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Corona ist längst nicht vorbei - Subvariante XBB.1.5

DMZ –  GESUNDHEIT / WISSEN ¦ Sarah Koller ¦           

 

Mit Sorge blicken derzeit Virologinnen und Virologen in die USA, u.a. Weil dort die Omikron-Subvariante XBB.1.5 für extrem viele Infektionen sorgt. Auch in der Schweiz, in Deutschland und Österreich wurde sie bereits nachgewiesen.

 

XBB.1.5 ist eine Subvariante von Omikron. Sie wurde bislang in rund 30 Ländern nachgewiesen. In Deutschland ist die Zahl der Nachweise von XBB.1.5 noch gering, man geht jedoch davon aus, dass sich das ändern wird. "Man kann mit einiger prognostischer Sicherheit sagen, dass die Variante auch bei uns die dominante Variante werden wird", sagte der Bremer Epidemiologe Hajo Zeeb.

 

Auch Karl Lauterbach findet die Variante XBB.1.5 gefährlich. "Hoffentlich kommen wir durch den Winter, bevor eine solche Variante sich auch bei uns ausbreiten kann", schrieb der Bundesgesundheitsminister in der vergangenen Woche bei Twitter.

 

Ansteckendste Subvariante, die bislang entdeckt wurde

XBB.1.5 breitet sich viel schneller aus als andere Varianten, weil es sich um eine Rekombination aus zwei Varianten handelt. Besonders betroffen sind Menschen in Ländern mit niedriger Impfquote, so eben z.B. Die USA. Rund die Hälfte der Neuansteckungen geht aktuell auf XBB.1.5 zurück. Was man bisher sagen kann ist, dass die derzeit erhältlichen Impfungen vor schweren Krankheitsverläufen auch bei XBB.1.5 schützen. Die Corona-Expertin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Maria van Kerkhove, schätzt die neue Corona-Variante ebenfalls so leicht übertragbar ein, wie es keine zuvor war. Wie häufig schwere Verläufe bei dieser Variante sind, ist bislang noch unklar.

 

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO ist es die "ansteckendste Subvariante, die bislang entdeckt wurde". Es gebe bislang aber keine Anzeichen dafür, dass XBB.1.5 noch schwerere Erkrankungen auslöst als andere Virusvarianten. Die Vorläufer der aktuellen XBB-Variante konnten auch Menschen anstecken, die schon mal mit Corona infiziert waren.

 

Auch in Europa steigen die XBB.1.5 - Zahlen. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC geht davon aus, dass XBB.1.5 in ein bis zwei Monaten in Europa dominant sein wird.

 

Die Infektion verläuft ähnlich wie bei den bereits bekannten Varianten. Bis die ersten Symptome nach der Infektion auftreten, vergehen ungefähr drei bis vier Tage. Ebenso verbreitet sich XBB.1.5 über Aerosole in der Luft. Auch die Schnelltests sollen laut Expertinnen und Experten weiter anschlagen.

 

Randbemerkung: Die üblichen „Experten“ verharmlosen

Alexander Kekulé, einer der Experten, der bisher mit seinen Prognosen und Annahmen oft falsch lag. So findet er denn wenig überraschend auch die neue Virusvariante nicht besorgniserregend. So irrte er bereits bei anderen Varianten. "Das ist für mich nicht beunruhigend und ist eigentlich auch ein normaler Prozess, dass Viren mutieren", erklärte er im MDR-Podcast "Kekulés Corona-Kompass". Beunruhigend scheint aber vor allem die Tatsache, dass Kollegen schon 2009 sagten, dass Kekulé zwar als Wissenschaftler berufen worden sei, wissenschaftlich arbeiten würde er aber kaum. Stattdessen sei er vor allem in Zeitungen und im Fernsehen präsent. Er sei ein Blender, hieß es.

 

Auch beim Familiennamen gibt es Ungereimtheiten. Tatsächlich soll sich Kekulé lange Zeit und noch im Lebenslauf seiner Dissertation, mit der er sich auch an der Universität Halle-Wittenberg bewarb, immer wieder als „Alexander Kekulé von Stradonitz“ ausgegeben haben. Dabei hat seine Familie mit dem Forschergeschlecht nichts zu tun, wie Nachfahren, unter ihnen die langjährige Pfarrerin an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin, Sylvia Kekulé von Stradonitz, schon 2009 gegenüber der F.A.Z. auf Nachfrage bestätigten. Die Familie habe ständig mit ihm zu kämpfen, hieß es damals. Ohne ihn überhaupt zu kennen.

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