· 

Der Bundesrat informiert heute um 14.15 Uhr über weitere Massnahmen gegen die Pandemie

DMZ – POLITIK ¦ BLAULICHT ¦ MM ¦

 

Die Taskforce des Bundes fordert strengere Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus. Taskforce-Chef Martin Ackermann rechnet in zwei Wochen mit 12'000 Fällen pro Tag. Er empfiehlt  Homeoffice und Maskenpflicht.

Das Bundesamt für Gesundheit hat am Freitagmittag 3105 neue Fälle gemeldet, die in den letzten Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Damit liegt der 7-Tage-Schnitt bei 1692. Das sind 150 Prozent mehr als in der Vorwoche.

 

Berset: «Die Leute sollen Familienfeiern auf bessere Zeiten verschieben»

Jetzt sei der Moment gekommen, alle Massnahmen, die wir im Frühjahr gelernt haben, konsequent anzuwenden. «Die Bevölkerung muss mitmachen», sagt Berset und erläutert die von Simonetta Sommaruga erwähnten neuen Regeln.

«Die Leute sollen Familienfeiern auf bessere Zeiten verschieben», sagt Berset. Die Situation sei aber nicht vergleichbar mit dem Frühjahr. Man müsse systematisch vorgehen, damit alles funktioniert. Die Bevölkerung müsse dahinter stehen.

 

Alain Berset: Die Situation entwickelt sich rasant

Gesundheitsminister Alain Berset betont, die Situation entwickle sich rasant, seit zehn Tagen gebe es immer mehr Neuinfektionen. «Wenn wir jetzt nichts unternehmen, werden sich die Fallzahlen regelmässig verdoppeln.»

Man müsse bescheiden bleiben, fordert Berset. Die zweite Welle stehe vor der Tür, so Berset. Das ganze Land sei betroffen. man solle jedoch keine Angst, sondern Respekt haben.

 

«Lage ist Ernst»

Sommaruga sagt auch, dass der Bundesrat nun diese Regelungen ergreifen müsse, damit das «Gstürm» aufhöre. Die Lage sei Ernst. Und die Bundespräsidentin schliesst nicht aus, dass es in Zukunft auch weitergehende Massnahmen geben könnte.

 

Kein Alleingang des Bundesrates

Es brauche gewisse landesweite Regeln, die der Bundesrat heute beschlossen habe und welche mit den Kantonen abgestimmt seien. Der Bundesrat habe sich mit den Kantonen und der Wirtschaft gemeinsam besprochen.

Sommaruga erklärt die Beschlüsse des Bundesrates. Sie treten heute um Mitternacht in Kraft.

Die Kantone sollen zudem mehr testen und können strengere Regelungen aufstellen, zum Beispiel für Grossanlässe. «Ich bin überzeugt, dass die Bevölkerung dafür Verständnis hat.»

 

 

 

Das hat der Bundesrat beschlossen

Der Bundesrat hat folgende neue Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus beschlossen:

Ab Montag, 19. Oktober sind im öffentlichen Raum spontane Menschenansammlungen von mehr als 15 Personen verboten.

In öffentlich zugänglichen Innenräumen muss eine Maske getragen werden. Dies gilt zum Beispiel für Geschäfte, Banken, Poststellen, Museen, Bibliotheken und Kinos.

Eine Maskenpflicht gilt zudem in allen Bahnhöfen, Flughäfen und an Bus- und Tramhaltestellen.

Es gelten neue Regeln für private Veranstaltungen mit mehr als 15 Personen:

Es darf nur sitzend konsumiert werden.

Wer nicht sitzt, muss eine Maske tragen.

Es müssen Kontaktdaten erhoben werden.

In Restaurants, Bars und Clubs darf nur im Sitzen konsumiert werden.

Neu empfiehlt der Bundesrat wenn möglich die Arbeit im Homeoffice.

 


Meistgelesener Artikel

Jeden Montag wird jeweils aktuell der meistgelesene Artikel unserer Leserinnen und Leser der letzten Woche bekanntgegeben.


Unterstützung

Damit wir unabhängig bleiben, Partei für Vergessene ergreifen und für soziale Gerechtigkeit kämpfen können, brauchen wir Sie.


Mein Mittelland

Menschen zeigen ihr ganz persönliches Mittelland. Wer gerne sein Mittelland zeigen möchte, kann dies hier tun
->
Mein Mittelland



Ausflugstipps

In unregelmässigen Abständen präsentieren die Macherinnen und Macher der Mittelländischen ihre ganz persönlichen Auflugsstipps. 


Rezepte

Wir präsentieren wichtige Tipps und tolle Rezepte. Lassen Sie sich von unseren leckeren Rezepten zum Nachkochen inspirieren.


Persönlich - Interviews

"Persönlich - die anderen Fragen" so heisst unsere Rubrik mit den spannendsten Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0