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Das Totalversagen der Schweizer Politik schreibt weiteres Kapitel

DMZ - ARBEITSWELT ¦ Anton Aeberhard ¦                     

KOMMENTAR

 

Wie zu erwarten war die erwiesenermassen katastrophale Schweizer Corona-Politik noch viel schlechter, als bisher angenommen. Im ersten Corona-Jahr sind deutlich mehr Menschen am Virus gestorben als bisher angenommen. Die ausgewiesenen Zahlen des BAG sind also falsch und müssen massiv nach oben korrigiert werden.

 

Dies sagt heute das Bundesamt für Statistik (BfS), welches heute Freitag die Todesursachenstatistik für 2020 publiziert hat. Es handelt sich dabei um provisorische Ergebnisse, die definitiven veröffentlicht das Amt Ende August. Doch bei den Covid-Todesfällen werde sich kaum noch etwas ändern, heisst es im BfS. Das 2021 und 2022 werden sehr viel später dann auch ausgewertet. Auch hier steht bereits fest, dass mit viel höheren Zahlen zu rechnen ist, als bisher bekanntgegeben wurden. Es stellt sich die berechtigte Frage, wer oder was für die Beschönigung dieser Statistiken verantwortlich ist. Alleine daran, dass das BfS mehr Zeit hat für das Erstellen der Statistik, kann es nicht liegen. Auch nicht, dass sich das BfS auf jahrzehntelang erprobte Abläufe abstützen kann.

 

Im gesamten ersten Corona-Jahr sind laut den neuen BfS-Daten 9991 Personen an Covid-19 gestorben. Das ist fast ein Viertel mehr als bisher angenommen. Das Dashboard des BAG weist per Ende Dezember 7656 Corona-Todesfälle aus. Die Differenz von 2335 Personen ist beträchtlich.

 

Auch in anderen Ländern mussten die Corona-Todeszahlen nachträglich nach oben korrigiert werden. So gab es in Österreich bis Ende 2021 rund 3400 Corona-Verstorbene mehr, als bis zu diesem Zeitpunkt erfasst worden waren. Ähnlich wie in der Schweiz kam die Differenz durch einen Datenabgleich zwischen der Todesursachenstatistik und dem epidemiologischen Meldesystem des Gesundheitsministeriums zustande. Damit steigt im Nachbarland die Zahl der mit oder an Covid-19 Verstorbenen um 21 Prozent. In der Schweiz beträgt die Differenz sogar 31 Prozent.

 

Die neuen Daten des BfS bestätigen also frühere Befunde. Die ungewöhnlich hohe Übersterblichkeit des Jahres 2020 ist nur mit dem Coronavirus zu erklären. 2020 war die Zahl der Covid-19-Todesfälle (9305) laut BfS höher als die in dieser Phase ausgewiesene Übersterblichkeit (8790 Todesfälle). Die Schweiz steht in den Ländervergleichen nun noch viel schlechter da als bisher.

 

 

Erfreulicher ist hingegen eine andere Zahl, die das BfS ebenfalls am Freitag publizierte. Im ersten Corona-Jahr hat die Zahl der Suizide abgenommen (minus 6 Prozent), auf 972 Fälle. Dies entspricht dem Trend der vergangenen Jahre. Auch diese Kritiker werden Lügen gestraft, die stets davor gewarnt haben, dass die staatlichen „Zwangsmassnahmen“ zu grossen Schäden führten.  

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