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Herbert beschwert sich (Di, 19 Mär 2024)
DMZ – SATIRE  ¦ Ruedi Stricker ¦             Sie sind der Geschäftsführer?   Ja, mein Name ist Zurbuchen. Was kann ich für Sie tun?   Ich finde es unglaublich, wie man hier bedient wird. Mit solchem Personal werden Sie in kürzester Zeit ...   Was ist denn passiert?   Ich kam rein und wollte Flip Chart Papier kaufen. Im Untergeschoss fand ich keins, hier auch nicht, aber im ersten Stock traf ich wenigstens eine Verkäuferin ...   Die Sie dann nicht so bedient hat, wie Sie sich das vorstellen?   Bedient?? Lustig gemacht hat sie sich über mich. Zuerst wollte sie mich ins UG schicken. Das Papier sei wahrscheinlich dort unten. Wahrscheinlich!!   Sie hat Sie nicht begleitet?   Begleitet? Die hat nicht mal zugehört und irgendwas in einem Gestell rumgekramt. Dachte wohl, ich sei blöd und halte sie für eine Kundin. Habe aber insistiert und nochmals gefragt. Wissen Sie, was sie mir darauf antwortet??   Was denn?   Sie fragt mich, was denn das für ein Papier sei. Nimmt mich voll auf den Arm. Wollte, dass ich ihr erkläre, was ein Flip Chart ist. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.   Das tut mir leid. Sie müssen einen endlosen Geduldsfaden haben. Ich kann das fast nicht glauben, wir haben noch im Herbst eine intensive Schulung ...   aber das ist ja nicht Ihr Problem, das muss ich selber lösen ...   Nun ja, als Lehrer bin ich ja didaktisch geschult. Habe ihr erklärt, dass ein Flip Chart aus einer Blechtafel, drei Beinen aus Vierkantprofil usw. ...   Und? Wie hat sie reagiert?   Jetzt kommt erst der Hammer. Wissen Sie, was die zu mir sagt? In den Baumarkt schickt sie mich. In den Baumarkt!!   Ich bin froh, dass Sie sich die Mühe genommen haben, mir das zu sagen. Wenn Sie einverstanden sind, zeige ich Ihnen nun gleich das Papier. Aber ich möchte natürlich schon wissen, um welche Dame es sich handelt.   Sehen Sie sie grad irgendwo?   Ja, die mit dem grünen Pullover dort hinten.   Grüner Pullover??   Ja, die Rothaarige mit dem grünen Pullover, schwarze ... jetzt bückt sie sich ...   Aha, die .... das ist Frau Stückelberger, die Inhaberin der Konditorei gegenüber. Frau Stückelberger kauft bei uns regelmäßig Dekomaterial. Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.
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Manipulation – Warum es nichts bringt, Sekten zu verbieten und wir alle betroffen sind (Tue, 19 Mar 2024)
DMZ –  Natalie Barth ¦                                 KOLUMNE   „Die Bürger demokratischer Gesellschaften sollten Kurse für geistige Selbstverteidigung besuchen, um sich gegen Manipulation und Kontrolle wehren zu können.“ (Noam Chomsky - Professor für Linguistik am Massachusetts Institute of Technology, 1928)   Bösartige Manipulation gibt es nicht nur in Sekten. Ganz im Gegenteil: Bösartige Manipulation findet überall dort statt, wo Menschen miteinander in Beziehung stehen.   Warum ich als Sektenaussteigerin inzwischen nicht mehr nur über Zeugen Jehovas (eine problematische religiöse Gruppe, in die ich hineingeboren wurde) spreche, wenn ich über Ausstieg aus Sekten rede und schreibe? Weil es für mich nicht mehr wichtig ist, aus WELCHER manipulativen missbrauchenden religiösen Gruppe ich da ausgestiegen bin.   Viel interessanter ist für mich, wer aus ganz anderen Gemeinschaften oder Verhältnissen noch alles von den Folgen betroffen ist, was die Gemeinsamkeiten sind und warum. Betroffen sind bei weitem nicht nur Aussteiger von Zeugen Jehovas sondern Aussteiger aus sämtlichen anderen fundamentalistischen Gruppen. Sie haben fast alle mit den gleichen psychischen Folgen zu kämpfen und wurden auf ähnliche Art und Weise manipuliert.   Es hat immer einen Grund, warum Menschen sich zu sektenartigen Gruppen hingezogen fühlen. Ihre Bedürfnisse werden woanders nicht gestillt. Und sie werden manipuliert. Um eine Aufarbeitung dessen, was er in einer Sekte erlebt hat, wird keiner herum kommen. Aufarbeitung heißt für mich heute nicht nur, dass ich erkenne, warum die Gemeinschaft, in der ich steckte, so gefährlich und falsch war und die Lehren und das Verhalten Revue passieren lasse. Ja, okay, das ist vor allem am Anfang wichtig. Aber, Aufarbeitung heisst für mich auch, dass ich mich in erster Linie darum kümmere, dass es mir selbst heute gut geht und ich einen gesunden Umgang mit meiner Vergangenheit – für die ich nichts kann – finde. Und dass ich vor allem Stolz darauf bin, diesen schwierigen Weg gegangen zu sein, statt mich aus Scham in einem Kellerwinkel zu verstecken.   Problematische Gruppen verbieten? Was passiert, wenn Gruppen wie die Zeugen Jehovas verboten werden? Ich denke, dann werden sich die (potentiellen) Mitglieder eben was anderes suchen. Es hat ja immer einen Grund, warum Menschen sich zu solchen Gruppen hingezogen fühlen. Ihre Bedürfnisse werden woanders nicht gestillt. Und sie werden manipuliert und merken es nicht. Weil jemand anders ganz genau weiß, WIE man manipuliert. Und diese Menschen, die wissen, wie man manipuliert und andere für ihre Zwecke ausnutzen, findet man überall dort, wo Menschen miteinander in Beziehung stehen: Im Job, in der Therapie, in religiösen oder esoterischen Gruppen, in der Politik, in den Medien, in Interessengemeinschaften jeglicher Art, in der Familie, in Liebesbeziehungen, in Freundschaften usw. Was bringt es also, 1. sich ausschliesslich auf die Zeugen Jehovas zu konzentrieren oder 2. vor irgendwelchen anderen potentiell gefährlichen Gruppierungen zu warnen und sie namentlich aufzuzählen?   Meine Gedanken dazu: Warum nicht Menschen dazu befähigen, SELBST Verantwortung zu übernehmen, statt ihnen alles vorgekaut zu servieren? Und warum nicht in erster Linie helfen, Manipulation generell zu erkennen und zu lernen, wie man die eigenen Bedürfnisse wahrnimmt, ernst nimmt und befriedigt? Das ist im Übrigen für ALLE Menschen wichtig, nicht nur für Sektenaussteiger. Fataler Fehler, wenn Menschen, die niemals in solchen Strukturen drinsteckten oder sich bereits seit langem aus solch einer befreit haben, glauben, sie wären gegen bösartige Manipulation gefeit. Gerade dann, wenn man das glaubt, ist man ein besonders leichtes Opfer.    Warum nicht Menschen dazu befähigen, SELBST Verantwortung zu übernehmen, statt ihnen alles vorgekaut zu servieren? Techniken der Manipulation Je enger die Beziehung, umso grösser das Potenzial der Gefahr für Manipulation. Gerade weil Beziehungen, wie sie in Familien, Freundschaften und der Arbeit zu finden sind, ein gewisses Mass an Verletzlichkeit mit sich bringen, sind sie der perfekte Nährboden für Manipulation.   Diejenigen, die Methoden der psychologischen Manipulation verwenden, sind genau aus dieser Gruppe und aus der nahen Umgebung. Sie erschaffen in uns den Eindruck, ihnen vertrauen zu können. In dieser Zeit bauen sie ein profundes Verständnis für unsere Schwachstellen und Sorgen auf. Sie hören sich unsere Erzählungen über unser Leben und unsere Wünsche an und verwenden all dies bei passender Gelegenheit gegen uns. Diese Art des Missbrauchs entwickelt sich sehr langsam, über Wochen, Monate oder Jahre. Wir werden immer wieder getestet und erst wenn wir «reif» sind, werden sie zuschlagen.   Heute stelle ich Dir noch ein Buch vor, das mich ganz besonders stolz macht! Denn es stammt von meinem Lieblingsmenschen, meinem Mann. Das Buch verrät 16 der erfolgreichsten Methoden der Manipulation. Es beschreibt exakt, wie sie funktionieren, woran Du sie erkennen kannst und welche Möglichkeiten es gibt, Dich zu schützen. Und es enthält zahlreiche Beispiele aus dem echten Leben. Es ist ein Muss für jeden, der sich schützen möchte. Denn allein im DACH Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) gibt es über 4 Millionen Menschen, die bereit sind auch Dich über die Klinge springen zu lassen und Deine Existenz zu zerstören – nur für Macht, Einfluss, Geld und Sex! Oder einfach nur für das Gefühl, Dich leiden zu sehen.  Das glaubst Du nicht? Du denkst, das wäre übertrieben? Ist es nicht. Wir wollen nur leider oft nicht hinsehen, lieber blind durch die Welt laufen oder in jedem Fall an das Gute glauben. Oder wir sind zu überzeugt von uns selbst und denken, wir wären definitiv gewappnet. Manipulation macht allerdings vor keinem Halt.   Mach Dir selbst ein Bild davon! Das Buch ist seit 5. Juli 2022 erhältlich in allen gängigen Bookstores. Z.B. hier. https://amzn.to/3P8sOTU         Natalie Barth schreibt für den Blog www.nataliesdiary.com, auf dem es viele Artikel zu allen möglichen Themen auch zum Anhören gibt. Ausserdem betreibt sie den Aufklärungskanal auf YouTube «Natalie Barth – Die Sekte und das Leben danach».  Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.
