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Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Corona-Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 259,0 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 3 Uhr wiedergeben. Am Samstag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 257,9 gelegen (Vorwoche: 229,9; Vormonat: 311,8).
- 60.237 Corona-Fälle sind dem RKI gestern gemeldet worden.
- Das ist der höchste Tageswert seit genau vier Wochen.
- Im Vorwochenvergleich ergibt sich ein Plus von zehn Prozent.
- Das ist der neunte Werktag in Folge mit einem Plus im Vorwochenvergleich.
Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Corona in Deutschland: Viele Infektionen werden nicht erkannt oder gemeldet
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 60.237 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 54.930) und 146 Todesfälle (Vorwoche: 90) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 32.740.593 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Corona in Deutschland: Entwicklung der vergangenen Woche im Überblick
Tag | Neuinfektionen | Todesfälle | Inzidenz |
---|---|---|---|
Dienstag (20. September) | 60.237 | 146 | 259,0 |
Samstag (17. September) | 36.613 | 88 | 257,5 |
Freitag (16. September) | 38.749 | 117 | 249,9 |
Donnerstag (15. September) | 46.514 | 230 | 244,4 |
Mittwoch (14. September) | 51.299 | 109 | 236,2 |
Dienstag (13. September) | 54.930 | 90 | 229,9 |
Samstag (10. September) | 30.166 | 82 | 230,6 |
Freitag (9. September) | 35.995 | 119 | 229,5 |
Donnerstag (8. September) | 42.057 | 117 | 223,1 |
Quelle | Dashboard Robert Koch-Institut/RKI |
Corona-Pandemie in Deutschland: Bild der aktuellen Infektionslage ungenau
Die aktuellen Fallzahlen und Inzidenzen liefern kein klares Bild der aktuellen Infektionslage. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende und an Feiertagen viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und die Fälle erst im Wochenverlauf nachmelden. Daher veröffentlicht das RKI sonntags und montags keine Zahlen mehr.
Aktuelle Corona-Fallzahlen: Wichtiger Hinweis zu den Zahlen des RKI
- Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden. Am Wochenende ist die Übermittlung durch Gesundheitsämter gesetzlich nicht verpflichtend. Da auch keine direkten Konsequenzen auf Landes- oder Bundesebene folgen, übermitteln zunehmend weniger Gesundheitsämter und Bundesländer die Daten an Samstagen und Sonntagen. Auch an Feiertagen kann es zu Verzögerungen kommen.
- Tagesaktuelle Schwankungen sollten daher – insbesondere am Wochenende und zu Wochenbeginn – nicht überbewertet werden. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Für die Beurteilung des Verlaufs ist die Betrachtung des Wochenvergleichs somit zielführender.
- Fachleute gehen seit einiger Zeit zudem von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
- Deshalb ist bei der Interpretation der aktuellen Fallzahlen zu beachten, dass es wegen der geringeren Test-, Melde- und Übermittlungsaktivität zu einer erhöhten Untererfassung der Fälle im Meldesystem kommen kann. Eine ausführliche Bewertung der epidemiologischen Situation erfolgt jeden Donnerstag im Wochenbericht des RKI.
Quellen:
RKI COVID-19 Germany (arcgis.com)
Risklayer (Deutschland)
Johns-Hopkins-Universität
RKI
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