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Müssen Freiburger Gemeinden für die staatliche Pensionskasse bluten?

DMZ - SOZIALES - Marco Perroulaz ¦

#mittellaendische ¦

 

Ein Brief aus der Administration des Kantons hat die Freiburger Gemeinden kalt erwischt. Für die in Schieflage gebrachte Pensionskasse des Staatspersonals sollen jetzt nochmal alle Bürger tief in die Tasche greifen. Im Gegensatz zum Staat selbst, der seinen unlängst deklarierten Ertragsüberschuss von 70,8 Millionen Franken lieber für andere Vorhaben verwenden möchte, sollen die Gemeinden den ihrigen zur Dämpfung des Pensionskassenlochs abliefern. Der Kanton fordert die Gemeinden denn auch auf, Rückstellungen für die Reform der Pensionskasse vorzunehmen. Und es geht um bedeutende Beiträge, gemäss ‚Freiburger Nachrichten‘ um rund 1,5 Millionen Franken für Düdingen und Wünnewil-Flamatt, 700000 Franken für Schmitten und Bösingen, 400 000 Franken für Tafers und Ueberstorf. Ohne hier weiter darauf einzugehen, ergibt sich beispielsweise für Düdingen ein Betrag von 188 Franken ‚Sondersteuer’ pro Einwohner.