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Zwischen den Welten: Eine Rückkehr in die Realität oder eine Reise in die Dystopie? (Mon, 18 Mar 2024)
DMZ –  POLITIK ¦ Dirk Specht ¦               KOMMENTAR   Nach längerer Abstinenz im fernen Asien ist der „Genuss“ gewisser deutscher Medien und Echokammern eine harte Rückkehr in eine rechtspopulistische Dystopie, die sich hoffentlich nur gefühlt immer breiter macht. Jede Insolvenz, jede importierte KWh, vollkommen unglaubwürdig jedes Gramm verstromte Kohle, jeder Cent für Soziales oder gar Flüchtlinge wird zugleich gefeiert und zum Skandal erhoben.   Selbst ehemalige Qualitätsmedien machen aus jedem „Bericht“ irgendeine Meldung über Versorgungssicherheit, Deindustrialisierung und „plötzlich“ dramatische Folgen für unsere Ökonomie. In einem energiepolitischen Kommentar der FAZ lese ich etwas von zusammenbrechender Wirtschaft und frierenden Verbrauchern, als Interpretation eines Berichts des Rechnungshofs, der sich bereits verbal massiv vergreift und nichts mahnt, was die Bundesregierung nicht bereits selbst gemahnt hätte - um dieser dann zugleich so etwas wie Blindheit zu unterstellen.   In Echokammern werden solche „Beiträge“ beliebig gemixt, alles in einen Topf geworfen und hunderte Kommentare steigern sich in hasserfüllte Behauptungen, da sei irgendein ökonomisches Zerstörungsprogramm von Ökos, Linken, Grünen oder wem auch immer im Gange.   Auf der Lösungsseite bieten diese „Beiträge“, Autoren, Kommentatoren vorzugsweise und primär: Nichts. Frust, Hass, Beschimpfen kommen hingegen reichlich. Man muss nur nach Belegen für Aussagen fragen, Zweifel äußern oder eben Lösungsvorschläge erbeten, dann ist man selbst so ein Deindustrialisierer, der nur Hass, aber keine Antworten verdient hat. In seltenen Ausnahmen kommen die typischen Rezepte: Man muss Kernkraftwerke bauen, soziale Leistungen kürzen, weniger Geld für Flüchtlinge oder Entwicklungshilfe ausgeben, mehr sparen und die faulen Leute müssten endlich wieder arbeiten.   Derweil florieren in den USA Unternehmen wie Amazon, Alphabet, Meta, Nvidia, Tesla, Netflix, die mittels eines tiefen Kapitalmarkts über Jahrzehnte ohne jeden Betriebsgewinn, ohne jemals eine Dividende gezahlt zu haben, zu weltmarktdominierenden Universen aufgestiegen sind. Noch vor drei Jahren schrieb mir ein Manager aus der Automobilindustrie, Tesla sei ein überbewerteter Mittelständler, der keine Rendite erwirtschafte und niemals eine Massenproduktion erreiche. In China gelingt das derweil einigen Branchen aus einer Mischung staatlicher, strategischer Unterstützung und Bevorzugung im dynamischsten Markt. Mit dem IRA beginnen die USA, beide Konzepte zu nutzen.   Digitalisierung, KI, Elektrifizierung, innovative Produkte und Produktionsverfahren, neue Formen der Skalierung, enorme Kostenvorteile in der gesamten Wertschöpfungskette. Teilweise löst das Margen von Unternehmen mit Alleinstellung aus (Nvidia, Google, Meta), die man in dieser Größenordnung nie kannte. So entstehen singuläre Unternehmen, deren Marktkapitalisierung und Finanzkraft die Größenordnung von ganzen Volkswirtschaften Europas erreicht. Teilweise werden Kostenvorteile zu brutalen Preiskämpfen und Ausweitungen von Marktanteilen genutzt (BYD, Tesla, PV- und Batterie-Industrie Chinas).   Europäische Hersteller sitzen „plötzlich“ auf veralteten Produkten und noch viel schlimmer zahlen sie den Preis für zu kleines Denken, das tief in ihren Gesellschaften und deren Politik verankert ist. Sie sind Zwerge mit angeblich gut geführten Büchern.   „Sparen“ ist der Sammelbegriff für diese höchst dramatischen, weil tief strukturellen Defizite. Der intellektuell in den 80ern stehen gebliebene und leider gänzlich überforderte Konservatismus ist die Hauptursache. Eben jene Denkrichtung, die sich nun fast schon logisch aus der geistigen Überforderung in den Populismus flüchtet.   Diese strategischen und strukturellen Mängel müssen wohl von Innovationsverweigerung, Investitionsrückstand, sogenanntem „Sparen“ bis zum grundsätzlich angstdominierten Umgang mit Risiken, der leider denselben Umgang mit Chancen erzwingt, erst vollständig platzen, bevor irgendwas wirklich besser werden kann.   Bis dahin sind wahlweise Grüne, Linke, Flüchtlinge oder abgeschaltete Kernkraftwerke an allen schuld. Wer dabei die Parallelen zum Untergang Weimars übersieht, sollte sich nicht mit der Losung zufrieden geben, dass Geschichte sich nicht wiederholt. Sie kennt leider Muster für Systemversagen, die sich sehr wohl wiederholen. Konservative Politik und die Eliten der Wirtschaft sollten insbesondere Populismus mehr fürchten als alles andere. Es ist ein süßes Gift, da es in intellektuell überforderten Gesellschaften den einfachen Weg zur Macht ermöglicht. Aber den Geist, der damit geweckt wird, den Geist der dystopischen Wahrnehmungsverweigerung, den darf man nicht zulassen, der mündete stets in Katastrophen.   Viele meinten, den nutzen und wieder einfangen zu können. Gelungen ist es nie. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback! Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. 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Schattenfamilien: Herausforderungen (Mon, 18 Mar 2024)
DMZ – GESELLSCHAFT ¦ Sarah Koller ¦       Die Covid-19-Pandemie hat unser Leben in vielerlei Hinsicht verändert, und eine der herausforderndsten Folgen ist die Entstehung von Schattenfamilien. Diese Familien, die ein krankes oder behindertes Familienmitglied haben, sind gezwungen, sich zurückzuziehen und im Verborgenen zu leben, um ihre Liebsten vor einer potenziell lebensbedrohlichen Infektion zu schützen. Diese Situation wirkt sich auf alle Aspekte des Familienlebens aus und erfordert eine empathische und unterstützende Herangehensweise.   Der Begriff "Schattenfamilie" hat sich während der Pandemie (neu) entwickelt und beschreibt Familien, die aufgrund eines vulnerablen Familienmitglieds ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellen müssen. Ähnlich wie das Schattenkind, das im Schatten seiner Geschwister aufwächst, fühlen sich diese Familien oft vernachlässigt und unsichtbar.   Die Hauptursache für die Entstehung von Schattenfamilien ist die Angst vor einer Infektion mit schwerwiegenden Folgen für das kranke oder behinderte Familienmitglied. Diese Familien fühlen sich gezwungen, sich zu isolieren und soziale Kontakte zu minimieren, um ihre Liebsten zu schützen.   Die Isolation von Schattenfamilien hat schwerwiegende Auswirkungen auf das Familienleben. Sie führt zu finanziellen Belastungen, psychischer Beanspruchung und Problemen im Bildungsbereich. Viele Eltern sind gezwungen, ihre Arbeitsplätze aufzugeben, um die Betreuung ihrer Kinder zu gewährleisten, was zu zusätzlichem Stress und Unsicherheit führt.   Die anhaltende Isolation und der Stress können bei Schattenfamilien zu einem erhöhten Risiko für psychische Erkrankungen wie Burnout, Depressionen und Angststörungen führen. Trotzdem suchen viele Betroffene keine professionelle Hilfe, was die Situation weiter verschlimmern kann.   Die Situation von Schattenfamilien erfordert dringend eine unterstützende und einfühlsame Herangehensweise seitens der Regierung und der Gesellschaft. Es ist wichtig, die Bedürfnisse dieser Familien ernst zu nehmen und sie nicht allein zu lassen. Durch finanzielle Unterstützung, psychologische Beratung und eine stärkere Sensibilisierung können wir dazu beitragen, dass Schattenfamilien sich weniger isoliert und unterstützt fühlen. Jede helfende Hand kann einen großen Unterschied machen.   Zusätzlich zu den bereits erwähnten Herausforderungen stehen Schattenfamilien vor weiteren Hindernissen.. Eine wichtige Forderung betrifft die Luftqualität in Schulen und Kitas. Viele Schattenfamilien fordern dringend die Einführung einer Luftfilterpflicht, um das Risiko einer Virusübertragung zu minimieren. Außerdem plädieren sie dafür, die Präsenzpflicht an Schulen und Kitas aufzuheben, um den Familien mehr Flexibilität und Sicherheit zu bieten. Es ist entscheidend, angemessene Bildungsmöglichkeiten bereitzustellen, finanzielle Unterstützung zu gewähren und die Gesundheit aller Familienmitglieder zu schützen. Nur so können wir sicherstellen, dass Schattenfamilien in dieser schwierigen Zeit angemessen unterstützt werden und ihre Stimme gehört wird.    Schattenfamilien leiden Angst um die Gesundheit ihrer Kinder Bildung und soziale Isolation Gerechter Zugang zu Bildung Finanzielle Belastungen Attestpflicht und Kosten Die Stimme von Schattenfamilien muss gehört werden. Es ist an der Zeit, dass ihre besonderen Bedürfnisse ernst genommen und angemessen adressiert werden. Die Politik und die Gesellschaft müssen sich für gerechte Bildungschancen, finanzielle Unterstützung und den Schutz der Gesundheit dieser Familien einsetzen. Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen, dass Schattenfamilien nicht länger im Schatten bleiben, sondern die Unterstützung erhalten, die sie verdienen. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback! Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.
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Unheimliche Geschichten: "The Otaku Murderer" (Mon, 18 Mar 2024)
DMZ –  HISTORISCHES ¦ Sarah Koller ¦        Tsutomu Miyazaki wurde 1962 in Tokio, Japan, geboren und war das erste von vier Kindern. Schon als Kind fiel er durch sein seltsames und oft einsames Verhalten auf. Er hatte Schwierigkeiten, Freundschaften zu knüpfen und war oft in seine eigene Fantasiewelt vertieft.   Miyazaki hatte auch eine angeborene Deformität seiner Hände, die ihm das Schreiben und Zeichnen schwer machte und ihn noch weiter von seinen Mitschülern isolierte.   Im Alter von 23 Jahren begann Miyazaki seine Verbrechen. Am 22. August 1988 entführte er Mari Konno, eine vierjährige Schülerin, als sie auf dem Heimweg von der Vorschule war. Er missbrauchte und tötete sie in seinem Auto, fotografierte und filmte die Verbrechen und verbrannte schließlich ihre Überreste. Miyazaki hinterließ am Tatort auch seine Brille, was später dazu beitragen würde, ihn zu identifizieren.   Am 3. Dezember 1988 entführte Miyazaki Masami Yoshizawa, eine siebenjährige Schülerin, als sie auf dem Heimweg von einem Freund war. Er vergewaltigte und ermordete sie in seinem Auto und zerstückelte ihre Überreste, die er dann in der Nähe seines Hauses verstreute.   Am 12. Juni 1989 entführte Miyazaki Erika Nanba, eine vierjährige Schülerin, als sie auf dem Heimweg von der Vorschule war. Er tötete sie und ließ ihre Überreste in einem verlassenen Gebäude zurück. Am 26. Juni 1989 entführte Miyazaki Ayako Nomoto, eine fünfjährige Schülerin, als sie auf dem Heimweg von der Vorschule war. Sie war seine letzte bekanntgewordene Tat, da sie entkommen konnte und die Polizei alarmierte.   Miyazakis Verbrechen lösten in Japan eine öffentliche Debatte über die Otaku-Kultur und ihre mögliche Beziehung zur Gewalt aus. Obwohl die meisten Otakus völlig harmlos sind und sich nur für Anime und Manga interessieren, wurden sie von einigen als eine potenziell gefährliche und antisoziale Gruppe betrachtet.   Miyazaki wurde schließlich im April 1997 verhaftet und im April 1998 wegen Entführung, Vergewaltigung und Mord an vier Mädchen verurteilt. Sein Prozess dauerte mehrere Jahre, da Miyazaki immer wieder versuchte, seine Anwälte zu wechseln und seine Verteidigung zu ändern.   Miyazaki wurde am 17. Juni 2008 im Alter von 45 Jahren hingerichtet. Seine Verbrechen und seine Obsession mit Gewalt und Sex haben in Japan zu einem großen öffentlichen Aufschrei geführt und das Verständnis der japanischen Gesellschaft für die Otaku-Subkultur verändert. Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.
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AT: Amtswegige Prüfverfahren: Suizid- und Extremismusprävention im Fokus (Mon, 18 Mar 2024)
DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦              In den amtswegigen Prüfverfahren des Bundesministeriums für Landesverteidigung (BMLV) steht die Prävention von Suizid und Extremismus im Mittelpunkt. Ein tragischer Vorfall während eines sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes, bei dem ein Rekrut Suizid begangen hat, wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und Bemühungen des Ministeriums in diesen sensiblen Bereichen. Das BMLV betont die vielschichtigen Anstrengungen des Ressorts, um Suizidpräventionsmaßnahmen zu ergreifen.   In seiner Stellungnahme verweist das Ministerium auf den Suizidbericht 2022 des Heerespsychologischen Dienstes (HPD), der die umfassenden Bemühungen des Ministeriums dokumentiert. Auch das Präsidium der Psychologischen Beratungs- und Hilfsstelle für das Bundesheer (PBHK) betont die Dringlichkeit eines verstärkten personellen Engagements angesichts der zunehmenden Prävalenz psychischer Erkrankungen unter den Stellungspflichtigen. Ein weiterer Vorfall im Rahmen eines sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes Migration, bei dem ein Schlepper auf Soldaten geschossen hat, unterstreicht die ständige Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken. Das BMLV ordnete unverzüglich Maßnahmen zur Erhöhung des Truppenschutzes an und setzte Anpassungen in der Einsatztaktik um, einschließlich baulicher Maßnahmen an Grenzübergangsstellen.   Ein alarmierender Vorfall auf der Social-Media-Plattform TikTok zeigt die Notwendigkeit einer konsequenten Extremismusprävention innerhalb des Bundesheeres. Drei Rekruten, die den "Wolfsgruß" in die Handykamera hielten, wurden wegen Verstoßes gegen das Verbotsgesetz angezeigt. Zusätzlich verhängte der Kompaniekommandant eine Disziplinarstrafe. Obwohl das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) eine Gefährderansprache durchführte, konnten keine Hinweise auf extremistische Tendenzen festgestellt werden. Das Abwehramt betont die Bedeutung von Schulungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen zur Erkennung von Extremismus und Radikalisierungstendenzen. Laufende Vorträge und Indikatorenkataloge sollen frühzeitig auf mögliche Radikalisierungsprozesse hinweisen.   Bei Erkenntnissen über extremistische Aktivitäten oder Mitgliedschaften in extremistischen Gruppen wird durch Sperrvermerke sichergestellt, dass Wehrpflichtige über den Grundwehrdienst hinaus nicht weiter im Bundesheer dienen. Das BMLV betont die Verantwortung aller Kommandanten und Leiter sicherzustellen, dass disziplinar- und strafrechtlich relevante Vorfälle, insbesondere im Bereich des politischen und religiösen Extremismus, konsequent verfolgt werden. Dies dient dem Schutz des Ansehens des Bundesheeres und der Sicherstellung des Vertrauens der Bevölkerung. Insgesamt verdeutlichen diese Ereignisse und Maßnahmen die fortwährende Herausforderung, die Sicherheit und Integrität des Bundesheeres zu gewährleisten und gleichzeitig präventive Maßnahmen gegen Suizid und Extremismus zu verstärken.     Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback! Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.
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Nutzung von Abwärme aus Pyrolyseanlagen (Mon, 18 Mar 2024)
Erfindergeist im Team: von links, Patrik Soltic, Andyn Omanovic und Wolfgang Schneider. Bild: Empa Erfindergeist im Team: von links, Patrik Soltic, Andyn Omanovic und Wolfgang Schneider. Bild: Empa DMZ – FORSCHUNG / MM ¦ AA ¦            Erfindergeist im Team: von links, Patrik Soltic, Andyn Omanovic und Wolfgang Schneider. Bild: Empa   Dübendorf, St. Gallen und Thun - Industrielle Abwärme, bisher oft ungenutzt, könnte bald eine nachhaltige Energiequelle werden. Ein Empa-/ETH-Spin-off, unterstützt durch ein "Empa Entrepreneur Fellowship", entwickelt eine innovative Kolbenmaschine, die Abwärme effizient in Strom umwandeln soll.   Jahrelange Forschungsarbeit der Empa an einer innovativen Ventilsteuerung für Verbrennungsmotoren hat zu einer wegweisenden Technologie geführt. Elektrohydraulisch betätigte Ventile ermöglichen eine flexible Gestaltung des Gaswechsels im Motor, was den Treibstoffverbrauch deutlich reduziert. Dieser Ansatz wird bereits für treibstoffflexible Nutzfahrzeugmotoren weiterentwickelt.   Nun soll diese Technologie auch in einem neuen Bereich zum Einsatz kommen. Empa-Forscher Andyn Omanovic wurde mit einem "Entrepreneur Fellowship" ausgezeichnet, um eine neuartige Kolbenmaschine mit dieser Ventilsteuerung zu entwickeln. Die Kommerzialisierung übernimmt etavalve GmbH, ein Spin-off der Empa und der ETH Zürich.   Effiziente Nutzung von Abwärme Die neuartige Kolbenmaschine zielt darauf ab, Abwärme aus industriellen Prozessen effizienter zu nutzen als herkömmliche Methoden, die auf Turbinen basieren. Durch die geschlossene Struktur von Zylinder und Kolben kann die Abwärme optimal in mechanische Kraft umgewandelt werden, um schließlich Strom zu erzeugen. Die flexible Steuerung der Ventile ermöglicht erst die Umsetzbarkeit dieses Prozesses.   "Unsere Kolbenmaschine ist besonders für Temperaturbereiche von etwa 500 bis 900 Grad geeignet, in denen die Abwärme unregelmäßig anfällt und der Leistungsbereich im Megawattbereich liegt", erklärt Andyn Omanovic. Das Potenzial ist enorm, da allein in Deutschland im Jahr 2016 die Menge der industriellen Abwärme über 300 Grad auf rund 10 Terrawattstunden pro Jahr geschätzt wurde.   Nutzung von Abwärme aus Pyrolyseanlagen Besonders vielversprechend ist die Nutzung von Abwärme aus Pyrolyseanlagen, die Biomasse in Pflanzenkohle umwandeln. Empa-Forscher arbeiten an klimafreundlichen Pflanzenkohle-Anlagen. Die Kolbenmaschine kann die dabei entstehende Hitze nutzen, um Strom zu erzeugen.   Eine Pilotmaschine, speziell für die Abwärme bei der Pyrolyse, soll bis Anfang 2025 für die Energieversorgerin IWB in Basel entstehen. Etwa ein Jahr später plant etavalve, eine Kleinserie von Kolbenmaschinen an ein Unternehmen zu liefern, das auf Anlagen zur Verbrennung von Schwachgasen spezialisiert ist.   Trotz technischer Herausforderungen sind die Entwickler zuversichtlich, dass ihre Technologie in absehbarer Zeit auf den Markt kommen kann, da bereits Gespräche mit potenziellen Abnehmern stattfinden.         Quelle: Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa)  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback! Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.
