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Windisch: Recherchen zeigen: SVP „inszeniert“ einen „Fall“, den es nicht gibt

SVP: Hat für nichts eine Lösung, ist dafür das Problem.
SVP: Hat für nichts eine Lösung, ist dafür das Problem.

DMZ –  POLITIK  ¦ Lena Wallner ¦                               SVP: Hat für nichts eine Lösung, ist dafür das Problem. 

KOMMENTAR   

 

Obschon die Gemeinde Windisch über die Pläne des Kantons bestens im Bild war, gibt sie sich entrüstet und schreibt auf der Website: „Der Kanton Aargau plant im Gebiet Zelglistrasse / Mülligerstrasse eine Asylunterkunft für rund 100 Personen. Um die Asylsuchenden unterbringen zu können, hat der Eigentümer der Liegenschaften die Mietverträge der bisherigen 49 Mieterinnen und Mieter per Ende Juni gekündigt. Der Gemeinderat Windisch ist zutiefst schockiert über das Vorgehen des Vermieters und des Kantons.“ Dies entspricht jedoch nicht der Realität, sondern ist eine fahrige Interpretation, die von der SVP und den üblichen Verdächtigen „kreiert“ wurde. Die Gemeinde wurde kritisiert und „wehrt“ sich nun mit plumpen Rechtfertigungen, statt über die Gegebenheiten transparent zu berichten.

 

Fakt: Eine mögliche Flüchtlingsunterkunft ist NICHT der Grund für die Kündigungen, sondern der geplante Abbruch der Häuser.

 

Laut eigenen Angaben der Gemeinde Windisch, wurde diese am 17. Februar 2023 an einer Besprechung mit dem Kantonalen Sozialdienst darüber informiert, dass der Kanton Aargau plant, in den Liegenschaften Zelglistrasse 9 und Mülligerstrasse 11/13 eine Asylunterkunft zu eröffnen.

 

Statt zu kommunizieren „empörte“ sich die Gemeinde öffentlich, was zu Hasstiraden und unschönen Schlagzeilen sorgte. Alles auf dem Buckel von Asylanten, die nichts für diese Fehler können.

Die Aussage der Gemeinde, „Um die Asylsuchenden unterbringen zu können, hat der Eigentümer der Liegenschaften die Mietverträge der bisherigen 49 Mieterinnen und Mieter per Ende Juni gekündigt“, ist so nicht korrekt. Die Gemeindepräsidentin Heidi Ammon (SVP) hat die falschen Aussagen persönlich unterzeichnet.

 

Denn Recherchen zeigen, dass die Immobilienfirma 1drittel Aleph AG, die die drei Altbauhäuser in Windisch besitzt, die baufälligen Häuser abbrechen muss. Anschliessend soll an ihrer Stelle ein Neubau entstehen. Und nur deswegen habe man den Mieterinnen und Mietern gekündigt und sicher nicht wegen Flüchtlingen. Dieses „Missverständnis“ sei wohl entstanden, weil eine Anfrage des Kantons eingegangen sei, in welcher er fragt, ob die Häuser vor dem Abbruch als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden könne. Die Hauseigentümerschaft „erachtete eine solche Zwischennutzung als sinnvoll“.

 

Reines SVP Modell

Den Fall in Windisch öffentlich machte SVP-Gemeindepräsidentin Heidi Ammon, für den Kanton ist Sozialdirektor und SVP-Regierungsrat Jean-Pierre Gallati zuständig, für die Schlagzeilen die SVP. Die Partei beweist ein mal mehr: Über Dinge reden, das möglichst laut, ohne Fakten, Hauptsache gegen Ausländer.

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