Wann sollte ein Sanitärdienst gerufen werden?

DMZ –  TIPPS ¦ Maya West ¦                                                        

Oftmals versagen Sanitäranlagen zu einem Zeitpunkt, an dem man dies gar nicht erwartet. Nicht immer lohnt es sich, in Panik zu geraten und einen Notfall Sanitär anzurufen. Viele Probleme, wie z. B. ein undichter Wasserhahn, ein verstopfter Siphon oder eine Kalkablagerung am Duschkopf, lassen sich im Handumdrehen und ohne großen finanziellen Aufwand selbstständig beheben. Bitte beachten Sie, dass diese Fälle leicht zu lösen sind und nicht viel Zeit kosten.

Reinigung von Abflüssen mit improvisierten Mitteln

Rufen Sie die Sanitärfirmen nicht an, wenn Sie mindestens eines der folgenden Reinigungsgeräte besitzen:

1. Ein Pümpel. Wenn eine Verstopfung vorliegt und das Wasser nicht mehr richtig abfließt, sollten Sie als Erstes mit dem Pümpel versuchen, das Rohrreinigung. Am wichtigsten ist, dass Sie alle Öffnungen vorher fest verschließen und mehrere kräftige Auf- und Abwärtsbewegungen ausführen. Durch die dadurch entstehenden Druckveränderungen lässt sich die Verstopfung schnell beseitigen.
2. Soda & Essig. Schütten Sie 4 Päckchen Backpulver in den Abfluss, gießen Sie einen halben Liter Essig nach und lassen Sie das Wasser eine halbe Stunde lang laufen, damit sich die Verstopfung auflösen und das Wasser wieder wie gewohnt ablaufen kann. Ist die halbe Stunden vergangen, sollten Sie eine große Menge heißes, aber nicht kochendes Wasser in den Abfluss spülen.
3. Rohrreinigungsgel. Ein handelsübliches Rohrreinigungsgel aus dem Baumarkt kann wirksam bei Verstopfungen sein. Vermeiden Sie die Verwendung von scharfen Chemikalien und lesen Sie immer die Gebrauchsanweisung, bevor Sie ein Gel verwenden und befolgen Sie diese sorgfältig. Außerdem sollten Sie Handschuhe und eine Atemschutzmaske tragen, um Ihre Hände und Atmungsorgane vor den Chemikalien zu schützen.
4. Gebissreiniger. Lösen Sie 4 Tabletten in 1 Liter Wasser auf und gießen Sie die Mischung in den Abfluss. Warten Sie 30 Minuten und spülen Sie mit reichlich heißem Wasser nach.
5. Spirale. Die Spirale ist in fast jedem Baumarkt erhältlich. Um damit zu arbeiten, entfernen Sie einfach das Abflusssieb und führen sie die Spirale in den Abfluss ein. Senken Sie sie dann langsam so weit wie möglich ab. Wenn Sie einen Widerstand spüren, erhöhen Sie den Druck leicht und beginnen Sie dann, den Spiralgriff nach rechts und links zu drehen. Dadurch bohren Sie die Spirale in die Verstopfung, welche sich dadurch löst.

Diese einfachen Maßnahmen können Ihnen viel Geld sparen und lassen Sie Verstopfungen für eine lange Zeit vergessen.

Was kann man tun, wenn nichts davon hilft?

Wenn keine dieser Möglichkeiten zum Erfolg führt, ist das Problem schwerwiegender als zunächst angenommen. In diesem Fall ist die Kontaktaufnahme mit einem Notfall Sanitär unerlässlich und Hilfe ist sofort erforderlich. Die Fachleute sind in der Lage, schnell zu reagieren, mit ihrem eigenen Werkzeug anzureisen und das Ausmaß des Problems zu beurteilen. Sie verfügen über spezielle Geräte, mit denen sie alle Arten von Rohren inspizieren können. Mit Hilfe einer Mikrokamera mit Beleuchtung kann eine Verstopfung leicht gefunden werden. Außerdem können Stellen identifiziert werden, an denen das Rohr abgenutzt oder beschädigt ist. Wenn sich Verstopfungen über einen längeren Zeitraum ansammeln, können diese die Wand beschädigen, was dringende Reparaturarbeiten erforderlich macht, um den Schaden zu minimieren.

Wie man mit Kalkablagerungen und tropfenden Wasserhähnen umgeht

Das Geräusch eines tropfenden Wasserhahns verbreitet sich im ganzen Haus und stört alle Hausbewohner. Außerdem wird eine teure Ressource verschwendet - Wasser. Um einen Anruf bei einem Notfall Sanitär zu vermeiden, können Sie im ersten Schritt die Dichtung austauschen. Sie ist die häufigste Ursache für Leckagen, da sie sich selbst bei weichem Wasser schnell abnutzt. Je härter das Wasser ist, desto schneller nutzen die Dichtungen ab.

Um das Problem zu lösen, stellen Sie das Wasser ab, entfernen Sie den Griff und nehmen Sie das Sieb heraus. Mit Essig oder Zitronensäure lassen sich die Ablagerungen entfernen und das Sieb kann schon wieder ordnungsgemäß eingebaut und weiter verwendet werden. Wenn es jedoch völlig abgenutzt ist, sollte dies durch ein neues ersetzt werden.

Hilft auch diese Maßnahme nicht gegen den tropfenden Wasserhahn, sollten Sie die Profis vom Sanitärdienst hinzuziehen.

Die Beseitigung von Kalkablagerungen auf dem Duschkopf ist eine simple Methode, die Sie selbst umsetzen können. Nehmen Sie ein paar Esslöffel Zitronensäure und geben Sie sie in einen kleinen Beutel. Legen Sie den Duschkopf hinein und gießen Sie etwas Essig dazu. Verschließen Sie den Beutel, damit der Inhalt nicht auslaufen kann. Lassen Sie dies für 20 Minuten einwirken, spülen Sie den Rest der Lösung ab und genießen Sie eine saubere Dusche.

Wie Sie sehen, lassen sich viele Klempnerprobleme auch ohne die Hilfe von Fachleuten lösen. Sollten Sie jedoch merken, dass Sie die Probleme nicht selbst bewältigen können, rufen Sie einen Sanitär in der Nähe an. Beiden Profis werden Sie immer einen umfassenden Service erleben.