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Post-COVID - kognitive Defizite (Mon, 18 Mar 2024)
DMZ – WISSENSCHAFT ¦ Sarah Koller ¦       Studie: Post-COVID kognitive Defizite nach einem Jahr sind global und mit erhöhten Markern für Hirnverletzungen und Volumenverlust der grauen Substanz assoziiert: Eine nationale prospektive Studie   Die Spektren, Pathophysiologie und Erholungstrends persistenter post-COVID-19 kognitiver Defizite sind unbekannt, was unsere Fähigkeit zur Entwicklung von Präventions- und Behandlungsstrategien einschränkt.   Die Studie berichtet über die kognitiven, serum-biomarker- und neurobildgebenden Befunde nach einem Jahr aus einer prospektiven nationalen Längsschnittstudie mit 351 COVID-19-Patienten, die hospitalisiert werden mussten, im Vergleich zu 2.927 normativen Kontrollen.   Die kognitiven Defizite waren global und mit erhöhten Markern für Hirnverletzungen und reduziertem Volumen des anterioren cingulären Cortex ein Jahr nach der Aufnahme verbunden. Die Schwere des anfänglichen Infektionsereignisses, post-akute psychiatrische Symptome und eine Anamnese von Enzephalopathie waren mit den größten Defiziten verbunden.   Es bestand eine starke Übereinstimmung zwischen subjektiven und objektiven kognitiven Defiziten. Die Behandlung mit Kortikosteroiden während der akuten Phase schien vor kognitiven Defiziten zu schützen. Diese Befunde unterstützen die Hypothese, dass Hirnverletzungen bei moderater bis schwerer COVID-19 immungesteuert sind und die Entwicklung therapeutischer Strategien leiten sollten.   Diese nationale, multizentrische Studie mit 351 COVID-19-Patienten, die hospitalisiert werden mussten, mit und ohne neue neurologische Komplikationen, zeigte, dass post-akute kognitive Defizite im Vergleich zu 2.927 gematchten Kontrollen mit erhöhten Markern für Hirnverletzungen im Serum und reduziertem Volumen der grauen Substanz assoziiert waren.   Im Gegensatz zu Studien zu Beginn der Pandemie, die vorherrschende dysexekutive Syndrome in der akuten Infektion identifizierten, fanden wir in unserer Studie auch bei Personen ohne klinische neurologische Komplikationen globale, persistente kognitive Defizite. Im Vergleich zu normativen altersangepassten Daten entsprachen diese Defizite in ihrem Ausmaß dem Altern von 50 bis 70 Jahren. Die Schwere der anfänglichen Infektion, post-akute psychische Gesundheit und eine Anamnese von COVID-19 assoziierter Enzephalopathie waren mit starken subjektiven und objektiven Defiziten verbunden.   Trotz einiger Verbesserungen beim ersten Follow-up gab es beim zweiten eine Plateauphase im Erholungstrend der Kognition, und es gab Hinweise auf anhaltende neuronale und astrozytäre Verletzungen ein Jahr nach akutem COVID-19, auch bei Personen ohne neurologische Komplikationen, mit nachgewiesenen neuroanatomischen Substraten.   Die Befunde sind sowohl klinisch signifikant als auch biologisch plausibel. Erhöhte Marker für Hirnverletzungen wurden bei akutem und post-akutem COVID-19 nachgewiesen und sind mit einer gestörten angeborenen und adaptiven Immunantwort verbunden. Das Muster der akuten Entzündungsproteine kann post-akute kognitive Ergebnisse vorhersagen, und der Befund, dass eine akute Behandlung mit Kortikosteroiden schützend für die Kognition sein kann, ist konsistent mit früheren Untersuchungen und unterstützt die Hypothese, dass Hirnverletzungen bei COVID-19 immungesteuert sind. Wir haben zusätzlich gezeigt, dass persistierend erhöhtes Serum-GFAP mit post-akuten kognitiven Beeinträchtigungen assoziiert war. GFAP wird von Astrozyten exprimiert, die an neuroimmunen Interaktionen im Gehirn beteiligt sind.   Kognitive Defizite waren global und von signifikantem Ausmaß, und umfassten Genauigkeit und Reaktionszeit. Die Defizite waren moderat bis stark mit Symptomen von Depressionen und dem Volumen des anterioren cingulären Cortex verbunden, der funktionelle Rollen bei der Verbindung von Kognition, Aufmerksamkeit und Emotion hat. Ein aufmerksamkeitsbasierter kognitiver Abbau mit damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Gedächtnisbildung wäre konsistent mit der globalen Natur der Defizite. Der anteriore cinguläre Cortex ist auch in Studien über Depressionen häufig impliziert. Längsschnittstudien haben Volumenverlust im anterioren cingulären Cortex und anderen limbischen Strukturen nach milden SARS-CoV-2-Infektionen gezeigt.   Zusammenfassend fand diese prospektive multizentrische Längsschnittkohortenstudie Hinweise auf weit verbreitete globale kognitive Beeinträchtigungen, die mit persistierend erhöhten Markern für Hirnverletzungen, Symptomen von Depressionen und reduziertem Volumen des anterioren cingulären Cortex verbunden waren. Eine starke Übereinstimmung zwischen subjektiven und objektiven kognitiven Defiziten, die durch neuroanatomische und biochemische Veränderungen fast ein Jahr nach der Infektion unterstützt wurden, zeigt, dass die Patientenerfahrung in diesem Kontext von Klinikern anerkannt werden muss. Mechanismen, die diesem potenziell immungesteuerten Konstrukt aus Depression, Kognition und Hirnverletzung zugrunde liegen, müssen weiter aufgeklärt werden, um die Entwicklung gezielter therapeutischer Interventionen zu ermöglichen.     > Zur Studie Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback! Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. 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Das Stanford Prison Experiment (Mon, 18 Mar 2024)
DMZ – HISTORISCHES ¦ Marko Kovic ¦      GASTKOMMENTAR    Das Stanford Prison Experiment ist das wohl berühmteste psychologische Experiment aller Zeiten. Es soll zeigen, dass Menschen je nach Kontext schnell brutal und sadistisch werden. Das Experiment war in Wahrheit ein grosser pseudowissenschaftlicher Betrug.   Das Experiment wurde 1971 an der Universität Stanford durchgeführt. Die Versuchsanlage war simpel: Zwei Wochen lang sollte eine Gefängnisumgebung simuliert werden. 21 Probanden wurden als Insassen oder als Wärter eingeteilt.   Mit dem Experiment sollte geprüft werden, ob Menschen allein dadurch, dass sie Macht über andere Menschen erhalten, diese missbrauchen. Die Ergebnisse waren schockierend: Die Wärter wurden praktisch über Nacht zu sadistischen Monstern.   Am Morgen des 2. Tages begannen die Insassen einen “Aufstand”: Sie verbarrikadierten sich in ihren Zellen. Die Wärter griffen rigoros durch; u.a. besprühten sie die Insassen mit Feuerlöschern, deren eiskaltes CO2 gefährlich für die Haut sein kann.   Nach dem “Aufstand” intensivierten die Wärter den psychologischen und körperlichen Missbrauch der Insassen. Z.B. durften diese nicht mehr Toiletten benutzen, sondern nur Eimer in den Zellen, die sie sich teilten. Mehrere Insassen brachen zusammen und weinten unkontrollierbar.   Der Missbrauch eskalierte weiter. Nachdem eine externe Psychologin das Experiment besuchte und ob der Zustände schockiert war, wurde das Experiment abgebrochen. Es dauerte nur 6 anstatt 14 Tage. Das Experiment gilt bis heute als klassischer Beleg dafür, dass Menschen situativ zu Machtmissbrauch neigen - das Böse ist banal und omnipräsent. Das Experiment wurde in ethischer Hinsicht kritisiert, galt lange aber als wissenschaftlich valide. Das änderte sich erst 2018.   Der Sozialwissenschaftler Thibault Le Texier untersuchte neues Archivmaterial und interviewte Probanden. Das Ergebnis: “Histoire d’un mensonge”, “Geschichte einer Lüge” - es war alles ein grosser Fake. 2019 fasste er die Ergebnisse als Paper zusammen. https://doi.org/10.1037/amp0000401 Philip Zimbardo, der Psychologe hinter dem Experiment, erklärte den Wärter-Probanden ganz explizit, wie sich sich zu verhalten haben - und, was das Ergebnis des “Experiments” sein soll. Die Wärter wurden nicht spontan sadistisch und brutal. Sie spielten eine Rolle.   Auch während des “Experiments” intervenierten Zimbardo und seine Assistenten und gaben den Wärtern Anleitungen, wie sie sich möglichst sadistisch zu verhalten haben.   Die Insassen wussten ebenfalls, was beim Experiment erwartet wird und wie sie sich verhalten sollen. Die Verzweiflung, die Unterwürfigkeit, die Resignation: Weitgehend nur Schauspiel gemäss implizitem Drehbuch. https://gen.medium.com/the-lifespan-of-a-lie-d869212b1f62 Zimbardo erlaubte den Insasse-Probanden nicht, das “Experiment” sofort abzubrechen. Ein Proband hatte keine Lust mehr und spielte darum einen Nervenzusammenbruch vor - den Zimbardo später als realen Zusammenbruch und damit als Teil der spektakulären Geschichte verkaufte.   tl;dr: Das Stanford Prison Experiment ist fast lächerlich absurde Junk Science: Ein vom Forscher bewusst inszeniertes Theater, das in keiner Weise etwas mit Wissenschaft zu tun hat. Warum hält sich der Mythos bis heute?   Das Stanford Prison Experiment suggeriert, dass Menschen kontextbedingt quasi automatisiert Schlechtes tun. Das ist vielleicht beruhigender als die Alternative: Wenn Menschen Schlechtes tun, tun sie dies wissentlich und in der aktiven Überzeugung, moralisch richtig zu liegen. Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.
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Die "Ludenpresse" (Mon, 18 Mar 2024)
DMZ – PRESSE ¦ Lena Wallner ¦             In den letzten Monaten hat der Begriff "Ludenpresse" vermehrt in politischen Diskussionen Einzug gehalten und wird oft als Vorwurf gegenüber bestimmten Medienhäusern oder Journalisten verwendet. Doch was genau bedeutet dieser Begriff und wie wird er in der öffentlichen Debatte wahrgenommen?   Ursprünglich stammt der Ausdruck "Ludenpresse" aus dem Deutschen Reich und diente dazu, bestimmte Boulevardzeitungen zu kritisieren, die als reißerisch oder skandalträchtig galten. Heutzutage wird der Begriff jedoch häufig von politischen Extremisten und Verschwörungstheoretikern benutzt, um etablierte Medienhäuser oder Journalisten zu diskreditieren, die ihrer Meinung nach politisch voreingenommen oder manipulativ sind.   Tatsächlich ist die Verwendung des Begriffs "Ludenpresse" oft eine Strategie, um die Glaubwürdigkeit von Medien zu untergraben, die eine unabhängige Berichterstattung betreiben und sich auf faktenbasierte Informationen stützen. Diese Medien werden oft als Gegner bestimmter politischer Überzeugungen angesehen und entsprechend angegriffen.   Der Vorwurf der "Ludenpresse" basiert praktisch nie auf tatsächlichen Fakten oder journalistischen Standards, sondern stellt vielmehr eine politische Taktik dar, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen und die Arbeit von Journalisten zu diskreditieren. In vielen Fällen werden diejenigen, die den Begriff verwenden, selbst von denselben Medien profitiert haben, die sie kritisieren.   Es macht immer Sinn, die Quellen und Motivationen hinter solchen Anschuldigungen genau zu prüfen. Eine unabhängige und pluralistische Medienlandschaft ist ein wesentlicher Bestandteil einer funktionierenden Demokratie und sollte geschützt und verteidigt werden.   Personen, die den Begriff "Ludenpresse" verwenden, sollten stets kritisch geprüft und die Motivationen hinter solchen Aussagen zu hinterfragt werden. Man sollte sich generell besser auf fundierte Fakten sowie eine objektive Analyse verlassen, anstatt sich auf abwertende Begriffe oder Vorurteile zu stützen. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback! Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.
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Trump warnt vor "Blutbad" und will Katholiken verfolgen lassen, falls er die Wahl verliert  (Sun, 17 Mar 2024)
DMZ –  POLITIK  ¦ Anton Aeberhard ¦       KOMMENTAR   Gemäß Angaben der NBC News hat der ehemalige Präsident Donald Trump bei einer Kundgebung in Ohio erklärt, dass es ein "Blutbad" geben werde, sollte er im November nicht wiedergewählt werden. Dass Trump nicht wählbar ist, zeigt er auch in dieser Kandidatur eindrucksvoll.   Die Äußerungen fielen laut Angaben der NBC News während einer Kundgebung, bei der Trump die Möglichkeit einer zunehmenden Handelsauseinandersetzung mit China über die Autoherstellung diskutierte. Die Veranstaltung zielte darauf ab, die Wähler zu mobilisieren, um für den republikanischen Senatskandidaten Bernie Moreno zu stimmen, den Trump im Dezember unterstützte, vor den Vorwahlen in Ohio am Dienstag.   NBC News zitiert Trump weiter: "Wenn Sie zuhören, Präsident Xi - und Sie und ich sind Freunde - aber er versteht, wie ich handle. Diese großen Monster-Autowerke, die Sie gerade in Mexiko bauen... Sie werden keine Amerikaner einstellen und die Autos an uns verkaufen. Nein. Wir werden einen 100%igen Zoll auf jedes einzelne Auto erheben, das die Grenze überquert, und Sie werden diese Autos nicht verkaufen können, wenn ich gewählt werde".   "Wenn meine Wahl nicht erfolgt, wird dies zu einer verheerenden Krise für unser Land führen - das ist nur die Spitze des Eisbergs", kommentierte er weiter. "Die Folgen werden weitreichend sein, insbesondere für die Automobilindustrie, die gerade dabei ist, riesige Fabriken zu errichten. Diese werden nicht in der Lage sein, ihre Waren zu verkaufen, wenn ich nicht an der Macht bin."   Später äußerte er seine Besorgnis darüber, ob zukünftige Wahlen überhaupt noch stattfinden würden, wenn er nicht erfolgreich sein sollte. In Reaktion auf diese Aussagen äußerte Karoline Leavitt, die Sprecherin des Trump-Wahlkampfteams, gegenüber NBC News Bedenken über die wirtschaftlichen Auswirkungen von Bidens Politik auf die Autoindustrie und die Beschäftigten in diesem Sektor. James Singer, ein Sprecher des Wahlkampfteams von Präsident Joe Biden, gab eine Erklärung ab, in der er darauf hinwies, dass der ehemalige Vizepräsident Mike Pence erklärt habe, Trumps erneute Kandidatur nicht zu unterstützen.   "So ist Donald Trump: ein Verlierer, der mit über 7 Millionen Stimmen besiegt wird und anstatt sich an ein breiteres Mainstream-Publikum zu wenden, seine Drohungen politischer Gewalt verdoppelt", sagte Singer. "Er will ein weiteres 6. Januar, aber das amerikanische Volk wird ihm im November eine weitere Wahlniederlage bescheren, weil sie weiterhin seinen Extremismus, seine Zuneigung zur Gewalt und seinen Durst nach Rache ablehnen."   NBC News berichtet weiter, dass Trump vor Beginn seiner Rede seinen Platz neben dem Rednerpult einnahm und salutierte, während die Klänge von "Justice for All" des "J6-Chors" der Inhaftierten, die auf ihren Prozess wegen ihrer Beteiligung am Aufstand am 6. Januar warten, über die Lautsprecher erklangen. In seiner Ansprache wiederholte er seine Charakterisierung derjenigen, die wegen Straftaten im Zusammenhang mit dem Angriff am 6. Januar inhaftiert sind, als "Geiseln". "Sie wurden schrecklich und äußerst unfair behandelt, das wissen Sie, und das wissen alle", erklärte Trump zu Beginn seiner Rede. "Wir werden ab dem ersten Tag im Amt daran arbeiten, unser Land zu retten, und wir werden mit den Menschen zusammenarbeiten, um diese herausragenden Patrioten angemessen zu behandeln."   Trump sagt, dass undokumentierte Einwanderer keine Menschen seien Bei der Veranstaltung sagte Trump auch, dass einige undokumentierte Einwanderer "keine Menschen" seien, obwohl er hinzufügte, dass er "nicht erlaubt sei, das zu sagen, weil die radikale Linke sagt, dass es eine schreckliche Sache sei." Er sagte auch den Katholiken, sie sollten nicht für Biden stimmen.   "Jeder Katholik, der für diesen Dummkopf stimmt, ist verrückt, denn Sie werden verfolgt", sagte Trump. Biden ist der zweite römisch-katholische Präsident in der Geschichte der USA.   Auch angesichts der jüngsten Äußerungen und Handlungen von Donald Trump, darunter seine Drohungen mit politischer Gewalt und seine Unterstützung für inhaftierte Personen des 6. Januars, wird immer deutlicher, dass Trump harmlos formuliert nicht die Eigenschaften und Intelligenz besitzt, um für eine politische Führungsfunktion wählbar zu sein. Sein Verhalten untergräbt die demokratischen Grundwerte und stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Stabilität und Einheit des Landes dar. Es ist an der Zeit, dass alle verantwortungsbewussten Bürgerinnen und Bürger erkennen, dass Donald Trump nicht die richtige Wahl für eine politische Führungsperson ist. Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback! Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.
