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AT: Digitales Parlament: Neues Webportal für das Hohe Haus

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦                                    

 

Das neue Digitale Parlament unter www.parlament.gv.at ist online – parallel zur Wiedereröffnung des sanierten Parlamentsgebäudes. Im Webportal hat sich genauso viel getan wie auf der Baustelle an der Wiener Ringstraße.

 

Die User:innen erwartet ein übersichtliches Design und eine intuitive Menüstruktur. Durch verbesserte Suchfunktionen lassen sich Inhalte gebündelt abrufen: Eine einzige Suchabfrage liefert Ergebnisse zu Verhandlungsgegenständen, Presseaussendungen der Parlamentskorrespondenz, biografischen Informationen von Parlamentarier:innen und Veranstaltungen. Registrierte User:innen können individuelle Suchabfragen im Profil speichern, um rascher darauf zuzugreifen.

 

Zielgruppen im Fokus

Das Webportal des Parlaments funktioniert als Informationsquelle und Arbeitsmittel zugleich und serviciert unterschiedliche User:innen. Eigene Zielgruppen-Seiten etwa für Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderungen oder Besucher:innen bündeln relevante Informationen.

Die neue Accessibility-Bar erleichtert den Einstieg in barrierefreie Inhalten: Am linken Seitenrand gibt es Schnellzugriffe auf Inhalte in Leichter Sprache (Sprachstufe A2) und einfacher Sprache (Sprachstufe B1) sowie in Österreichischer Gebärdensprache.

 

Mitten im demokratischen Geschehen

Das Digitale Parlament erleichtert Bürger:innen die demokratische Teilhabe. Im Menüpunkt "Beteiligen" können sie sich aktiv in den demokratischen Prozess einbringen. User:innen können online Stellungnahmen und Unterstützungen abgeben sowie Bürger:innen-Initiativen einreichen. Ein eigener Hilfe-Bereich unterstützt die User:innen im gesamten Beteiligungsprozess.

 

Das neue Besucher:innenzentrum "Demokratikum – Erlebnis Parlament" im historischen Parlamentsgebäude hat seine digitale Entsprechung im Menüpunkt "Erleben". In diesem Bereich finden Besucher:innen Informationen über die Angebote im Parlamentsgebäude, zur Demokratiebildung und Wissenswertes rund um das Gebäude. Die neuen Führungsformate im neu sanierten Parlamentsgebäude können Besucher:innen direkt über den Online-Terminkalender buchen.

 

Unter "Verstehen" finden User:innen ein umfassendes Nachschlagewerk zum politischen System, Parlamentarismus und zu den historischen Entwicklungen des österreichischen Staates.

 

Statistiken und Fachwissen aus dem Hohen Haus

Der Bereich "Recherchieren" bündelt Informationen zu Verhandlungsgegenständen mit zahlreicher Such- und Filtermöglichkeiten. Unter "Parlament in Zahlen" wird das parlamentarische Geschehen monatlich grafisch dargestellt. Die Mandatar:innen präsentieren sich auf übersichtlichen Biografieseiten mit ihren parlamentarischen Aktivitäten und neuen Vorstellungsvideos.

 

Als zentrale und zuverlässige Informationsquelle bietet das Digitale Parlament unter "Fachinfos" wissenswerte Hintergründe und vertiefende Analysen zum parlamentarischen Geschehen. Budgetanalysen, Judikaturauswertungen, Bibliotheks- bzw. Archivbestände und vieles mehr lassen sich durch verbesserte Suchfunktionen schnell und effizient durchsuchen. Die Fachdossiers erklären gut nachvollziehbar komplexe und aktuelle Themen aus dem Hohen Haus.

 

Die Budgetvisualisierung gibt einen raschen Überblick über den aktuellen Budgetvollzug und informiert über öffentliche Finanzen. Die interaktiven Grafiken und Tabellen lassen sich mit wenigen Klicks individuell anpassen.

 

Offenes Parlament, offene Daten

Das Open-Data-Angebot wurde basierend auf den Erkenntnissen aus einem Crowdsourcing-Prozess im April 2021 optimiert und ausgebaut. Forschende und Studierende sowie allgemein an Politik Interessierte erhalten freien Zugang zu einem umfangreichen Angebot an parlamentarischen Datensätzen.

Wie die Nutzung der Daten in der Praxis aussehen kann, zeigt eine Kooperation mit dem Institut für Staatswissenschaft und der Forschungsgruppe Visualisation und Data Analysis der Universität Wien. Das Anwendungsbeispiel beschreibt den Weg vom Beziehen der Daten über die Analyse bis hin zur Visualisierung. Die Showcases sollen zeigen, wie das Datenangebot verwendet werden kann und dazu anregen, eigene Projekte zu realisieren.

 

Die Neuerungen haben eine Änderung der API sowie der URL-Struktur zur Folge. Für Rückfragen steht das Team unter ogd@parlament.gv.at zur Verfügung.

 

Weiterer Ausbau bis 2025

Unter www.parlament.gv.at startete 1996 das Parlament als eine der ersten österreichischen Institutionen ins World Wide Web. Was als reine Informationswebsite begann, ist heute ein interaktives Portal für Bürger:innenbeteiligung, Demokratiebildung und Recherche.

 

Mit Go-live am 12. Jänner 2023 ist das Projekt "Digitales Parlament" nicht abgeschlossen: Bis 2025 wird das Webportal laufend ausgebaut und optimiert.

 

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 

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