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Wenn Kinder instrumentalisiert werden ist es Kindesmissbrauch

1/3 aller Scheidungs-Väter hat bereits drei Jahre nach der Trennung wenig oder keinen Kontakt mehr zu seinen Kindern
1/3 aller Scheidungs-Väter hat bereits drei Jahre nach der Trennung wenig oder keinen Kontakt mehr zu seinen Kindern

DMZ - Soziales / David Aebischer     

 

Wenn Kinder einen Elternteil verlieren

Die unterschätzte Problematik elterlicher Entfremdung nach Trennungen – ein internationales Phänomen

 

Trennungen verlaufen selten ohne emotionale Verwerfungen. Für Kinder jedoch können sie besonders folgenreich sein – vor allem, wenn einer der Elternteile nach der Trennung gänzlich aus ihrem Leben verschwindet. Was dann häufig geschieht, bezeichnen Fachleute als elterliche Entfremdung. Ein Phänomen, das längst nicht mehr als Randerscheinung gilt, sondern weltweit beobachtet wird – mit zunehmender Beachtung in Gesellschaft, Forschung und Politik.

 

Wenn Väter aus dem Blickfeld geraten 

Zwar betrifft elterliche Entfremdung beide Geschlechter, doch insbesondere Väter sind nach einer Trennung häufig vom vollständigen Kontaktverlust betroffen. Der Väterreport 2023 des deutschen Familienministeriums liefert hierzu erschreckende Zahlen: Rund ein Drittel der Väter hat drei Jahre nach der Trennung kaum noch oder gar keinen Kontakt mehr zu den eigenen Kindern. Auch in der Schweiz zeichnet sich ein ähnliches Bild ab, wie aus einer Analyse des Instituts für Geschlechterfragen und Männerforschung (IGM) hervorgeht (IGM-Analyse, Schweiz).

 

Elterliche Entfremdung – ein vielschichtiger Prozess 

Der Begriff „elterliche Entfremdung“ beschreibt den zunehmenden emotionalen Rückzug oder die klare Ablehnung eines Elternteils durch das Kind – oft in Abwesenheit gravierender Gründe wie Misshandlung oder Vernachlässigung. Die Ursachen dafür sind komplex: psychische Gewalt, Loyalitätskonflikte, Gerichtsverfahren ohne kindzentrierte Perspektive und das bewusste Herabsetzen des anderen Elternteils können allesamt dazu beitragen, dass sich Kinder innerlich abwenden.

 

In einer Untersuchung der Hochschule Luzern unter Leitung von Prof. Paula Krüger wurde aufgedeckt, dass in familienrechtlichen Verfahren in nur etwa 43 Prozent der Fälle überhaupt systematisch geprüft wird, ob häusliche Gewalt vorliegt – obwohl genau dies ein Schlüsselfaktor für spätere Entfremdung darstellt (HSLU-Studie).

 

PAS: Zwischen Konzept und Kontroverse

Besonders kontrovers diskutiert wird in diesem Zusammenhang das sogenannte Parental Alienation Syndrome (PAS), das der amerikanische Psychiater Richard Gardner in den 1980er Jahren prägte. Gardner ging davon aus, dass Kinder durch die manipulative Einflussnahme eines Elternteils so stark konditioniert würden, dass sie den anderen Elternteil grundlos ablehnten.

 

Doch dieses Modell hat nie Eingang in medizinisch anerkannte Diagnosesysteme gefunden: Weder im DSM-V der amerikanischen Psychiatrie noch in der aktuellen ICD-11 der WHO ist PAS als gültige Diagnose gelistet. Die Kritik ist deutlich: Die Theorie sei empirisch nicht hinreichend belegt, ignoriere systematische Gewaltverhältnisse und könne sogar gefährliche Täter-Opfer-Umkehrungen befördern (Wikipedia: Parental Alienation Syndrome (deutsch), ICD-11: Psychische Gewalt (QE52)).

