DMZ - GESUNDHEIT / WISSEN ¦
Marco Perroulaz ¦
#mittellaendische ¦
Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, Flugzeuge haben die Reisenden von weither zurück in ihre Heimat gebracht, Tonnen von Feinstaub wurden zur Nationalfeier in die Luft gejagt. Nicht nur in der Schweiz. Höchste Zeit wieder mal von Klima- und Naturschutz zu reden. Dies denken sich wohl die Verantwortlichen der Fridays-For-Future-Bewegung, welche diese Woche über 450 junge Klimastreikende aus 37 Ländern Europas zu einem internationalen Gipfeltreffen in Lausanne rund um Greta Thunberg versammeln.
Man wolle die Hoffnung für die Zukunft in Taten umsetzen, heisst es von Seiten der Bewegung, welche eigenen Angaben zufolge allein in Deutschland bereits über 300´000 Junge vor den Karren gespannt hat. Gerne lassen wir den Jungen ihre Chance. Doch ob die Gemeinschaft tatsächlich etwas bewegen wird im Gegensatz zu den angeprangerten etablierten politischen Systemen, wird sich bald erweisen müssen. Andernfalls muss das freitägliche Fernbleiben vom Schulunterricht sofort ein Ende haben.
Die Bewegung macht sich stark für einen allgemeinen ökologisch-sozialen Bewusstseinswandel und fordert konkrete Taten. Sicher ist, die vom Sommer dargebotenen Chancen wurden nicht wahrgenommen. Darüber reden, wie diese Woche in Lausanne, oder tatsächlich einschneidende Verzichte auf sich nehmen, das sind eben zwei Paar Schuhe.