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Effektivität von Maßnahmen zur Reduzierung der COVID-19-Übertragung in Schulen (Sun, 17 Mar 2024)
DMZ – WISSENSCHAFT ¦ Sarah Koller ¦      Inmitten der fortlaufenden Pandemie standen Schulen vor der Herausforderung, den Unterricht aufrechtzuerhalten und gleichzeitig das Risiko einer COVID-19-Übertragung zu minimieren. Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift Epidemics veröffentlicht wurde, untersucht die Wirksamkeit verschiedener Interventionen zur Reduzierung der Übertragung von COVID-19 in Schulen.   Die Studie basiert auf einem stochastischen Alters-stratifizierten agentenbasierten Modell zur Übertragung von SARS-CoV-2. Sie bewertet die Auswirkungen mehrerer Strategien auf Infektionsraten und Schulabsentismus im Vergleich zu einem Szenario, in dem nur symptomatische Fälle getestet werden und positive Tests eine 10-tägige Isolation des Falls sowie eine 10-tägige Quarantäne seines Haushalts und seiner Klasse auslösen.   Die Ergebnisse zeigen, dass monatliche asymptomatische Screenings in Verbindung mit der 10-tägigen Isolation und Quarantänezeit voraussichtlich 55,4 % der Infektionen verhindern, aber den Schulabsentismus um 104,3 % erhöhen würden. Eine Alternative wäre die Ersetzung der Quarantäne durch "Test-to-Stay", was den Schulabsentismus um 66,3 % reduzieren würde, während die Infektionsraten kaum beeinflusst würden. Andererseits würden eine Impfung oder das Tragen von Gesichtsmasken durch 50 % der Schülerschaft voraussichtlich 54,1 % bzw. 43,1 % der Infektionen verhindern und den Schulabsentismus um 34,1 % bzw. 27,4 % reduzieren.   Ein weiterer interessanter Befund ist, dass die Trennung von Schülern in Klassen je nach Maskenbenutzung das Infektionsrisiko für diejenigen, die Masken tragen, verringern, jedoch das Risiko für diejenigen erhöhen würde, die dies nicht tun.   Die Studie schließt mit der Erkenntnis, dass kombinierte Strategien, wie monatliche Screeningtests, Quarantäne von Haushalten und Klassen, eine Impfungsrate von 50 % und eine Maskierungsrate von 50 %, voraussichtlich 81,7 % der Infektionen verhindern könnten, aber den Schulabsentismus um 90,6 % erhöhen würden.   Zwei Strategien zur Reduzierung von Übertragungsrisiken in Schulen, wenn nur ein Teil der Schüler Gesichtsmasken trägt. In dieser Illustration tragen 50% der Schüler Masken. Bei der getrennten Strategie werden die Schüler je nach Tragen einer Maske oder Nichttragen in Klassen eingeteilt. Bei der gemischten Strategie wird die Maskennutzung zufällig auf die Klassen verteilt. Die getrennte Strategie soll die Risiken für diejenigen verringern, die sich an die Maskenrichtlinien halten. Wir simulieren diese Strategien, um diese Hypothese zu überprüfen und übermäßige Risiken für andere Mitglieder der Schulgemeinschaft zu bestimmen. Obwohl die Studie wichtige Erkenntnisse liefert, weist sie auch einige Einschränkungen auf. So berücksichtigt das Modell beispielsweise nicht die Komplexität von COVID-19-Ausbrüchen in Schulen und basiert auf bestimmten Annahmen über die Wirksamkeit von Tests und Impfungen.   Insgesamt zeigt die Studie, dass verschiedene Interventionen in Schulen wirksam sein können, um das Risiko von COVID-19-Übertragungen zu reduzieren, jedoch mit unterschiedlichen Auswirkungen auf den Schulabsentismus. Diese Erkenntnisse könnten Schulbehörden bei der Planung von Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 in Schulen unterstützen.   Fazit Die Studie legt also nahe, dass es eine gute Idee ist, Schulklassen nach der Maskennutzung der Schüler zu organisieren, um das Risiko einer COVID-19-Infektion zu verringern. Dies könnte eine wichtige Überlegung sein, da Schulen weiterhin mit den Herausforderungen der Pandemie konfrontiert sind und nach effektiven Strategien suchen, um die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten.       > Zur Studie Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. 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CH: SWEET-Ausschreibung zum Thema "Netto-Null" gestartet (Sun, 17 Mar 2024)
DMZ – WIRTSCHAFT / MM ¦ AA ¦               Bern - Das Bundesamt für Energie (BFE) und das Bundesamt für Umwelt (BAFU) haben gemeinsam eine neue Ausschreibung im Rahmen des Förderprogramms SWEET gestartet. Das Thema lautet "Addressing Hard-To-Abate Emissions to Reach the Net-Zero Target of Switzerland". Ziel ist es, die schwer zu vermeidenden Treibhausgasemissionen aus Industrie, Kehrichtverbrennungsanlagen und Landwirtschaft zu reduzieren. Die Ausschreibung läuft bis zum 3. Juli 2024.   Um das Schweizer Ziel der Netto-Null bis 2050 zu erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen in allen Sektoren so weit wie möglich gesenkt werden. In einigen Bereichen wie der Industrie, insbesondere der Zementindustrie und Kehrichtverbrennungsanlagen, sowie in der Landwirtschaft bleiben jedoch Emissionen zurück, die schwer zu vermeiden sind. Diese sollen durch "Carbon Capture and Storage (CCS)" reduziert und mit Negativemissionstechnologien (NET) aus der Atmosphäre entfernt werden. Im Rahmen dieser siebten SWEET-Ausschreibung werden Konsortien gesucht, die in den kommenden Jahren untersuchen, wie dies konkret umgesetzt werden kann.   Die Ausschreibung erfolgt in zwei Stufen. Interessierte Konsortien können bis zum 3. Juli 2024 einen Pre-Proposal einreichen. Die beiden besten Konsortien werden dann aufgefordert, ein Full Proposal vorzulegen. Am Ende wird ein Konsortium ausgewählt. Das Budget für den Aufruf beträgt maximal 18,4 Millionen Franken und umfasst eine Laufzeit von sechs bis acht Jahren. Die Forschungsarbeiten sollen im Sommer 2025 beginnen. Die Teilnahmebedingungen sind in der "Call Guideline" festgehalten.   Förderprogramm SWEET (Swiss Energy research for the Energy Transition) SWEET führt rollende Ausschreibungen für Konsortialprojekte durch und läuft bis 2032. Gefördert werden ausschließlich Konsortialprojekte, die zentrale Forschungsthemen der Energiestrategie 2050 und langfristigen Klimastrategie inter- und transdisziplinär bearbeiten. Der Schwerpunkt liegt auf lösungsorientierter Forschung und der Demonstration der erzielten Ergebnisse.         Herausgeber Bundesamt für Energie http://www.bfe.admin.ch Bundesamt für Umwelt BAFU https://www.bafu.admin.ch Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback! Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.
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AT: Experten warnen bei Verleihung des Simon-Wiesenthal-Preises 2023 vor steigendem Antisemitismus in Europa (Sun, 17 Mar 2024)
DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦              Wien – Bei der Verleihung des Simon-Wiesenthal-Preises 2023 gestern Abend im Parlament haben Expertinnen UND Experten die Notwendigkeit unterstrichen, gegen den stark steigenden Antisemitismus in Europa vorzugehen. Wenn man jetzt nichts unternehme und nicht seine Stimme erhebe, sei es fraglich, ob es in zehn Jahren überhaupt noch jüdisches Leben in Europa geben werde, warnten sowohl die Antisemitismusbeauftragte der EU-Kommission und Jury-Vorsitzende Katharina von Schnurbein als auch der deutsch-arabisch-israelische Psychologe Ahmad Mansour. Man müsse Antisemitismus abbauen, bevor er die Demokratie zerstöre, betonte Mansour.   Laut Dalia Grinfeld von der Anti-Defamation-League sind beispielsweise die antisemitischen Vorfälle in Frankreich seit dem 7. Oktober, dem Tag des Terrorangriffs der Hamas auf Jüdinnen und Juden in Israel, um 1.000 Prozent gestiegen. Das Leben von Jüdinnen und Juden in Europa habe sich seit diesem Tag komplett verändert, berichtete sie. Es herrsche verbreitet Angst vor, offen jüdisch zu leben.   Für die Entwicklung mitverantwortlich machten Mansour, Grinfeld und Schnurbein die Sozialen Medien, wobei sich Schnurbein zuversichtlich zeigte, dass der Digital Service Act der EU die großen Plattformen dazu bewegen wird, mehr gegen Antisemitismus und Hass im Netz zu tun. Ein kleiner Lichtblick ist für DÖW-Leiter Andreas Kranebitter, dass die Arbeit mit Jugendlichen seiner Erfahrung nach gut funktioniert, man müsse aber mehr Präventionsarbeit leisten.   Den Hauptpreis des Simon-Wiesenthal-Preises 2023 hat das Dialogprojekt "Likrat" erhalten. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Juryvorsitzende Schnurbein überreichten die mit einem Scheck von 15.000 € verbundene Auszeichnung gestern Abend an den österreichischen Ableger "Likrat – Lass uns reden!" und an das Schweizer Original. "Likrat" – ein poetischer hebräischer Ausdruck für "entgegen(gehen)" – bringt jüdische und nichtjüdische Jugendliche zusammen, mit dem Ziel antisemitische und antijüdische Stereotype aufzulösen und ein pluralistisches Bewusstsein zu generieren. Weitere Preisträger:innen sind die Asociacón Cultural Mota de Judíos in Spanien und die österreichische Organisation Centropa. Außerdem wurden zahlreiche Zeitzeug:innen geehrt.   Sobotka: Zur Bekämpfung des Antisemitismus kann man nie genug tun Auch Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka ging in seinen Eröffnungsworten auf die "barbarische Terrorattacke" der Hamas am 7. Oktober ein. Diese habe sich in die von Simon Wiesenthal erstellte Chronik der abscheulichsten Verbrechen an Jüdinnen und Juden seit der Shoah hineingeschrieben, betonte er. Seither vergehe kaum ein Tag, wo es nicht irgendwo in der Welt zu Hetze, Übergriffen und Angriffen auf Jüdinnen und Juden, auch wieder zu Morden, komme. Die vielköpfige Hydra des Antisemitismus zeige erneut ihre hässliche Fratze.   