 

"Vor dem Hintergrund steigender Scheidungszahlen und Auseinandersetzungen um das Sorge- und Umgangsrecht mit den gemeinsamen Kindern mehren sich Fälle, in denen Eltern versuchen, ein Kind dem anderen Elternteil zu entfremden und diesen von Umgang und Erziehung auszugrenzen. Nicht nur Rechtsanwälte, Richter, Sachverständige und Mitarbeiter von Jugendämtern werden in die oft unerbittlich geführten Auseinandersetzungen einbezogen, sondern auch Psychotherapeuten, (Kinder-)Ärzte und Kinderpsychiater: Meist wünscht ein Elternteil Atteste und Bescheinigungen darüber, dass Verhaltensauffälligkeiten oder funktionelle Symptome (Einnässen, oppositionelles Verhalten, Depressionen, Schlafstörungen und anderes) eines Kindes auf negative Einwirkungen des anderen Elternteils zurückzuführen seien und/oder der Kontakt abgebrochen werden sollte."

Dr. Walter Andritzky, Psychologischer Psychotherapeut

 

 

Was die Forschung über psychische Folgen weiß 

Ein plötzlicher Kontaktabbruch ist für viele Kinder ein tiefer Einschnitt. Studien von UNICEF, der WHO und dem Europarat belegen, dass der kontinuierliche Zugang zu beiden Elternteilen – soweit keine Gefahrensituation vorliegt – maßgeblich zum seelischen Wohlbefinden von Kindern beiträgt. Besonders problematisch ist die gezielte Entwertung eines Elternteils, bei der das Kind instrumentalisiert wird. Fachleute werten solche Dynamiken zunehmend als Form psychischer Gewalt – mit Folgen, die bis ins Erwachsenenalter reichen können: von Depressionen über Angststörungen bis hin zu aggressivem Verhalten.

 

Weiterführende Quellen: 

 

Forderungen aus Praxis und Wissenschaft 

Der Ruf nach strukturellen Veränderungen wird lauter. Fachkreise und Betroffeneninitiativen fordern unter anderem:

  • eine konsequente Prüfung auf häusliche Gewalt in allen familiengerichtlichen Verfahren,

  • verpflichtende Mediationen vor Eskalation,

  • interdisziplinäre Fortbildungen für Richter:innen, Gutachter:innen und Mitarbeitende von Jugendämtern,

  • kindgerechte Kontaktmodelle wie das Wechselmodell oder betreute Übergaben.

 

Die Schweiz hat auf diese Problematik bereits punktuell reagiert. So hat etwa die Ombudsstelle Kinderrechte Schweiz praxisorientierte Empfehlungen für familiengerichtliche Verfahren entwickelt. Der Verein Genug Tränen Schweiz hat 99 dokumentierte Fälle analysiert, in denen sich PAS-ähnliche Muster feststellen ließen.

 

Ein Fazit mit Blick auf das Kindeswohl

Was nach Trennungen geschieht, entscheidet nicht nur über das Leben von Eltern – sondern prägt Kinder für Jahre. Elterliche Entfremdung ist ein globales und vielschichtiges Phänomen. Besonders tragisch wird es, wenn der Verlust eines Elternteils nicht auf dessen Versagen, sondern auf systemische oder psychologische Dynamiken zurückzuführen ist.

 

Während das Konzept „PAS“ wissenschaftlich umstritten bleibt, ist die Belastung von Kindern durch Kontaktabbrüche gut belegt. Was es braucht, sind keine dogmatischen Diagnosen – sondern konkrete Reformen:

  • Früherkennung durch standardisierte Verfahren,

  • familiengerichtliche Abläufe, die Kinder als eigenständige Rechtssubjekte ernst nehmen,

  • ein professioneller und differenzierter Umgang mit hochstrittigen Familiensituationen.

Denn jedes Kind hat ein Recht auf beide Eltern – sofern es sicher ist.

