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Abschied von meinem besten Freund

DMZ –  LEBEN / TIERWELT¦ Liselotte Hofer ¦                 

KOMMENTAR  

 

Vor 2 Monaten fing alles an. Mein kleiner Hund veränderte sich von einem Tag auf den anderen..

Seine Stimmungen änderten sich stündlich. Nichts konnte ihn mehr beruhigen. Manchmal jaulte er, manchmal bellte er, und dann wieder rannte er herum...

 

Der Tierarzt war ziemlich ratlos. Und fragen nach dem Grund seiner Verstimmung konnte ich meinen Hund ja nicht.

 

Erst der Wechsel zu einem anderen Tierarzt brachte Licht ins Dunkel. Er erklärte mir, dass mein Hund komplett blind und taub sei. Dadurch sei er natürlich stark verunsichert und hilflos.

Deshalb belle er viel mehr oder sei unruhig. Ich solle ihm im täglichen Leben viel Hilfestellung

geben.

 

Er hat dann noch sein Herz abgehört, und das war immer noch sehr stark. Es schlug kräftig.

Damit könne mein Hündchen noch gut ein Jahr weitergeben, sagte der Arzt. Er gab uns noch Tabletten gegen Verstimmungen bei Hunden mit.

 

Ich wahr sehr froh, dass ich endlich wusste, wie ich auf mein Tier eingehen konnte.

Im Alltag wusste ich nun genau, was ich tun konnte, um sein Leben besser zu gestalten.

Mit seinen fast 17 Jahren war er sonst ein lebensfroher, aufgestellter Hund.

Nach dem Arztbesuch hatten wir eine schöne gemeinsame Zeit mit vielen Glücksmomenten

jeden Tag. Mein Hund wurde ausgeglichener und verliess sich vermehrt auf mich. Er fühlte

sich gut aufgehoben.

 

Trotz Blindheit und Taubheit genoss er sein Leben! Sein ganz besonderer Charakter kam wieder

zum Vorschein. Wie immer war er mein Sonnenschein und mein bester Freund.

Eineinhalb Monate später wurde dann leider seine Gesundheit nochmals stark eingeschränkt .....

sein Körper verlor Kräfte... Davor war er immer sehr sauber und stubenrein gewesen, doch nun

ging diese Fähigkeit verloren.

 

An einem Sonntag im Hochsommer gab es dann Anzeichen für eine schwerwiegende Erkrankung. Er schien bedrückt zu sein und hustete oft. Manchmal rang er nach Luft. Darum fragte ich

alle meine Freunde mit Hunden, was das sein könnte. Sie bestätigten meine Befürchtung.

Es blieb uns eine Nacht, mein kleiner Hund wollte noch bei mir bleiben.

Am nächsten Morgen rief ich dann gleich beim Tierarzt an.

 

Der neue Termin beim Tierarzt wäre eigentlich erst am Dienstag gewesen, aber nun sah es nach einem Notfall aus! Ich bekam darum einen Termin noch am selben Tag.

Ich rief meinen Freund an und erklärte ihm die Situation. Wir fuhren sofort in die Praxis. Es war nicht mehr mitanzusehen, wie mein Hund leiden musste.

 

Der Tierarzt untersuchte ihn gründlich. Ich beschrieb ihm die Symptome, die er hatte. Nach der Untersuchung blickte uns der Arzt sehr sorgenvoll an.

Er sagte: Sie müssen jetzt sehr stark sein!

 

Ihr Hund hat schon Wasser auf der Lunge... Er würde einem leidvollen Tod entgegen gehen...

 

Das wollte ich natürlich verhindern. Ich blieb bis zum letzten Atemzug bei ihm.

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