AT: Sprachförderung, Digitalisierung

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦                                    

Die Sozialdemokrat:innen drängen auf eine Weiterentwicklung des Deutschförderunterrichts, die NEOS auf digitale Endgeräte für aus der Ukraine geflüchtete Schüler:innen.

SPÖ: Evidenzbasierte Deutschförderung

Die 2018 eingeführten maximal zweijährigen Deutschförderklassen an Österreichs Schulen für Schüler:innen, die unzureichende Kenntnisse der Unterrichtssprache Deutsch haben, erfüllen aus Sicht der SPÖ nicht ihren Zweck. Entscheidend für das Erlernen von Deutsch als Zweitsprache sei neben dem Kontakt zu Kindern, die Deutsch als Erstsprache sprechen, Kontinuität in der Sprachvermittlung, betont Nurten Yilmaz (SPÖ) in ihrem Antrag (2716/A(E)). Sie fordert daher ein integratives Sprachfördermodell, das für die Schüler:innen bis zu sechs Jahre lang eine altersgerechte Sprachförderung bietet, die auch den Fachunterricht miteinbezieht. Getragen werden soll dieses Modell von evidenzbasierten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

NEOS: Digitales Lernen für ukrainische Kinder

Kriegsvertriebene Kinder aus der Ukraine, die derzeit in Österreich am Unterricht in der 5. und 6. Schulstufe teilnehmen, sollten die gleichen Möglichkeiten beim digitalen Lernen haben wie ihre Klassenkolleg:innen, finden die NEOS. Neben der Bereitstellung digitaler Endgeräte für diese Schüler:innengruppe fordert Martina Künsberg Sarre (NEOS) auch, dass der Ausweis für Vertriebene ("Blaue Karte") als Befreiung von der Zahlung eines Selbstbehalts für Laptops und Tablets anerkannt wird

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