 

 

 

Quellen: IGM ¦ Ärzteblatt ¦ Die Zeit ¦ Journal of the American Academy of Psychiatry and the Law ¦ A Caregiver-Child Social/Emotional and Relationship Rating Scale (CCSERRS) - PMC (nih.gov)

 

Literatur

Kommentare: 23
  • #23

    Doc S. (Samstag, 25 November 2023 18:06)

    Leider betreibt die Kindsmutter die Entfremdung bei meiner Tochter seit dem 2. Lebensjahr. Doch die Bindung zu ihr war schon entstanden und konnte nicht gelöscht werden. Jetzt ging es in die nächste Stufe.
    Wenn der erste Fall juristisch bis zum OLG geklagt wird und die KM bestraft wird, so dass es richtig weh tut, wird sich so manch andere das überlegen.
    Den Schaden beim Kind können die KM nicht wett machen. Was man säht erntet man. Viele Mütter betrachten die Kinder als ihr Privateigentum, als ihre Sklaven der Mutterliebe, doch Sklavenhaltertum gibt es per se nicht mehr. Leider aber noch bei Müttern.

  • #22

    Anton Wolf (Mittwoch, 28 Juni 2023 00:46)

    Genau das passiert auch bei mir, das liegt nicht an Müttern oder Vätern sondern bei wem das Kind bleibt, der jenige hat auch Trümpfe unser Gesetz und unsere Politiker und Gesezesgeber sind daran schuld und die Anwälte können dagegen nichts machen, mann muss die Gesetzesgeber und die Politiker dafür bestrafen ,das die Gesetzesgeber soviel leiden an die Kinder und Eltern rüber bringen, wir müssen uns zusammen tuhn wir alle Unterhaltszahler und Sorgeberechtigte ,die nur leiden müssen nur weil die Politiker es so beschlossen haben wer sind diese Politiker überhaupt die sich so über unsere Kinder entscheiden und Entscheidung treffen wollen und diese Richter ,die sind einfache Menschen die auch Fehler machen und im diesem Falle haben sie , einen Großen Fehler gemacht ,solche Gesetze zu erlassen und Unterstützen , bei dem das Kind sich befindet entscheidet überalles und Manipuliert das Kind und es wird keine Strafe verhängt ,sondern wenn das Kind dann endgültig entfremdet ist ,wird der Unterhaltszahler das Kind nicht mehr sehen und da entscheiden unsere Richter unsere Gesetzes geber,.
    An alle betroffenen und Unterhaltszahler wir müssen reden müssen uns zusammen tuhn nicht schweigen , ich schreibe hier und da an Politiker die sich abweigen etwas zu tuhn, doch alleine schafe ich das nicht wir müssen jegliche Petition die mit Sorgerecht und Unterhaltszahler werden vernachlässigt und ausgebeutet unterschreiben ,mehr Stimmen sammeln das bringt etwas und schreibt an mich ich würde gerne mit euch anschließen.
    Vielen Dank an alle mfg.

  • #21

    Betroffene Mutter (Mittwoch, 22 Februar 2023 09:28)

    Der Artikel ist gut, jedoch stört mich sehr dass hier immer von der Mutter gesprochen wird. Es gibt genügend Fälle in denen der Vater der Entfremder ist. Vorallem nach häuslicher Gewalt, wird der Missbrauch über die Kinder an der Mutter fortgesetzt.

  • #20

    Benjamin Bonath (Freitag, 20 Januar 2023 21:43)

    toller Zeitungsartikel, danke an den Verfasser.

  • #19

    Benjamin Bonath (Donnerstag, 19 Januar 2023 13:45)

    Hallo, dieser Artikel ist ganz stark. So leidet leider mein Sohn seit Jahren und niemand scheint es zu interessieren. Bisher ...

