Die grössten Sportmomente der Schweiz

DMZ –  TIPPS ¦ Maya West ¦                                                        

Die Schweiz hat im vergangenen Jahr wieder zahlreiche grosse sportliche Erfolge gefeiert. Viele Sportler aus der Schweiz zeigten sich in den letzten zwölf Monaten von ihrer besten Seite. Von Europameisterschaft im Sprinten bis hin zur Teilnahme im Achtelfinale bei der WM – es gab viele Momente, die die Herzen der Sportfans im ganzen Land höherschlagen liessen. In diesem Artikel blicken wir zurück auf die grössten Schweizer Sportmomente des vergangenen Jahres und würdigen die Leistungen der Athleten in den verschiedenen Sportarten. Welche Momente bleiben besonders in Erinnerung? Welche Leistungen waren besonders bemerkenswert? Wir geben einen Überblick über die Höhepunkte des vergangenen Jahres und blicken auf die Erfolge unserer Sportler.

Der Europameister im Sprint

Mujinga Kambundji hatte in Jahr 2022 eine herausragende Saison im Sprintbereich und wurde zur Europameisterin im Sprinten im Jahr 2022. Die 30-jährige Athletin aus Bern in der Schweiz gewann zahlreiche Medaillen und erzielte einige Rekorde im Laufe des Jahres. Kambundji zog im Jahr 2009 erstmals die Aufmerksamkeit auf sich, als sie im Alter von nur siebzehn Jahren bei den Schweizer Meisterschaften ihre ersten beiden Titel gewann – mit Zeiten von 11,66 Sekunden über 100 Meter und 23,87 Sekunden über 200 Meter. Dreizehn Jahre später verbesserte die Spitzenathletin ihre persönlichen Bestleistungen auf 10,89 Sekunden auf 100 Meter und 22,05 Sekunden auf 200 Meter.

Kambundjis Erfolg kann nicht nur auf ihr Training zurückgeführt werden. Auch besseres Schuhwerk und eine passendere Lauftechnik ließen die junge Frau noch schneller rennen. Nach dem Olympischen Jahr passte sie ihren Laufstil an, um ihre Fussstellung zu optimieren und die Energieübertragung von ihrem Fuss auf den Boden während ihres Schritts zu verbessern. Diese Anpassungen trugen dazu bei, dass Kambundji einen Quantensprung in ihrer Leistung machen konnte.

Im März 2022 machte Kambundji Schlagzeilen, als sie bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Belgrad die Goldmedaille und einen Schweizer Rekord gewann, indem sie das 60-Meter-Rennen in 6,96 Sekunden als Aussenseiterin auf Bahn Acht beendete. Das Bild von ihr, wie sie ungläubig auf der Bahn steht, die Hände vor dem Gesicht zusammenschlägt und nach einer Bestätigung auf der Anzeigetafel sucht, bleibt unvergessen. Fans weltweit freuten sich gemeinsam mit der sympathischen Sportlerin.

Neben ihrem Sieg bei den Hallen-Weltmeisterschaften belegte Kambundji auch den fünften Platz im 100-Meter-Finale bei den Weltmeisterschaften in Eugene. Dort trat sie gegen die Eliteathleten der Welt an. Diese Leistung beweist einfach die Klasse der Athletin aus der Schweiz und ist nicht hoch genug einzuschätzen. Die zweite Finalteilnahme in Folge nach Tokio 2021 zeigt, dass Kambundji zu den besten Sprinterinnen der Welt gehört. Auch in Zukunft kann man von dieser Sportlerin viel erwarten.

Ein Spitzensportler aus der Schweiz bei den Paralympics

In diesem Jahr konnte Marcel Eric Hug die Marathons in Tokio, Berlin, London, Chicago und New York für sich entscheiden und damit zum vierten Mal den Gesamtsieg in der „World Marathon Major Series", einem Zusammenschluss der grössten sechs Stadtmarathons, erringen. Als besonderes Schmankerl verbesserte er im japanischen Oita den 22 Jahre alten Marathon-Weltrekord von Heinz Frei um mehr als zwei Minuten auf 1:17:47 Stunden.

Die Weltmeisterschaft 2022 in Katar

Die Schweiz hat es geschafft, die Gruppenphase der Europameisterschaft in der herausfordernden Gruppe G zu überstehen und bis in das Achtelfinale einzuziehen. Insbesondere das spannende Spiel gegen Serbien, das mit einem 3:2 entschieden werden konnte, machte diesen Erfolg möglich. Das Schweizer Team hatte jedoch gegen einen der Turnierfavoriten – Brasilien – keine Chance. Ebenfalls im Viertelfinale gegen den europäischen Kollegen Portugal gab es kaum Möglichkeiten. Trotzdem war die WM insgesamt eine spannende Sportveranstaltung für Jung und Alt. Und Fans in der Schweiz hatten lange Freude an ihrer Nati.

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