Internationaler Frauentag - …es gibt keine vermeintlichen Selbstverständlichkeiten und Sicherheiten...

DMZ - GESELLSCHAFT ¦ Daniel Birkhofer ¦

Heute ist ein weiterer Tag, wo uns ein Virus - ein klitzekleiner Spielverderber - aufzeigt, dass wir nie alles "im Griff" haben und je haben werden; dass wir alle endlich sind und verletzlich...

… es gibt keine vermeintlichen Selbstverständlichkeiten und Sicherheiten... Das sind "nur" Illusionen, Selbsttäuschungen bis hin zur Selbstlüge/Lebenslüge; es gibt nur Möglichkeiten, mit diesen Lebensrahmenbedingungen umzugehen (lernen)...

Es geht um den Umgang mit der UNSICHERHEIT; eine Lebenstatsache, über die viele Menschen gar nicht gerne sprechen, geschweige denn, nachdenken... Jede Unsicherheit bietet aber gerade die Chance, sich der Endlichkeiten und damit Nicht-Selbstverständlichkeiten etwas bewusster zu werden...

Der heutige Tag ist aber auch der "Internationale Frauentag" - ein Tag, den es ganz offensichtlich und berechtigterweise "braucht". Es sind vielfach in den Gesellschaften die Frauen und Mütter, Grossmütter, die ganz viel "stille" Arbeit im Hintergrund leisten und sich damit kaum öffentlich profilieren können! Viele wollen das zwar auch nicht, weil "wirkliche" Leistung zählt und nicht vor allem einfach ÜBER Leistung zu sprechen mit grossen Worten der Eindruckserweckung! Taten, statt Lavierungen (ständiges Ausweichen etc.)...

Heute ist auch der Tag, an dem sich die Deutschen seit genau 75 Jahren immer wieder daran erinnern, ob es ein Tag der „Niederlage“, der „Befreiung“, des „Zusammenbruchs“, der „Besatzung“, des „Neubeginns“ sei... Seine Deutung bleibt bis heute ambivalent, sein Platz im Gedächtnis unbestimmt... Bisher.