Dem Judenhass, der von rechts und von links ebenso komme wie von migrantischer Seite, müsse man sich entschieden entgegenstellen, bekräftigte Sobotka. Dort wo es möglich sei, mit Erziehung und mit Verständigung, wo nötig aber auch "mit der Klarheit des Gesetzes und mit dem Gewaltmonopol des Staates". Zur Bekämpfung des Antisemitismus könne man nie genug tun, so der Nationalratspräsident.   Sobotka begrüßt in diesem Sinn, dass sich zahlreiche Organisationen, zivilgesellschaftliche Gruppen und engagierte Einzelpersonen aktiv für Toleranz, Respekt und Gerechtigkeit einsetzen. Durch Aufklärung und Sensibilisierung könnten Vorurteile abgebaut und das Verständnis für die verschiedenen Kulturen und Religionen vertieft werden, hält er im Vorwort der Begleitbroschüre zur Preisverleihung fest. Insgesamt hat es für den Simon-Wiesenthal-Preis 2023 ihm zufolge 197 Einreichungen mit Beteiligungen aus 31 Ländern gegeben. Der jüngste Einreicher war 17 Jahre, die älteste Einreichende 103 Jahre alt.   Wiesenthals Familie wurde bei der Preisverleihung von dessen Enkelin Racheli Kreisberg vertreten. Sie erinnerte nicht nur an das unermüdliche Bemühen Wiesenthals, NS-Kriegsverbrecher vor Gericht zu bringen, sondern stellte auch die von ihr gegründete SWIGGI-Gedenkinitiative vor. Auf einer Landkarte werden mit dem "SWIGGI-Tool" frühere Adressen von Jüdinnen und Juden in mehreren Städten wie Wien angezeigt, wobei man per Klick in die Lebensgeschichten der einzelnen Personen eintauchen und teilweise Stammbäume bis heute verfolgen kann. Auch Touren vor Ort werden angeboten.   Auszeichnung für Dialogprojekt "Likrat" Den Hauptpreis des Simon-Wiesenthal-Preises, der für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus und für Aufklärung über den Holocaust verliehen wurde, nahmen die Programmverantwortliche von Likrat Österreich Beatrice Kricheli, Kultusrätin der IKG Wien, sowie der Generalsekretär des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes Jonathan Kreutner für Likrat Schweiz entgegen. Es handle sich um ein sehr erfolgreiches Projekt, würdigte Jury-Vorsitzende Katharina von Schnurbein die Initiative. Würde es diese Organisation nicht geben, müsste man sie erfinden, meinte sie. Derzeit gebe es gar nicht genug Likratinos und Likratinas, um der gestiegenen Nachfrage nachzukommen.   Auch in der Schweiz sei der Antisemitismus nach dem 7. Oktober massiv gestiegen, berichtete Kreutner in seiner Dankesrede. Vor kurzem habe es sogar einen Mordversuch an einem Juden gegeben, nur weil er ein Jude sei, erstmals seit Ende des Zweiten Weltkriegs in der Schweiz. Das zeigt Kreutner zufolge, wie wichtig ein Antisemitismusprojekt wie Likrat ist. Kricheli schilderte, dass die Situation in den Schulen nach dem 7. Oktober deutlich schwieriger geworden sei. Gerade jetzt hält sie es aber für notwendig, das Dialogprojekt, das es inzwischen auch in anderen Ländern wie Deutschland und Moldawien gibt, fortzusetzen.   Die weiteren Preisträger Für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus wurde außerdem die Asociacón Cultural Mota de Judíos in Spanien ausgezeichnet. Das kleine spanische Dorf Castrillo Matajudios – was in etwa als "Festung, die Juden tötet" übersetzt werden kann – hat seinen Namen 2015 nach einem Referendum und der Zustimmung der Regionalregierung offiziell wieder in den vor 1632 benutzten Namen Castrillo Mota de Judíos (Festung Hügel der Juden) geändert. Es hat sich auch nicht von antisemitischen Attacken davon abhalten lassen, die Vergangenheit aus der Versenkung zu holen und das jüdische Erbe wieder sichtbar zu machen, wie der Bürgermeister des Ortes, Lorenzo Rodríguez Pérez, bei der Preisübergabe durch Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka schilderte.   Der an die lokale Kulturvereinigung überreichte Preis ist ebenso mit 7.500 € dotiert wie der Preis für zivilgesellschaftliches Engagement für Aufklärung über den Holocaust, der an "Centropa" ging. Die in Österreich beheimatete Organisation dokumentiert die Erinnerung von Zeitzeug:innen an den Holocaust sowie an jüdische Lebenswelten vor dem Zweiten Weltkrieg und wurde für ihre Anstrengungen geehrt, die Holocaust-Erziehung in der Ukraine auch in Zeiten des russischen Angriffskrieges fortzusetzen. Er habe die Lebensgeschichten der ältesten noch lebenden Juden in Zentral- und Osteuropa aufzeichnen wollen, und zwar nicht nur ihr Leben in der NS-Zeit, sondern auch vor und nach dem Holocaust, erinnerte Centropa-Direktor Edward Serrota an die Anfänge des Projekts im Jahr 2000. Mittlerweile würden nicht nur tausende Seiten an Erzählungen, sondern auch tausende digitalisierte Bilder vorliegen.   Ehrung von zehn Zeitzeuginnen Im Anschluss an die Preisverleihung fand eine Ehrung von Zeitzeug:innen statt. Die Shoah-Überlebenden Helga Feldner-Busztin (Österreich), Jeno Friedmann (USA), Octavian Fülöp (Rumänien), Naftali Fürst (Israel), Maria Gabrielsen (Norwegen), Viktor Klein (Österreich), Otto Nagler (Israel), Katharina Sasso (Österreich), Liese Scheiderbauer (Österreich) und Marian Turski (Polen) wurden für ihre Bereitschaft gewürdigt, regelmäßig in der Öffentlichkeit über ihre eigenen Erfahrungen zu berichten und damit einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung und zur Antisemitismus-Prävention zu leisten. Die Zeitzeug:innen hätten mit ihren Erinnerungen die Saat für das Engagement der jungen Menschen von heute gesät, hob die Generalsekretärin des Nationalfonds Hannah Lessing hervor. Sechs der Geehrten waren bei der Urkundenüberreichung persönlich anwesend.   Stark steigender Antisemitismus In einer von ORF-Journalistin Lisa Gadenstätter geleiteten Podiumsdiskussion schilderte Dalia Grinfeld von der Anti-Defamation League, dass sich die Lebenswelt von Jüdinnen und Juden in Europa nach dem 7. Oktober komplett verändert habe. Die antisemitischen Vorfälle in Frankreich seien zuletzt um 1.000 Prozent gestiegen, auch in anderen Ländern habe es einen massiven Anstieg gegeben. Jüdische Studierende hätten Angst auf die Uni zu gehen und stellten sich die Frage, inwieweit sie überhaupt noch offen jüdisch leben könnten. Die Jüdinnen und Juden seien nach der Terrorattacke alleine gelassen worden, kritisierte Grinfeld, auch Frauenorganisationen wie UN Women oder LGBTQI-Initiativen hätten geschwiegen oder sich sogar aktiv gegen Israel gestellt.   Über die Reaktionen auf den Terrorangriff der Hamas schockiert zeigte sich auch der deutsch-arabisch-israelische Psychologe und Autor Ahmad Mansour. Er verstehe Menschen, die mit unschuldigen Opfern im Gazastreifen empathisch seien, sagte er, bei der Attacke der Hamas am 7. Oktober habe es sich aber um das größte Pogrom an Juden seit dem Zweiten Weltkrieg gehandelt. Es sei um die systematische Ermordung von Juden und Jüdinnen gegangen, nur weil sie Juden und Jüdinnen sind.   Dass dieses "Abschlachten von Menschen" nicht abgeschreckt, sondern vielmehr zu einem Zusammenschluss von "linksradikalem Antisemitismus" und migrantischen Communitys geführt habe, hält Mansour für alarmierend. Wenn man jetzt nicht die Stimme erhebe, sei fraglich, ob es in zehn Jahren noch jüdisches Leben in Europa geben werde, warnte er. Man müsse Antisemitismus abbauen, bevor er die Demokratie zerstöre.   Soziale Medien als Gefahr für die Demokratie Sowohl Mansour als auch die Juryvorsitzende Katharina von Schnurbein, Antisemitismusbeauftragte der EU-Kommission, sehen dabei die Notwendigkeit, auch bei den Sozialen Medien anzusetzen. Es sei an der Zeit, diese in den Griff zu bekommen und eine Demokratieoffensive zu starten, sagte Mansour. Schnurbein betonte, dass die Sprache im Netz viel aggressiver und "schamloser" sei, dass schlage sich "auf der Straße" nieder. "Wenn wir das Internet nicht unter Kontrolle bekommen, bedeutet das eine echte Gefahr für die Demokratie", mahnte sie.   Schnurbein sieht insbesondere die großen Plattformen in der Verantwortung. Diese müssten Hassreden entfernen. Das habe absolute Priorität, gegen Twitter (X) laufe bereits eine erste Klage. Schnurbein glaubt, dass der Digital Service Act (DSA) der EU dabei durchaus "Biss" hat, drohten den Plattformen doch Strafen von bis zu 6 % des jährlichen Umsatzes, wenn es zu keinen Änderungen komme.   Andreas Kranebitter, Leiter des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes (DÖW), wies darauf hin, dass antisemitische Vorfälle auch in Österreich rasant gestiegen seien. Das, was seit dem 7. Oktober beobachtet werden könne, sei ein Flächenbrand, sagte er. Notwendig ist für ihn verstärkte Prävention, es brauche "Brandschutz und nicht nur Feuerwehrarbeit". Wobei die Arbeit mit den Jugendlichen seinen Erfahrungen nach "gut funktioniert": Man könne "eine vorsichtig optimistische Lanze" für die Jugend brechen, meinte er. Wichtig sei, mit den jeweils eigenen Vorurteilen zu beginnen, um die Jugend zu erreichen.     Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback! Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.
