CH: Korrektur falscher Behauptungen zum Bundesgesetz für nachhaltige Energieversorgung

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦                                

KOMMENTAR   

 

Das Komitee gegen das Stromfresser-Gesetz (c/o SVP Schweiz) verbreitet unwahre Behauptungen. So wird fälschlicherweise behauptet, dass dieses Gesetz ein faktisches Verbot von Heizöl, Gas, Diesel und Benzin bedeuten würde, was 60 Prozent unseres Energieverbrauchs ausmacht.

 

Tatsächlich zielt das Gesetz darauf ab, den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren, ohne jedoch ein Verbot von fossilen Brennstoffen einzuführen. Heizen und Autofahren wären weiterhin möglich, wobei der verstärkte Einsatz elektrischer Alternativen empfohlen wird.

 

Eine weitere falsche Information des Komitees betrifft die angeblich massiv steigenden Kosten. Studien zeigen, dass der Umbau der Energieversorgung zwar Investitionen erfordert, jedoch langfristig zu Kosteneinsparungen führen kann. Die genannten Zahlen von 1'400 Franken zusätzlichen Kosten pro Kopf und Jahr sowie 6'600 Franken Mehrkosten pro Person im Jahr sind übertrieben und nicht korrekt.

 

Es wird auch behauptet, dass der Ausstieg aus fossilen Energieträgern wie Heizöl, Benzin, Diesel und Gas ohne einen Plan für die Bereitstellung ausreichender Stromkapazitäten erfolgen würde. Tatsächlich sind im Gesetz Maßnahmen vorgesehen, die den Ausbau erneuerbarer Energien fördern und die Speicherung sowie Netzstabilität verbessern sollen. Der Ausbau verschiedener Energiequellen ist Teil des Plans, um einen reibungslosen Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu gewährleisten.

 

Die Behauptung, dass eine enorme Anzahl von Pumpspeicherkraftwerken, Windrädern und Solaranlagen benötigt würde, um den Energiebedarf zu decken, ist ebenfalls falsch. Die Energieversorgung soll vielfältiger und effizienter gestaltet werden, und der Bedarf an erneuerbaren Energien kann durch verschiedene Technologien gedeckt werden.

 

Es wird weiterhin argumentiert, dass die Versorgungssicherheit gefährdet sei und eine erhöhte Abhängigkeit vom Ausland entstehen würde. Das Gesetz sieht jedoch eine strategische und ausgewogene Herangehensweise an die Energieversorgung vor, um eine zuverlässige Energieversorgung sicherzustellen. Importe werden weiterhin eine Rolle spielen, jedoch mit verstärktem Fokus auf erneuerbare Energiequellen.

Abschließend muss klar gesagt werden, dass das Bundesgesetz über die Ziele im Klimaschutz, die Innovation und die Stärkung der Energiesicherheit (KlG) ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Energieversorgung ist.

 

Es ist wichtiger denn je, sich wieder auf fundierte Informationen zu stützen und vor Abstimmungen ein objektives Bild zu machen. Die SVP bietet leider keine fundierten und faktenbasierten Informationen an und argumentiert wie gewöhnlich realitätsfern.

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