  • #18

    Mutter (Freitag, 16 Dezember 2022 10:57)

    Es trifft nicht nur die Väter, leider stecke ich auch in dieser Situation, meine 13 jährige Tochter, lehnt mich komplett ab, ghostet mich, obwohl wir all die Jahre davor ein sehr innige Beziehung hatten. Den Kontakt zu ihrem Papa habe ich seid sie 6 war immer unterstützt. Jetzt wo sie in der Pubertät ist und ihr Vater starken Einfluss auf sie ausübt.. In ihren Augen bin ich jetzt die böse Mama...... Gott steh uns bei.

  • #17

    Dominik Kurtz (Samstag, 19 November 2022 01:34)

    Ich bin aktuell an dem Punkt der absoluten Hilfslosigkeit und erstarre vor der Handlungsunfähigkeit von Jugendamt, Elterstelle, Psychologen, Sozialtherapeuten und nicht zuletzt auch vor der Polizei. Ich als Mann habe, so scheint es mir zum aktuellen Zeitpunkt, absolut keine Rechte und ich werde abgestempelt wie schon in vielen Berichten beschrieben. Meine Frau istrumentalisiert meine elfjährige Tochter dermassen, dass schon automatisch eine Abwehrhaltung aufkommt. Meine Frau geht sogar soweit, dass Sie mich der häuslichen Gewalt angezeigt hat. Der Sachverhalt ist dann natürlich eingestellt worden. Bei der Komissarin bin ich aus Eigenantrieb um mir zu helfen vorständig geworden - keine Hilfe, da ja keine Straftat vorliegt. Beim Jugendamt und der Elternstelle spreche ich vergebens vor und ich werde auch nicht gehört. Stattdessen soielt meine Frau die Geilige Maria Mutter Gottes und es wird Ihr alles abgekauft. Die Psychologin bei der wir uns nun zum zweiten mal innerhalb von 4 Jahren eingefunden haben und die meiner Frau dringlichst tiefgründige, psychologische Hilfe unterbreitet hat unterliegt der Schweigepflicht. Erst wenn Sie vor Gericht geladen wird darf Sie sich äussern. Was mache ich nun? Ich weiss keinen Ausweg mehr. Ich weiss nicht an wen ich mich wenden kann der final auch etwas unternehmen kann. Am Ende werde ich als Vater noch bestraft. Wie in vielen Angelegenheiten ist man heute auf sich alleine gestellt. Unsere Kuscheljustiz gibt noch Ihren Teil dazu bei und trägt nicht zum Schutz der Kinder bei wie alle anderen Instanzen auch. Wenn jemand einen Rat weiss, bitte um Hinweise an wen man sich wenden kann.

  • #16

    Ingrid Wick (Sonntag, 18 September 2022 23:26)

    Ich kann das auch bestätigen seit 3 Jahren läuft das schon.Institutionen schauen bewusst weg trotz beweisen! Das Gesetz sagt ein Kind Braucht beide Elternteile doch umgesetzt wird es nicht.vater Staat braucht nur einen der zahlt um das wohl der kinder geht es Nicht! Am längeren Hebel sitzt das Jugendamt und Gericht und die Täter verkaufen sich geschickt!

  • #15

    Peter (Samstag, 17 September 2022 18:03)

    Was ist blos mit der Schweizer Rechtssprechung los. In Deutschland wurde eine Mutter zu 30000 Euro verurteilt, weil sie das Kind auf diese miese Art manipuliert hatte. Das kann doch echt nicht sien, das unsere Richter nicht sehen wollen, was die Psychologen schon lange predigen.

  • #14

    Petra Rubbert (Dienstag, 05 Juli 2022 10:33)

    Wann hat dieses Martyrium für manipulierte Kinder ein Ende!
    Ich kann es nicht mehr ertragen!
    Genauso 1 zu 1 läuft es bei uns ab!
    Und es gibt keine Hilfe für diese
    KINDER!
    MANIPULATION, DISKRIMINIERUNG ,
    UND VERLEUMDUNG von Vater und Großeltern !
    Wo bekommen diese Kinder u. Väter Hilfe!
    Es hat uns schon das Herz gebrochen,
    was muß noch passieren???

