Davos und Grenchen müssen sich nun klar von ihrem Sponsoren distanzieren: Geld darf nicht alles sein!

DMZ - SPORT ¦

Es scheint, dass Geld noch immer die übergeordnete Rolle spielt, auch wenn es für alle und jeden unsittlich und untragbar ist. Ein Sportverein hat sich klar zu positionieren und eine Vorbildfunktion zu wahren, die von der Allgemeinheit gefordert wird . Höchste Zeit, dass sich Davos und Grenchnen äussert und klar distanziert von ihrem Hauptsponsoren.

Es sind verstörende und nicht tragbare Aussagen, die im «Sportpanorama» beim SRF über den Sender gingen. Peter Buser, der mit seinem Buser World Music Forum neuer Stadionsponsor beim HC Davos ist und ebenso in Grenchen als Hauptsponsor für den Turnverein Grenchen auftritt. Der 82-Jährige Kulturmäzen präsentiert sich  als Sexist mit einem Frauenbild, das untragbar ist. Für ihn scheinen Frauen nicht mehr als Spielzeuge und Besitz zu sein. Das zeigen die Szenen im «Sportpanorama» deutlich. Dass hier weder der Verein aus Davos, noch aus Grenchen reagiert hat, zeigt einmal mehr, dass in gewissen Kreisen Geld nicht stinkt und/oder wie schwach die jeweilige Pressemannschaft dieser Klubs ist.

Einmal mehr steht auch der TV Grenchen im Fokus, der bereits in den letzten Jahren mehrfach für Aufregung sorgte mit eigenartigen Vorgehensweisen.

Sicher haben beide Klubs den speziellen Bericht Ihres Sponsors im SRF gesehen. Ein SRF-Beitrag über den Hauptsponsoren Peter Buser bestätigte alle Befürchtungen, schlimmer noch. 

Buser erklärt auf Nachfrage dem SRF. «Sie muss in einer untertänigen Stellung sein. Weil ich bin der Herr und sie ist… Früher war sie eine Sklavin, jetzt ist sie eine untergebene Frau», sagt er über seine dunkelhäutige Partnerin. 

Gerne wollten wir von den Klubs wissen, wie sie dazu stehen und wie es die Leitung verantworten kann mit solch umstrittenen Personen "zusammenzuarbeiten". Bis heute blieb eine Antwort leider aus. Auch auf die Frage, ob sie nicht auch die Befürchtung haben, dass dieses Arrangement sehr schlechte Zeichen aussendet und insbesondere für die Region, den Klub und den Nachwuchs mehr als bedenklich ist. Frauenverachtung und Sexismus sind immer und überall nicht akzeptabel und verwerflich. Ein Klub, der sich auf solche Partnerschaften einlässt macht sich mitverantwortlich. Ein Trauerspiel, einmal mehr.