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Erneut sorgt Streeck für Kopfschütteln

DMZ – GESUNDHEIT / WISSEN ¦ Walter Fürst ¦

KOMMENTAR

 

Erneut sorgt Hendrik Streeck europaweit für Kopfschütteln mit seinem neusten Wurf, dem Interview mit Focus. „Shutdown ist wie ein Medikament – wir müssen auch auf die Nebenwirkungen schauen“. Trotz seiner bisher STETS falschen Annahmen und Aussagen scheint seine Überheblichkeit und Selbstüberschätzung dadurch nicht gelitten zu haben. Daran Schuld ist das nach wie vor grosse Interesse der Medien, Streeck als Experten einzusetzen.

 

 

So sagt er dann auch im heutigen Onlineinterview: "In der Lockdown-Debatte wird nicht genug diskutiert - zumindest nicht mit den richtigen Menschen." Damit meinte er natürlich nicht sich. Denn obschon er bisher immer falsch lag, gibt er weiterhin munter Tipps an die Bevölkerung oder all diejenigen, die denn auch Tipps von ihm wollen. 

 

 

„Aber es fehlt die Perspektive und der Ausblick für eine Langzeitstrategie. Auch haben wir in Deutschland zu wenig geforscht. Wir wissen nicht, wer sich wo ansteckt. Daher bleibt uns derzeit keine andere Methode als mit dem Hammer zu arbeiten.“ Das sagt er als Virologe, der ja an der Front dafür mitverantwortlich ist.

So sagt er dann auch nichts Neues, wenn er sagt: „Wir müssen verstehen, wer sich wo infiziert, damit wir endlich anfangen können, auch mit dem Skalpell arbeiten können“. Ei alter Hut und nicht etwa eine Glanzstrategie von Streeck.

 

 

Gemäss Aussagen im Interview sieht er ein weiteres Problem bei den gegenwärtigen Lockdown-Massnahmen: Sie sind in erster Linie nicht wissenschaftlich begründet, sie sind politische Entscheidungen. Und es werde nicht ausreichend über sie diskutiert. „Eine demokratische Gesellschaft kann nur in einer Diskussion einen Weg nach vorne finden“. