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Food Step spannt erneut mit Schweizer Schild für neues schweizweites Projekt zusammen

DMZ - SOZIALES ¦ David Aebischer ¦

 

Food Step spannt erneut mit Schweizer Schild für neues schweizweites Projekt zusammen und sucht helfende Hände.

 

1. Projekt von Food Step

Für viele Menschen in der Schweiz ist Einkaufen keine Option mehr und versuchen sich deshalb von Essen aus dem Müll zu ernähren, am Leben zu halten. Vorwiegend aus Gründen der Armut und andererseits auch aus Protest gegen die Wegwerfmentalität. Sie fischen noch geniessbare Lebensmittel aus den Tonnen und Containern von Supermärkten. „Erlaubt“ ist Containern aber nur, wenn die Mülltonne frei zugänglich ist, also wenn man beispielsweise nicht zuerst über einen Zaun oder eine Absperrung klettern muss.

 

Wer abgeschlossenes Gelände betritt, begeht Hausfriedensbruch. Ist die Mülltonne verschlossen, ist es verboten, sie aufzubrechen. Tut man es trotzdem, ist dies Sachbeschädigung.

Mittlerweile gibt es in jeder grösseren Schweizer Stadt eine sogenannte «Dumpster Diving»-Szene. Deshalb setzt sich die Organisation FOOD STEP dafür ein, dass diese „Abfälle“ der Supermärkte künftig in der ganzen Schweiz gut zugänglich sind, bzw. gar so beschildert werden. Dies hat Food Step als erstes und schweizweites Projekt bereits im 2019 realisiert.

 

Neues Projekt und Kooperation mit Schweizer Schild

Nun wurde das neue Projekt „ApertAux“ (Offene Hilfe – zusammengesetzt aus den lateinischen Begriffen apert (offen) und auxilium (Hilfe)) zusammen mit dem gemeinnützigen Verein Schweizer Schild gestartet. Gemeinschaftskühlschränke kennt man in der Schweiz bereits seit 2014. Das Konzept, Lebensmittel zur Verfügung zu stellen, die ansonsten im Abfall gelandet wären, funktioniert. Das neue Projekt von Food Step und dem Schweizer Schild mit solchen offenen Kühlschränken wird von Privatpersonen und Geschäften betrieben. Zugang erhalten „Bringer“ und „Holer“ nur, wenn man auf der Website des Schweizer Schildes den jeweiligen Zugangscode zum Kühlschrank anfragt.

 

Das Prinzip ist einfach

Wer (Bringer) etwas zuviel hat (vor den Ferien, Ausflug, zu viel eingekauft usw.) kann dies in den Kühlschränken versorgen, und die Kunden (Holer) können diese Artikel kostenlos aus den Kühlschränken beziehen. Natürlich können auch Bringer Holer sein und umgekehrt. Ziel des Projekts ist die möglichst vollständige Verwertung der produzierten Lebensmittel. Natürlich sollen vor allem auch ärmere Menschen Zugang haben. ApertAux ist Food Waste und Hilfe in einem.

In einem zweiten Schritt werden auch Boxen installiert in welchen zB. Spielzeug und Kleider angeboten werden, nach dem selben Prinzip.

 

Standorte: Düdingen und Grenchen

Weitere Standorte und Betreiberinnen und Betreiber werden gesucht. Wer ebenfalls in Eigenregie einen solchen Kühlschrank betreiben und so das Projekt „ApertAux“ mittragen möchte meldet sich einfach bei kontakt@schweizer-schild.ch.


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