Verbesserte Luftqualität in den Städten durch flüssige Bäume

DMZ – POSITIVE NEWS ¦ Patricia Jungo ¦                         

 

In den Städten fehlt es oft an Grünflächen und weltweit geben die Folgen von Luftverschmutzung in vielen Städten wegen der hohen Schadstoff- und Feinstaubbelastung Anlass zur Besorgnis.

 

Nun haben serbische Forscher einen flüssigen Baum entwickelt, dessen Aufgabe es ist, die Luft in den Städten zu verbessern. Mikroalgen und deren Vorteile sollen auch in urbanen Betonlandschaften genutzt werden können. Das serbische Projekt mit dem Namen „Liquid 3“ basiert auf einem innovativen Ansatz zur Begrünung von Städten: jenem der „Fluidbäume“.

 

Es handelt sich dabei um eine Art Photo-Bioreaktor, der CO2 absorbiert und auf diese Weise einen Anteil an der Verbesserung der Luftqualität in der Stadt beitragen soll. Entwickelt wurde die Idee am Institut für multidisziplinäre Forschung an der Universität Belgrad. Fluidbäume bestehen hauptsächlich aus Wasser, das in Tanks mit einem Fassungsvermögen von 600 Litern gefüllt wird. Anschliessend werden dem Wasser Mikroalgen zugesetzt, welche im Tank blühen und CO2 absorbieren, indem sie es durch Photosynthese in Sauerstoff umwandeln. Diese Algentanks werden in stark belasteten Stadtgebieten platziert.

 

Wie die Forschenden berichten, schaffen es Mikroalgen Kohlendioxyd 10- bis 50-mal effizienter zu binden als herkömmliche Bäume. Ein Fluidbaum kann demnach so viel CO2 absorbieren wie zwei 10-jährige Bäume oder eine Grünfläche von 200 Quadratmetern. Nicht in jedem städtischen Bereich ist es feucht oder nährstoffreich genug, um das Überleben von Bäumen ohne grossen Aufwand zu gewährleisten. Für diese Fälle ist die Aufstellung von Hightech-Algen-Tanks eine gute Lösung. Auch für einzelne isolierte Bäume, welche sich nur schwer vor Krankheiten schützen können und viele Jahre brauchen, um zu wachsen, können die Tanks schnell und einfach mit geringen Auswirkungen installiert und umgesetzt wreden. Zudem können Fluidbäume auch während der Wintermonate in Betrieb bleiben. In der Nacht wird nur wenig Licht abgegeben und am Tag kann ein integriertes Solarpanel beim Aufladen von USB-Geräten verwendet werden.

 

 

 

±RESET/trendsderzukunft.de± 

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