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Startschuss zur Fussball-WM der Frauen in Frankreich

DMZ - Sport

Patricia Jungo ¦ Quelle: SRF Sport

#mittelländische

 

Am Freitag begann in Frankreich die Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen. Die Schweiz wird nur die Zuschauerrolle innehaben können, da die Qualifikation verpasst wurde. In 6 Vierergruppen werden die 24 Teams (9 europäische) um den Einzug in K.o.-Phase kämpfen. Die Gruppenersten und –zweiten und auch die 4 besten Gruppendritten dürfen in die Achtelfinals einziehen. Für den Titelverteidiger USA stehen die Gewinnchancen laut Prognose eines internationalen Forscherteams auf 28,1 Prozent. Es folgen Frankreich (14,3 Prozent), England (13,3 Prozent9 und Deutschland (12,9 Prozent). Die WM-Spiele werden an 9 verschiedenen Spielstätten ausgetragen. Es sind dies Lyon, Paris, Nizza, Montpellier, Rennes, Le Havre, Valenciennes, Reims und Grenoble. Der Prinzenpark in Paris ist für das Eröffnungsspiel zwischen Frankreich und Südkorea längst ausverkauft. Es wird vor 49'000 Zuschauern über den Rasen gehen. Die Prämien für das Turnier sind mit 30 Millionen Franken doppelt so hoch. Im Vergleich zu den Männern hinkt die Ausschüttung dabei aber weiterhin stark hinterher. In Russland 2018 wurden fast 450 Millionen Franken vergeben. Alleine Weltmeister Frankreich bekam 42 Millionen Franken. Das Frauen-Gewinnerteam erhält vergleichsweise dazu 4,5 Millionen Franken Prämie. Dies gibt in einigen Kreisen Anlass zur Kritik. Die Diskussion um Lohn-Gleichberechtigung hat auch die norwegische Ballon d’Or-Gewinnerin Ada Hegerberg dazu bewogen, nicht als Spielerin, sondern als TV-Expertin an der WM zu sein. Auch die Schweiz stellt mit Esther Staubli eine Schiedsrichterin. Erstmals wird ebenfalls bei den Frauen, genau wie bei den Männern im Vorjahr, der Video Assistent Referee (VAR) eingesetzt. Die Fifa will dabei an den grossen Erfolg an der Weltmeisterschaft in Russland anknüpfen.