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Konzentrationslager sind keine Freizeitparks

DMZ - GESELLSCHAFT / LEBEN ¦

Matthias Walter ¦

#mittellaendische ¦

 

Ich bin niemand, der sich jemals lächelnd vor einem Konzentrationslager (Gerhard Schröder mit Frau in Buchenwald beispielsweise) fotografieren lassen würde (solche Leute meinen es wohl in erster Linie sehr gut mit sich selbst - und das breite Grinsen könnten sie sich sparen).

Ich könnte dort auch niemals - wenn ich das Gelände überhaupt betreten würde - ein Butterbrot oder Eis essen (ich erinnere das aus Erzählungen von Broder), das ist ja schliesslich kein Freizeitpark.

Und was ich am schlimmsten finde: Wenn Menschen - und da habe ich Beispiele... - dieses Grauen instrumentalisieren, um sich als ein "guter Mensch" darzustellen oder es grundsätzlich für ihre eigenen Zwecke benutzen.

Man sollte authentisch daran erinnern, dass während des dunkelsten Kapitel Deutschlands Millionen unschuldiger Menschen - fabrikmässig - vernichtet wurden, nur wegen ihrer Herkunft oder ihres Aussehens. Und sich dafür stark machen, dass Derartiges sich niemals wiederholen wird.

Man sollte auch keinen Völkermord über dem anderen stellen. Wer Menschenmassen vorsätzlich mit Chemiewaffen vernichtet, ist ein nicht steigerbarer menschlicher Abgrund, um es milde auszudrücken.

Die Geschichte um Anne Frank finde ich besonders traurig und gravierend.

Ruhe in Frieden.

 

Anne Frank