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Ungestörte mediterrane Optik dank Terrakotta-Solarzellen

Die Solar-Paneele in Pompeji sehen täuschend echt wie Terrokotta-Ziegel aus. (Foto: Dyaqua)
Die Solar-Paneele in Pompeji sehen täuschend echt wie Terrokotta-Ziegel aus. (Foto: Dyaqua)

DMZ – SOZIALES ¦ Patricia Jungo ¦                                     Die Solar-Paneele in Pompeji sehen täuschend echt wie Terrokotta-Ziegel aus. (Foto: Dyaqua)

 

Terrakottadächer gehören einfach zu den italienischen Mittelmeerstädten. Da ist die Vorstellung, diese Dächer könnten mit silbrigen Solaranlagen verunstaltet werden, natürlich alles andere als angenehm! Dennoch ist nicht abzustreiten, dass die Energieausbeute aufgrund des andauernden Sonnenscheins, aber auch der geringen Dachneigung der meisten Häuser groß wäre.

 

Da ist es natürlich verständlich, dass vielen Firmen einfach aktiv werden möchten. Nun ist es einem italienischen Familienunternehmen gelungen, ohne Beeinträchtigung der Optik Sonnenenergie zu ernten. Die Terrakotta-Solarzellen von Dyaqua, welche im historischen Park von Pompeji ihren Auftritt haben, sind eher unauffällig und sehen aus wie die üblichen Dachziegel in der Region. Und doch sind sie als Sonnenkraftwerke auf dem Dach im Einsatz.

 

Aufgrund eines Stromversorgungsproblems braucht der Park ein umfassendes Beleuchtungssystem mit hohem Stromverbrauch, dazu Kabel und Masten, die das historische Juwel nicht wirklich schmücken. Das Haus der Cecere hat nun als erstes seiner Art Terrakotota-Kollektoren auf seinem Dach und sieht kaum anders aus als vorher. Die Ziegel bestehen aus der üblichen Technik, jedoch in Ziegelform.

 

Sie sind mit einer gefärbten Polymermasse überzogen. So können die Lichtbestandteile passieren, die für die Stromproduktion notwendig sind. Es ist auch denkbar, dass die Kollektoren je nach Wunsch das Aussehen von Holz, Beton oder Stein haben können. Von daher ist es durchaus möglich, dass man sie demnächst vielleicht an Böden und Wänden einsetzt und dies niemand besonders bemerkt.

 

Ganze Altstädte könnten sich damit eindecken und für denkmalgeschützte Bereiche wäre dies eine Möglichkeit, wenn auch die einzige, an Solarstrom zu gelangen. „Getarnte“ Solarziegel werden im Rahmen des europäischen Projekts Pocityf an Demoanlagen in den Niederlanden sowie in diversen Mittelmeerländern, wie beispielsweise in der porutgiesischen Stadt Evora, installiert. Das Potential der Erfindung kommt hier besonders klar an den Tag und es entsteht auch optisch kein „Fremdkörpergefühl“.

 

 

 

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