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Die Menschen fordern umgehend #DavosStandard

DMZ – POLITIK ¦ A. Aeberhard / L. Wallner / S. Koller ¦KOMMENTAR 

 

In der Schweiz ist bekanntermaßen seit einem Jahr die Pandemie Geschichte. Wegen der mangelnden Maßnahmen und dem desolaten Krisenmanagement, dem politischen wie wirtschaftlichen Totalversagen (wir haben im Detail berichtet), herrscht in der Schweiz Ausnahmezustand: Überlastete Kliniken, leere Schulen, massiver gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Schaden, über einer Million Infizierte, leere Arbeitsplätze, Fachkräftemangel, wie man ihn nie zuvor gesehen hat, Todesfälle, geschönte Statistiken u.v.m. Die selbe Schweiz veranstaltet jedes Jahr das WEF, das die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler mit Milliarden freundlicherweise (natürlich ungefragt) finanzieren, damit die Elite der Welt ein paar schöne Tage unter sich, in bester Gesellschaft und in sicherer und gesunder Umgebung verbringen kann. Die selbe Elite, die ihrer steuerzahlende Mehrheit nun seit Wochen einzureden versucht, dass es keine Pandemie mehr gibt. Auch sonst ist alles in bester Ordnung.

 

Auch hartgesottenen Coronaleugnern gehen langsam die Augen auf

„Die Elite demonstriert offen, wie gefährlich, ansteckend, tödlich Covid ist. Das Volk kauft derweil ohne Maske ein. Da gibt es nichts mehr zu verstehen.“ haben wir auf Twitter kommentiert. Das führte auch in einschlägigen Verschwörerkreisen zu Diskussionen und offenbar sind sich da bereits Einige sicher: „Wir werden verarscht. Wenn sich die Bonzen alle dermaßen schützen, muss das Virus auch echt sein.“ Besser spät, als nie, sagen wir uns da. Es bleibt dennoch sicher noch ein langer Kampf gegen Desinformation und Verschwörungsszenarien.

 

Eigenverantwortung vs. Schutz für Alle

Während in fast allen Staaten mittlerweile das längst gescheiterte Modell der Eigenverantwortung als einzig probates Mittel zur Pandemiebewältigung propagiert wird, setzt man in Davos auf massive Infektionsprophylaxe. Zum Einsatz kommen, hier im lauteren Kreise der Elite, die seit Jahren geforderten unkomplizierten und rasch anwendbaren „Mittel“ Masken, PCR-Tests, Lüftungsanlagen (Wirksamkeit wissenschaftlich belegt), HEPA-Filter und UV-C Desinfektion. Ein Privileg in dessen Genuss weder unsere Kinder noch sonst ein "normaler" Bürger bisher breit gekommen ist. Dabei wäre die Einführung dieser wichtigen Maßnahmen zur Bekämpfung von Viren, die mannigfaltig für Todesfälle, Schicksale und Schäden (ja, auch für die Wirtschaft) verantwortlich sind, in Monaten möglich und um ein Vielfaches günstiger als die Folgen, die die Staaten aktuell durch ihr Versagen zu tragen haben. Die Pflichten der Elite, die ihnen bei deren Ernennung und/oder Wahl auferlegt wurden, werden seit Jahren mit Füssen getreten. Selbst jetzt, wo alles auseinander zu brechen droht und „Einzelschicksale“ längst zur Mehrheit gehören.

 

Politik reagiert (nur) teilweise auf Druck der Bevölkerung

Immerhin: Olaf Scholz sagte, dass sich zwar alle ein Ende der Covid-19-Pandemie wünschten, doch dieses sei bei weitem noch nicht erreicht: „Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Sie wird kein Ende finden, wenn wir den Kreislauf, dass immer neue Mutanten zu immer neuen Infektionen auslösen, nicht endlich durchbrechen.“ Wie dies leicht zu erreichen ist, zeigen die angewendeten Maßnahmen am WEF. Man hat es also in der Hand, sich und andere einfach vor all den Viren zu schützen. Es bleibt zu hoffen, dass auch andere mitziehen und bei der Bekämpfung von Pandemien endlich und künftig wesentliche Kompetenzen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) abgeben, wie das Scholz fordert. Anders sind Pandemien nicht zu bewältigen, was wir in den letzten drei Jahren eindrücklich zu spüren bekommen haben.

