Das WEF feiert sich 2021 in Singapur - die Schweiz ist zu unsicher

DMZ – WIRTSCHAFT ¦ Walter Fürst ¦

Das Treffen 2021 in Singapur wird das erste globale Führungsereignis sein, das sich mit der weltweiten Erholung von der Pandemie befasst. Dieses persönliche Treffen wird Führungskräfte zusammenbringen, um sich darauf zu konzentrieren, Lösungen für die dringendsten Herausforderungen der Welt zu entwickeln. Weitere Details werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben. So kann man es der Medienmitteilung entnehmen.

Sind doch sehr viele Menschen froh, dass das WEF künftig nicht mehr als Schweizer Veranstaltung stattfindet, weil damit extreme Unkosten und Imageschäden einher gehen, gibt es auch Stimmen, die es schade finden.

"Ein globaler Führungsgipfel ist von entscheidender Bedeutung, um zu erörtern, wie wir uns gemeinsam erholen können", sagte Klaus Schwab, Gründer und Executive Chairman des World Economic Forum. „Das Sonderjahrestreffen 2021 wird ein Ort sein, an dem sich Führungskräfte aus Wirtschaft, Regierung und Zivilgesellschaft zum ersten Mal seit Beginn der globalen Pandemie persönlich treffen können. Eine öffentlich-private Zusammenarbeit ist mehr denn je erforderlich, um das Vertrauen wiederherzustellen und die im Jahr 2020 aufgetretenen Verwerfungslinien zu beseitigen.“

Der Standortwechsel spiegelt die Priorität des Forums wider, die Gesundheit und Sicherheit der Teilnehmer und der Gastgemeinschaft zu gewährleisten. Nach sorgfältiger Prüfung und angesichts der aktuellen Situation in Bezug auf COVID-19-Fälle wurde entschieden, dass Singapur am besten für die Abhaltung des Treffens geeignet ist. Der Schweizer Organisator sieht die Schweiz als zu unsicher an und sagt damit klar, dass die Schweiz rückständig ist und viele Fehler gemacht hat und weiterhin macht, die eine Veranstaltung im Üblichen Rahmen verunmöglichen.

Während der üblichen „Davoser Woche“, die vom 25. bis 29. Januar 2021 stattfindet, wird das Forum eine virtuelle Veranstaltung veranstalten, um das Vertrauen wiederherzustellen und die für 2021 erforderlichen Grundsätze, Richtlinien und Partnerschaften zu gestalten. An der Davoser Agenda werden Staatsoberhäupter teilnehmen und Regierung, Geschäftsführer, Führer der Zivilgesellschaft, globale Medien und Jugendführer aus Afrika, Asien, Europa, dem Nahen Osten, Lateinamerika und Nordamerika. Der Aufbau einer besseren Zukunft für die Arbeit, die Beschleunigung des Stakeholder-Kapitalismus und die Nutzung der Technologien der vierten industriellen Revolution werden wichtige Themen auf der Tagesordnung sein.

Vor dem Sonderjahrestreffen 2021 wird auf dem Forum vom 6. bis 7. April 2021 in Tokio der Global Technology Governance Summit stattfinden. Hier werden globale Akteure aus Regierung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft anwesend sein, die sich für die verantwortungsvolle Gestaltung und den Einsatz neuer Technologien einsetzen öffentlich-private Zusammenarbeit.

Das Jahrestreffen des World Economic Forums (WEF) 2020 verursachte exorbitante Kosten für den Steuerzahler. Ein Blödsinn in der heutigen Zeit, in welcher Konferenzen auch online abgehalten werden können. So wird der Wirtschaft vor Ort, der Umwelt geschadet. Das WEF in Davos kostete den Steuerzahler mindestens 9 Millionen Franken an Sicherheitskosten und dies für 4 Tage! Rechnet man die Armee-Ausgaben hinzu, sind es mehr als 41 Millionen Franken, welche die öffentliche Hand finanziert. Eine veritable Katastrophe. Obwohl die private WEF-Stiftung selber eigentlich über 321 Mio. Fr. Reserven verfügt. Tatsachen, die schwer wiegen.