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Damit Wohnraum bezahlbar bleibt

DMZ - International ¦ Patricia Jungo ¦                               

 

In Zeiten, in denen an vielen Orten bezahlbarer Wohnraum zur absoluten Mangelware geworden ist, beweisen die Städte Wien und Singapur anhand von zwei Modellen wie Wohnraum für alle bezahlbar sein kann.

 

Wien, die Hauptstadt Österreichs, ist, was günstige Mieten betrifft, sogar ein internationales Vorbild. Das Geheimnis dieses Erfolgs gründet darin, dass der Wohnungsbau von der Stadt selbst vorangetrieben wird und sie auch im Besitz von großen Flächen innerhalb der Stadt ist.

 

An dieser Wohnungsbaupolitik gibt es seit dem Ersten Weltkrieg nichts zu rütteln. Für Karin Ramser, Direktorin der kommunalen Hausverwaltung Wiener Wohnen, ist Wohnen ein Menschenrecht. Dies ist auch der Grund, warum Wien stets am kommunalen und geförderten Wohnbau festgehalten hat und sich auch durch keine Trends hat umstimmen lassen, welche die Privatisierung und die freien Kräfte des Marktes als Ziel hatten. In Wien gehört der Baugrund der Stadt und ist nicht verkäuflich. Was verkauft wird, ist nur ein Baurecht. Daher gilt für Bauprojekte, welchen nicht von städtischen Investoren kommen, die Regel, dass zwei Drittel der neu gebauten Wohnungen als geförderte Wohnfläche entstehen müssen.

 

Auch in Singapur kann die Bevölkerung vom Angebot eines günstigeren Wohnraums profitieren. Erstaunlich ist dabei die Tatsache, dass der Besitz von Wohneigentum in einer Stadt, die zu den weltweit teuersten gehört, für die einheimische Bevölkerung dennoch einfach ist. Durch das Anfang der 1960er-Jahre ins Leben gerufene „Housing and Development Board“ sollte rasch für günstigen und auch angemessenen Wohnraum gesorgt werden, was Bürgern erlaubte, sich dank der subventionierten Preise und der günstigen Finanzierung eine solche Wohnung zu leisten. Diese Wohnungen gelten anschließend für 99 Jahre als Erbpacht.

 

 

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