Scholz sagte, dass sich „die G7-Gesundheitsminister letzte Woche auf den ‚Pact for Pandemic Readiness‘ verständigt“ hätten. Dieser Vertrag sehe vor: „besserer Datenaustausch, die Vernetzung internationaler Gesundheitsexperten und Expertinnen und die Mobilisierung schneller Einsatzteams, die im Ernstfall einen Ausbruch bekämpfen sollen“.

 

Offizielles WEF hält sich bedeckt

Unsere Anfrage blieb leider unbeantwortet. Auch nach Wochen keine Reaktion. Denn wir wollten von den WEF verantwortlichen wissen, wer für diese rigorosen, verpflichtenden Maßnahmen eingestanden sei, wer das detaillierte Schutzkonzept entwickelt hat, wer es um-, durchsetzt, wie die Reaktionen der Anwesenden darauf im Einzelnen ausfallen usw. Natürlich wollten wir auch wissen, wie die Kostenseite für diesen Schutz aussieht, damit man berechnen könnte, welche Kosten bei der Anwendung des Schutzkonzeptes für ganze Länder anfallen würden. Wichtige Eckdaten also, um schnellst möglich den Schutz, der aktuell nur der Elite vergönnt ist, auch auf das Volk zu übertragen. Wir bleiben natürlich am WEF dran und hoffen weiter auf eine Stellungnahme.

Medien und Politiker inszenieren sich

Diverse Exponenten aus Medien und Politik inszenieren sich auf eine Art und Weise am WEF, die Abonnentinnen und Abonnenten, Wählerinnen und Wähler teilweise ärgert und wütend machen und andererseits fragend zurücklässt. Sicher wird es bei den nächsten Wahlen vielerorts einige Veränderungen geben, soviel steht fest.

 

Auf Twitter schreiben wir: „Wenn das Posen im #WEF #Reduit an Bedeutung gewinnt. Offenbar sind aktuell alle wichtigen Menschen in #Davos. Wer macht während dieser Zeit deren Job? Wer bezahlt diese "Einsätze"? Wer kümmert sich um die #Sicherheit des zurückgelassenen Volkes? (rhetorisch) #DavosStandard“ Viele Exponenten machen sich offenbar einen Spaß daraus ein „Reisli“ nach Davos zu machen, sich dort zu vergnügen und nicht einmal im Ansatz zu verstehen, worum es grundsätzlich am WEF geht.

Noch bringen sich diese Leute ein oder bekleiden irgend eine Funktion. Dabei sein ist alles, scheint die Devise. Hauptsache man kann sich mit Promis, Politikerinnen und Politikern, Stars und Sternchen ablichten lassen und so tun, als ob man zur Elite gehören würde. Natürlich ohne Verantwortung für ihr Tun zu übernehmen, oder sich bewusst zu sein, dass man auch eine fragwürdige und stark negativ belastete Veranstaltung wie das WEF, damit positiv darzustellen versucht. Verantwortung scheint vielen Menschen ohnehin abhanden gekommen zu sein. Egal ob die eigene oder die gegenüber Anderen.

 

#DavosStandard muss zu Standard werden 

Man muss weiter kämpfen, fordern und darauf hinweisen: Der Mensch will sofort den #DavosStandard. Kein hohes Ziel, schnell umsetzbar, effektiv und effizient. Gut für Mensch und Wirtschaft, Gesellschaft und das künftige Miteinander.

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