  • #13

    Markus (Mittwoch, 20 April 2022 16:55)

    Ich kann das alles bestätigen, wie so viele.
    Aber was tun? Man sollte das nicht hinnehmen oder muss man es?!
    Alle Einrichtungen gehören an den Pranger. Von Jugendamt bis zu den Familiengerichten.
    Wenn meine Frau nach 20 Jahren kommentarlos die Familie auseinanderreißt und die Kinder dem Vater entfremdet, so dass diese keinen Kontakt zum Vater wollen ist das Mißhandlung in reinster Form.
    Aber Ämter und Gerichte unterstützen das mißratene Elternteil noch.
    Ich muss Unterhalt zahlen, darf meine Kinder nicht sehen, mit der simplen Haltung "sie können ihre Kinder nicht zwingen". Fast ein Jahr kein Kontakt, kein Telefonat wird angenommen, keine Briefe übergeben. Das ist sadistisch.
    Da lobe ich mir die alte Schuldfrage.
    Derjenige der seine Familie verlässt trägt auch die Konsequenzen dafür.
    Aber das liebe Gesetz wurde ja aus Kostengründen abgeschafft. Der Staat wollte die Kosten hierfür nicht übernehmen. Dafür brauchen sie sich auch nicht zu Wundern wenn die nächste Generation gestörte Persönlichkeiten aufweisen. Das ist einfach das Allerletzte!

  • #12

    Mario H. (Mittwoch, 12 Januar 2022 20:16)

    Man kann auch von psychischen und seelischen Kindermord sprechen. Mit Unterstützung von Jugendämtern oder auch der Kinder und Jugendhilfe in Österreich.
    Dass sind alles Kindermörder:innen!

  • #11

    Marianne (Mittwoch, 12 Januar 2022 09:22)

    Was ich nicht verstehe, wieso sagt das Jugendamt in solchen Fällen, es läge keine Kindeswohlgefährdung vor und wieso wird dann noch den entfremdeten gesagt, man solle sich zurück halten, damit das Kind zur Ruhe kommt? Das sind doch alles Fehler im System.

  • #10

    Ursula Kodjoe (Montag, 10 Januar 2022 20:33)

    Frühe Intervention ist die beste Prävention!
    Nach zehntelanger Forschung und Arbeit in diesem Bereich gibt es für mich eine einfache Antwort auf die Frage:"Warum verhalten sich Mütter und Väter so? Warum tun sie das?"
    WEIL SIE ES KÖNNEN!
    Weil diese Ausgrenzung von der Ursprungsfamilie, von Freunden, Nachbarn etc. mitgetragen wird. Vor allem jedoch, weil die professionellen Beteiligten von Jugendamt, Beratungsstellen etc. den sich früh ankündigenden Beziehungsverlust und seine langfristigem destruktiven Auswirkungen nicht sehen oder nicht sehen wollen. Und weil Familienrichter dem nicht von Anfang an (!) ein klares STOPP setzen. Es genügt in der Regel, wenn der Richter beide Eltern bei der ersten Anhörung darüber aufklärt, dass
    - er Umgangsbehinderungen und drohenden Beziehungsverlust nicht hinnehmen wird
    - kinder ein Recht haben auf weitergehende Beziehung zu beiden Eltern nach deren Trennung
    - der jenige Elternteil ein guter Vater, eine gute Mutter ist, der Garant ist für die unbelastete Beziehung des Kindes zum anderen Elternteil
    - bei psychischer Misshandlung durch Manipulation und Kontaktabbruch der Wechsel des Kindes in den Haushalt des anderen Elternteils angeordnet werden kann und wird.

