Elektro-Frachter statt LKWs

DMZ - NATUR / KLIMA ¦ Patricia Jungo ¦

Berlin und Amsterdam wollen für den Gütertransport in die Städte viele LKWs durch E-Frachtschiffe ersetzen.

Auf den Wasserstrassen vieler europäischer Städte ist das Ein- und Ausladen von Waren sehr einfach. Wegen den tieferen Kosten und der grösseren Flexibilität durch den Transport mit LKWs wurde der früher ganz „normale“ Transport auf den Wasserstrassen immer mehr verdrängt.

Die Hafen- und Lagerhausgesellschaft Behala hat in Berlin nun gemeinsam mit Partnern der Technischen Universität, sowie der Schiffbauversuchsanstalt Potsdam und dem IT-Konzern Infineon das Projekt A-Swarm (Autonome elektrische Schifffahrt auf Wasserstrassen in Metropolregionen) gestartet. Ganz autonom und ohne Kapitän werden die Frachter in Zukunft unterwegs sein; sie kommen mit einem Elektroantrieb aus und finden ganz selbstständig den Weg zum Güter-Hub. Solche Hubs findet man in der ganzen Stadt verteilt.

Das Entladen geht ganz eigenständig über die Bühne. Für die Betriebe ist es dann ganz einfach, die Waren an den Hubs abzuholen und zu ihrem Bestimmungsort innerhalb der Stadt zu bringen; dies ohne Lärm und emissionsfrei. Ein weiterer Vorteil dieser Art des Transports sind der günstige Preis und die hohe Flexibilität. A-Swarm wird vorerst eine bis zum Jahr 2022 dauernde Testphase durchlaufen. Norwegen und die Niederlande verfügen bereits über solche Projekte. In Norwegen ersetzt bald ein grosses Spezial Fracht Schiff allein bis zu 40'000 LKW Fahrten pro Jahr. Damit können bis zu 120 Standard Container aufgenommen und transportiert werden.

Quellen: ±nur-positive-nachrichten.de/edison±