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Alles online – was sich in den letzten 15 Jahren im Alltag verändert hat

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DMZ –  TIPPS ¦ Maya West ¦                                                        Bildquelle: pixabay

 

Auch wenn es in Deutschland schleppend mit der Digitalisierung vorangeht, hat sich ein Teil unseres Lebens schon seit einigen Jahren ins Internet verzogen. Vieles davon hat automatisiert stattgefunden, wir können uns die „früheren Jahre“ gar nicht mehr wirklich vorstellen. Es ist normal, dass wir das Handy zu jedem Zweck im Einsatz haben, daher hier ein kleiner, retrospektiver Ausflug in die Vergangenheit.

 

Veranstaltungen national und international – wir haben Zugang

Wer vor 15 Jahren ein Konzert oder ein Musical besuchen wollte, musste zur Veröffentlichung der Karten oft stundenlang an der Vorverkaufsstelle anstehen. Heute reichen hierfür seriöse Anbieter wie hellotickets.de, die online Zugriff für Tickets in aller Welt bereitstellen. Gastspiel in New York bei der NBA? Kein Problem, einfach online die passenden Eintrittskarten kaufen. Konzert in Polen genießen? Auch das können wir heute denkbar einfach digital erleben.

 

Was für nachkommende Generationen zur Normalität geworden ist, stellt vor allem Ältere schnell vor Herausforderungen. Die Onlineverfügbarkeit von Tickets, Ausflügen und ganzen Tagestrips ist noch nicht bei jedem angekommen. Wer es gewohnt war, solche Events lokal vor Ort zu buchen, steht heute oft vor verschlossenen Türen. Vorverkaufsstellen oder auch Abendkassen gibt es immer seltener.

 

Klamottenkauf im Internet – was bedeutet das für die Innenstädte?

Fürs Lachsgericht am Abend fehlen noch Zitronen? Wer vor 10 Jahren noch in den Supermarkt gerannt wäre, nutzt heute Lieferangebote wie „Flink“, die innerhalb von einer Stunde Lebensmittel ins Haus liefern. Nicht ganz so schnell, aber ebenso einfach funktioniert auch der Shoppingtrip von Zuhause. Das hat ein immer weiter voranschreitendes Aussterben der Innenstädte zufolge, was bei manch einem Sorgenfalten auf die Stirn wirft.

 

Die „Alten“ kennen es noch, den samstäglichen Bummel durch die Stadt und das anschließende heimtragen der Einkäufe. Heute übernimmt den körperlichen Part der Lieferbote. Er liefert frei Haus all das, was wir uns online ausgesucht haben. Aber wird es dann in Zukunft gar keine niedergelassenen Läden mehr geben?

 

Die Zahlen werden prognostisch drastisch sinken, je weiter sich die Generationen entwickeln. Generation Z beispielsweise shoppt schon zu über 70 % im Netz, während die Boomer immer noch den Stadtbummel bevorzugen. Kein Wunder, einige von ihnen kennen sogar noch Momente, wenn die Geschäfte am Donnerstag Abend länger als bis 18 Uhr geöffnet hatten.

 

Essen direkt an die Tür – wir rufen keinen Pizzadienst mehr an

Die Nummer vom Pizzadienst? Die weiß heute fast niemand mehr auswendig, denn wir rufen einfach nicht mehr an. Die Mehrheit der Menschen besitzt nicht mal mehr ein Festnetztelefon, lediglich das Handy ist für Anrufe geeignet. Aber auch das braucht es dafür nicht, denn unser Essen bestellen wir per App direkt nach Hause. Lieferando ist Marktführer wenn es darum geht, vom Burger bis zur Pizza alles zusammenzustellen und an die Tür zu liefern.

 

Dahinter steckt ein gigantischer Markt, denn das gelieferte Essen erfreut sich großer Beliebtheit. Wer 20 Jahre zurückdenkt, kennt noch die wenigen Pizzerien, in manchen kleinen Städten gab es sie gar nicht. Heute liefern auch Fastfood-Ketten wie MC Donalds Leckereien nach Hause. Um die Food-Versorgung muss sich da niemand Sorgen machen, doch was hat das für Folgen?

 

Die Gastronomie scheint zumindest Stand 2023 noch nicht bedroht zu sein. Denn auch wenn wir zum Essenbestellen niemanden mehr anrufen müssen, ist das Gang ins Restaurant immer noch beliebt. Bestellen könnte sich dort aber ebenfalls verändern. Wozu noch den Kellner an den Tisch schicken, wenn die Order einfach per Tablet direkt vom Tisch an die Küche geschickt werden kann.

 

Urlaube organisieren, buchen, planen – alles online möglich

Erst ins Reisebüro und danach mit der Fluggesellschaft telefonieren? So sah die Urlaubsbuchung für viele vor 15 Jahren noch aus. Heute hat sich alles verändert, wir können den kompletten Urlaub bequem im Netz abklären. Einfach die entsprechenden Booking-Portale nutzen und Flug, Bahntickets und sogar Hotel buchen. Alles, was es dafür braucht ist ein Online-Zahlungssystem, zum Beispiel die Kreditkarte. Und die nötigen Informationen über das Reiseziel?

 

Die gibt es praktischerweise auch gleich im Netz. Auf zahlreichen Urlaubsportalen lassen sich Rezensionen und Bewertungen erfassen. Und wer schon einmal digital einen Checkup unternehmen möchte, nutzt dafür Dienste wie Google Maps.

 

Fazit: Die digitalisierte Welt hat sich schleichend etabliert

Es ist beeindruckend, wie viele Veränderungen es in den letzten 15 Jahren gab. Vieles, was heute für uns zum Alltag gehört, war vor Jahren nicht einmal denkbar. Wir kommunizieren per App, wir steuern unsere Waschmaschine per WLAN und wir kaufen alles was wir brauchen online ein.

 

Vielen älteren Menschen macht das Angst. Ist die Veränderung ein Risiko oder birgt sie Potenzial? Auch wenn es immer Risiken gibt, kann die Zukunft durch Digitalisierung und auch Themen wie künstliche Intelligenz sehr viel Benefit bereithalten. Ob im Medizinwesen, in der Veranstaltungstechnik und in zahlreichen anderen Branchen – ohne Netz würden wir uns heute fühlen wie im Mittelalter. Wer es nicht glaubt, kann ja einfach mal ein paar Tage ohne Internet verbringen. Es ist schwerer als gedacht.  

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