    Wenn keine körperliche, sexuelle oder vernachlässigende Form der Misshandlung vorliegt, ist es müßig, nach den Hintergründen der Entfremdung zu suchen. Das Kind hat diese Eltern und keine anderen. Diese Eltern haben ein Recht auf professionelle Unterstützung bei der Bewältigung von Trennung und Scheidung, damit die Konflikte nicht über die Kinder ausgetragen werden. Eltern dürfen keine Ängste mehr haben, ihre Kinder an den anderen zu verlieren. Kinder dürfen keine Angst mehr haben, ihre Liebe zu beiden Eltern offen zu zeigen und zu leben.


  • #9

    Lori (Montag, 10 Januar 2022 15:43)

    Für mich ist es sehr schlimm immer zu lesen, es sind sie Mütter, die das verursachen..es gibt auch Väter die so etwas ihren Kindern antun. Ich erlebe es seid fast 5 Jahren und seit nun über einem Jahr hat meine Große Tochter den Kontakt zu mir und meiner Familie abgebrochen...keiner weiß warum...es tut so weh und in solchen Artikeln werden immer alle über einen Kamm gescherrt..schrecklich!

  • #8

    Bakir (Dienstag, 23 November 2021 18:49)

    Der Beitrag ist einfach bombe genau das passiert mir jetzt auch gerade alles was da drinne steht meine Frau ist mit meinem vierjährigen Sohn weg ich werde bedroht ich werde beschimpft ich muss alles über mich ergehen lassen nur damit ich meinen Sohn sehen darf und ihn mal ans Telefon bekomme ich werde schlecht bei ihm gemacht wie würden solche Sachen gar nicht einfallen und was ist das Ende vom Lied keine Chance wie geht man dann gegen so etwas vor das Kind wacht nachts auf wenn es bei mir ist und schreib Papa Papa ich will bei dir bleiben und ich kann nichts tun es zerreißt mir mein Herz

  • #7

    Streiffli (Samstag, 30 Oktober 2021 13:50)

    Als Grossmutter erlebe ich hautnah diesen Fall meines Sohnes/Schwiegertochter mit ihren 3 Kindern. Schon Jahre bevor die Trennung eingeleitet wurde durchschaute ich die eindeutig manipulative Vorgehensweise meiner Schwiegrtochter. Vordergründig verhält sie sich freundlich und nett und kaum jemand durchschaut ihre Absichten, jahrelang nicht einmal mein Sohn. Solange sie finanziell von mir profitiern konnte, respektiert sie mich, doch wenn ich auf ihre Forderungen nicht einging, reagierte sie hartnäckig mit lauter Agression, Provokation und Respektlosigkeit. Und kaum stand das Wort Scheidung im Raum begann sie die Kinder, die ihren Vater verehrten, zu vereinnahmen und zu instrumentalisieren. Sie sagte zu mir wörtlich: R. ist bereits voll und ganz auf meiner Seite, J. wird bald kippen und die kleine F. werde ich auch noch rumkriegen. Strebsam und hinterhältig hat sie ihr Ziel erreicht und fährt fleissig fort damit. Schlimm.

  • #6

    Raphael Zimmermann (Montag, 24 Mai 2021 15:02)

    Dieser Beitrag beschreibt was ich zur Zeit durchmache. Ich bin im täglichen Kamp mit meiner Ex-Frau und der KESB Basel-Stadt

  • #5

    Detlef (Montag, 08 März 2021 13:17)

    Ich habe mich im Oktober 2020 von meiner Frau getrennt und habe mit meinen 2 Kindern ( 12/20) nicht offen über meine Pläne gesprochen. Ich habe Fehler in der Kommunikation mit meinen Kindern gemacht!
    Aber das ich im Zuge des Umgangsrechts von der Mutter und ihrer Rechtsberatung massiv beschuldigt wurde,
    von Wahrnehmungsstörungen über Verfolgungswahn war alles dabei. Es wurde auch so schriftlich von der Rechtsberatung verfasst. Ich war in schockstarre und wusste am Ende nicht mehr wohin mit meiner Wut. Selbst beim Termin vor dem Familiengericht wurde weiter gelogen und ich hatte keine Möglichkeit darzulegen das mein 12 jähriger Sohn seit 3 Monaten massiv beeinflusst wurde.
    Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Kindern gehabt und habe viele Dinge möglich gemacht.
    Meine kpl. Familie hat derzeit keinen Kontakt.
    Ich stehe nun da und habe keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme.
    Ich bin schockiert über unsere Rechtsprechung.

