auch Blogger und Influencer nehmen immer häufiger die Dienste von Ghostwritern in Anspruch. Da es neben wissenschaftlichen Ghostwritern literarische und biographische Ghostwriter gibt, kann man davon ausgehen, dass auch die Werke einige Schriftsteller eigentlich fremden Federn entsprungen sind.

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