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CH: Höchstbezugsdauer von Kurzarbeitsentschädigung wird verlängert (Sun, 17 Mar 2024)
DMZ – WIRTSCHAFT / MM ¦ AA ¦               Bern - Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) bereitet sich darauf vor, dem Bundesrat im Sommer die Verlängerung der Höchstbezugsdauer von Kurzarbeitsentschädigung von zwölf auf achtzehn Monate vorzuschlagen. Diese Maßnahme soll Unternehmen, die mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert sind, mehr Zeit geben, sich an die anhaltende Marktlage anzupassen.   Die bestehenden Voraussetzungen für den Bezug von Kurzarbeitsentschädigung bleiben unverändert, betont das WBF. Unternehmen können in der Regel während höchstens zwölf Monaten innerhalb von zwei Jahren Kurzarbeitsentschädigung in Anspruch nehmen. Der Bundesrat kann jedoch die Höchstbezugsdauer auf Antrag des WBF verlängern, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.   Das WBF hat festgestellt, dass die aktuellen Bedingungen für eine Verlängerung der Höchstbezugsdauer erfüllt sind. Die schwierige konjunkturelle Lage in verschiedenen Branchen, insbesondere nach dem markanten Anstieg der Energiepreise zu Beginn des Ukrainekrieges, macht eine solche Verlängerung notwendig.   Durch die längere Bezugsdauer hätten betroffene Unternehmen mehr Zeit, sich an die schwierige Ausgangslage anzupassen und gegebenenfalls neue Absatzmärkte zu erschließen, erklärt das WBF weiter.   Der Bundesrat wird im Sommer über die Verlängerung der Höchstbezugsdauer bei der Kurzarbeit entscheiden, sobald die Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen sind. Die übrigen Anspruchsvoraussetzungen für den Bezug von Kurzarbeitsentschädigung bleiben unverändert. Nur wenn sämtliche Voraussetzungen erfüllt sind, besteht ein Anspruch auf Kurzarbeitsentschädigung.   Für weitere Informationen steht die Kommunikation des WBF unter der Telefonnummer 058 462 20 07 oder per E-Mail unter info@gs-wbf.admin.ch zur Verfügung.       Herausgeber: Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung http://www.wbf.admin.ch Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback! Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.
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Die DMZ-App kostenlos downloaden (Sun, 17 Mar 2024)
DMZ – TECHNIK / DIGITAL ¦ IN EIGENER SACHE ¦             Jetzt herunterladen: die DMZ-AppDie neue DMZ-App ist verfügbar.   Liebe Leserinnen und Leser Jetzt können Sie die neue DMZ-App nutzen. Die App bietet Ihnen einen komfortablen Lesemodus. Die Schriftgrösse lässt sich einfach verändern, und die Artikel lassen sich leicht mit jemandem teilen. Alle Artikel können bewertet und kommentiert werden.   Wir wünschen Ihnen viel Spass mit unserer App!   Laden Sie die App hier kostenlos direkt herunter:  für iOS  für Android Ausflugstipps In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der DMZ ihre ganz persönlichen Auflugsstipps.  Unterstützung Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie. Rezepte Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren. Persönlich - Interviews "Persönlich - die anderen Fragen" so heisst die Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.
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CH: Ein neuer Lehrgang im Schweizer Sportmanagement (Sun, 17 Mar 2024)
DMZ – SPORT / MM ¦ AA ¦               Magglingen - Die Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen EHSM, Swiss Olympic und das Institut für Verbandsmanagement der Universität Freiburg haben gemeinsam den CAS Sportverbandsmanagement ins Leben gerufen. Diese Weiterbildung baut auf bewährter Zusammenarbeit auf und setzt einen neuen Schwerpunkt.   Der bekannte CAS Sportmanagement wird nun zum neuen CAS Sportverbandsmanagement: Dieser praxisnahe Lehrgang kombiniert Forschung mit praxisrelevantem Wissen und legt den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere im Schweizer Sport. Die Weiterbildung konzentriert sich auf das Management von Sportverbänden und stärkt damit deren Kapazitäten. In einer Zeit, in der die Anforderungen an die Verbandsführung immer vielfältiger werden, ist qualifiziertes Personal unerlässlich. Der Lehrgang bietet ein fundiertes Wissen im Sportmanagement mit einem Schwerpunkt auf Verbandsmanagement und profitiert vom Netzwerk der wichtigsten nationalen Akteure im Schweizer Sport.   Swiss Olympic, die Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen EHSM und das Institut für Verbandsmanagement (VMI) der Universität Freiburg haben sich über die Initiative "Swiss Sport Management Center" für ein starkes Bildungsangebot für Funktionsträger im Schweizer Sport engagiert. Nun haben die drei Partner beschlossen, ihren "Certificate of Advanced Studies" (CAS)-Lehrgang zu überarbeiten. Die Teilnehmenden profitieren von den neuesten Forschungsergebnissen und weiterhin vom größten Netzwerk von Spezialistinnen und Spezialisten im Sport- und Verbandsmanagement in der Schweiz. Der Lehrgang erstreckt sich über drei Blockwochen - jeweils eine in Magglingen (EHSM), Freiburg (VMI) und Ittigen (Swiss Olympic) - und vertieft die Kompetenzen im innovativen Sportverbandsmanagement durch eine Verbindung von Theorie und Praxis.   Stipendien für Funktionsträger Die Weiterbildung richtet sich an alle, die derzeit oder in Zukunft im Verbandsumfeld des Schweizer Sports tätig sind. Insbesondere Funktionsträgerinnen sind willkommen: Swiss Olympic vergibt jährlich fünf Stipendien für den Lehrgang im Rahmen der Förderung von Frauen im Schweizer Sport. Dafür kommen Frauen in Frage, die bereits in einem Sportverband aktiv sind. Dies ist auch eine Reaktion auf die angepasste Sportförderungsverordnung des Bundes, die ab 2025 vorschreibt, dass beide Geschlechter zu mindestens 40 Prozent in den Vorstandsgremien nationaler Verbände vertreten sein müssen.   Der CAS ist Teil eines breiten Weiterbildungsangebots und kann als Grundlage für einen Master im Sport dienen. Der erste Kurs beginnt am 21. Oktober 2024. Weitere Informationen zum CAS finden sich auf der Website der Swiss Olympic Academy. Diese bietet zusätzlich den Lehrgang "Club Management" an, der sich in erster Linie an ehrenamtliche Vereinsmitarbeitende richtet.         Herausgeber Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen EHSM https://www.ehsm.admin.ch/de/home.html Bundesamt für Sport http://www.baspo.admin.ch/ Generalsekretariat VBS  https://www.vbs.admin.ch/  Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback! Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.
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Schweizer Zoll 2023: Digitalisierung und Herausforderungen (Sun, 17 Mar 2024)
DMZ – WIRTSCHAFT / MM ¦ AA ¦               Bern - Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) hat im vergangenen Jahr bedeutende Fortschritte in der Digitalisierung des Zollwesens erzielt. Mit der Einführung des neuen Warenverkehrssystems "Passar" sowie der elektronischen Autobahnvignette "Passar" hat das BAZG wichtige Meilensteine gesetzt. Gleichzeitig verzeichnete das Amt eine Zunahme der Einfuhren im Handelswarenverkehr, einen leichten Rückgang bei irregulärer Migration und einen rückläufigen Trend bei den Gesamteinnahmen.   Im Jahr 2023 wurden wichtige digitale Dienstleistungen eingeführt, darunter das neue Warenverkehrssystem "Passar", das seit seiner Lancierung im Juni bereits mehr als 1 Million Transportanmeldungen für den internationalen Warenverkehr erfasst hat. Die elektronische Autobahnvignette für 2024 wurde ebenfalls erfolgreich eingeführt, wobei bis zum 1. Dezember 2023 bereits fast 150.000 Exemplare verkauft wurden.   Die Nutzung bestehender digitaler Dienstleistungen wie "Quick-Zoll" und "Activ" nahm ebenfalls deutlich zu. "Quick-Zoll" verzeichnete fast 30% mehr Anmeldungen und Umsatz im Vergleich zum Vorjahr, während "Activ" eine fast dreifache Steigerung der Aktivierungen von Zollanmeldungen verzeichnete.   Im Handelswarenverkehr wurden insgesamt 60,7 Millionen Zollanmeldungen erfasst, was einer Zunahme von über 10% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zunahme ist hauptsächlich auf einen Anstieg von fast 20% bei den Einfuhren zurückzuführen, insbesondere durch den boomenden Online-Handel mit Einzellieferungen für Privatpersonen.   Die Anzahl der festgestellten Fälle von rechtswidrigen Aufenthalten ging leicht zurück, wobei das BAZG insgesamt 50.185 Fälle im Jahr 2023 verzeichnete. Die Einnahmen des BAZG betrugen im Jahr 2023 rund 23,6 Milliarden Franken, ein Rückgang von 0,7 Milliarden Franken gegenüber dem Vorjahr.   Ein Schwerpunkt der Strafverfolgung des BAZG lag auf dem Fleischschmuggel, wobei im Jahr 2023 mehr als doppelt so viel geschmuggeltes Fleisch wie im Vorjahr ermittelt wurde. Im Bereich der Betäubungsmittel wurde weniger Marihuana und Heroin sichergestellt, während bei den Designerdrogen und Dopingmitteln ein Anstieg verzeichnet wurde.         Quelle: Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit https://www.bazg.admin.ch Fehler- und Korrekturhinweise Wenn Sie einen Fehler entdecken, der Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollte, teilen Sie ihn uns bitte mit, indem Sie an intern@mittellaendische.ch schreiben. Wir sind bestrebt, eventuelle Fehler zeitnah zu korrigieren, und Ihre Mitarbeit erleichtert uns diesen Prozess erheblich. Bitte geben Sie in Ihrer E-Mail die folgenden Informationen sachlich an: Ort des Fehlers: Geben Sie uns die genaue URL/Webadresse an, unter der Sie den Fehler gefunden haben. Beschreibung des Fehlers: Teilen Sie uns bitte präzise mit, welche Angaben oder Textpassagen Ihrer Meinung nach korrigiert werden sollten und auf welche Weise. Wir sind offen für Ihre sinnvollen Vorschläge. Belege: Idealerweise fügen Sie Ihrer Nachricht Belege für Ihre Aussagen hinzu, wie beispielsweise Webadressen. Das erleichtert es uns, Ihre Fehler- oder Korrekturhinweise zu überprüfen und die Korrektur möglichst schnell durchzuführen. Wir prüfen eingegangene Fehler- und Korrekturhinweise so schnell wie möglich. Vielen Dank für Ihr konstruktives Feedback! Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.
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Ausflugstipps

In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der Mittelländischen ihre ganz persönlichen Auflugsstipps. 


Rezepte

Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren.


Persönlich - Interviews

"Persönlich - die anderen Fragen" so heisst unsere Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.