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Erneut drei Hundewelpen eingeschläfert

DMZ - GESELLSCHAFT / LEBEN ¦

Marco Perroulaz ¦

#mittellaendische ¦

 

Gesetzeswidrig aus Tollwutrisikoländern importierte Hundewelpen haben ganz schlechte Karten. Sie müssen leider eingeschläfert werden, weil das Risiko, die Tollwut wieder einzuschleppen, die als ausgerottet gilt, viel zu hoch ist. »Die Mittelländische« schrieb unlängst darüber.

Leider ist es an der östlichen Landesgrenze letzten Monat erneut zu einem bedauerlichen Vorfall gekommen. Ein Hundehändler, der unter Verdacht stand, wiederholt kranke und lebensschwache Welpen illegal aus einem Tollwutrisikoland in die Schweiz importiert und hier verkauft zu haben, wurde bei der Einreise mit drei Welpen erwischt, die er in einer kleinen Transportbox im Fussraum des Beifahrersitzes verstaut hatte. Der Mann hatte die Welpen nicht beim Zoll angemeldet, zudem verfügte er offenbar über keine Import- und Handelsbewilligung.

Da der Einreisende mehrere tierseuchen- und zollrechtliche Bestimmungen nicht eingehalten hatte und die mitgeführten Welpen zudem aus einem Tollwutrisikoland und dazu noch von einem unbekannten Vermehrer stammten, wurde das Gefahrenpotential bezüglich Tollwut als hoch eingestuft und das traurige Prozedere gestartet. Die drei rund acht Wochen alten Malteser-Welpen wurden zum Schutz der öffentlichen Sicherheit beschlagnahmt und sogleich eingeschläfert. Traurige Tatsache ist nämlich, dass die auf Menschen übertragene Krankheit, einmal ausgebrochen, fast immer tödlich endet. Zudem ist eine Diagnose der ansteckenden Seuche leider nur am toten Tier möglich. Wie sich nach der Laboruntersuchung allerdings höchst bedauerlich herausstellte, waren in diesem Fall alle drei Welpen nicht vom Tollwutvirus befallen.