CH: Schweiz investiert 212 Millionen Franken in Afrika für Armut und Klimawandel

DMZ –  POLITIK / MM ¦ AA ¦                                   

Die Schweiz beteiligt sich aktiv an der 16. Wiederauffüllung des Afrikanischen Entwicklungsfonds (AfDF) und investiert 212 Millionen Franken in die 37 ärmsten Länder Afrikas. Das Geld wird verwendet, um die Armut zu reduzieren und den Klimawandel einzudämmen, damit die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung erreicht werden können. Zusätzlich unterstützt die Schweiz mit 27,5 Millionen Franken die Multilaterale Entschuldungsinitiative (MDRI). Diese Entscheidung traf der Bundesrat am 17. Mai 2023.

Angesichts der aktuellen globalen Krisen sind die ärmsten afrikanischen Länder besonders betroffen und benötigen dringend internationale Unterstützung, um weitere Rückschritte zu verhindern. Der Afrikanische Entwicklungsfonds (AfDF) zielt darauf ab, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern, den Privatsektor zu fördern, den Klimawandel zu bewältigen und fragile sowie von Konflikten betroffene Länder zu unterstützen. In den Jahren 2023 bis 2025 plant der Fonds Investitionen in Höhe von 8,8 Milliarden US-Dollar.

Die Schweiz beteiligt sich mit 212 Millionen Franken an diesen Bemühungen, wobei 15 Millionen Franken speziell für eine neu geschaffene Klimainitiative vorgesehen sind. Darüber hinaus setzt die Schweiz ihr langjähriges Engagement für die Multilaterale Entschuldungsinitiative (MDRI) mit weiteren 27,5 Millionen Franken fort. Im Rahmen dieser Initiative müssen hochverschuldete Länder ihre AfDF-Kredite nicht zurückzahlen, wenn sie bestimmte Reformen umsetzen.

Mit diesem finanziellen Beitrag setzt die Schweiz ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit den ärmsten Ländern Afrikas und betont die Bedeutung des Kontinents für ihre entwicklungspolitischen, außenpolitischen und außenwirtschaftlichen Interessen. Die Schweiz ist ein langjähriges Mitglied der Afrikanischen Entwicklungsbank und trägt aktiv zur strategischen Ausrichtung und den Programmen bei, indem sie in den Leitungsgremien vertreten ist. Diese Unterstützung des AfDF ist Teil der Strategie der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz für den Zeitraum 2021-2024.

Quelle:

Der Bundesrat

https://www.admin.ch/gov/de/start.html 

Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung

http://www.wbf.admin.ch 

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten

https://www.eda.admin.ch/eda/de/home.html