  • #4

    Exakt (Montag, 02 November 2020 23:00)

    Auch für mich trifft das zu! Es wird alles transparent ggü. den Behörden (Bezirksgericht) aufgezeigt, doch die Augen bleiben 'geschlechtsbedingt' verschlossen. Was zudem eine ganz schlechte Sache ist, ist die sehr einfach von der Mutter zu initialisierende fiktive und nicht substantiierten Gefährdungsanzeige, die nie verfolgt werden und leider von Väter aus Sorge auf die Auswirkung auf das Obhutsrecht und wegen der Angst der generellen Exit-Verklauselung 'Hochstrittigkeit (alter Fachausdruck) auch nicht juristisch mit einer Klage gegen die Anzeigende Person vorgehen. Väter gehören auf dieselbe Flughhöhe wie Mütter. Die Emanzipation geht auch diesen Teil des Lebens für alle an. Dieser Missstand, der Väter zudem finanziell ausblutet und die Ohnmacht ins Unerträgliche bringt, muss hören. Wir sind bald im 2021.

  • #3

    Titus (Sonntag, 25 Oktober 2020 19:36)

    Ich bin ein betroffener Vater aus Basel und es ergeht mir genau so! Jedes im Artikel beschriebene Merkmal wird in 'meiner' Geschichte erfüllt. Das Schlimme ist, das Alle aus dem Umfeld dabei zusehen, wer etwas sagt, wird aus dem Weg geräumt.
    Es müsste sich dringend ewas auf gesetzgeberischer Ebene gegen diesen Missstand ändern.

  • #2

    gala007 (Samstag, 24 Oktober 2020 15:15)

    Es darf nicht länger dabei bleiben, dass derartige Straftaten von Müttern einfach nur in unzähligen Einzelberichten der hilflosen Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.

    Die betroffenen Männer sollten von einer Zeitung, wie z.B. die DMZ aufgerufen werden das Vorliegen eines derartigen Kindesmissbrauchs (mit Identitätsnachweis, damit beglaubigt) zu melden.
    Und sobald klar wird, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt, sondern die innerhalb eines Monats gemeldeten Fälle auf das Vorliegen einer beunruhigenden Anteils missbrauchter Trennungskinder hinweisen, die ihren Müttern wehrlos ausgeliefert sind was DRINGEND EINE GEMEINSAME ÖFFENTLICHE AKTION mit Medienbegleitung rechtfertigt - Demo auf dem Bundesplatz mit offenem Brief an die Justizministerin Keller-Sutter mit Ultimatum zum
    - sofortigem Verbot neuer Fälle (indem Trennungskinder in jedem Fall gleich viel Kontakt zu beiden Eltern haben dürfen und gleich lang bei jedem Elternteil wohnen dürfen)
    - Aufhebung & Widergutmachung bestehender Verstösse gegen die Rechte der Kinder und gegen die Menschenrechte
    => wie bei den Verdingkindern muss eine geeignete Wiedergutmachung beschlossen werden
    => zusätzlich müssen von ihren Müttern instrumentalisierte Kinder rasch psychologische Unterstützung erhalten, sich mit anderen gleichartigen Missbrauchsopfern austauschen können.
    sofort psychologisch geholfen werden

  • #1

    Sana (Montag, 10 August 2020 10:25)

    Besten Dank für diesen Bericht was verständlich beschrieben wurde, und sich bewahrheitet .Leider wird zu oft die Situation von Mütter Respektlos ausgenutzt , ohne Berücksichtigung gegenüber dem Kind.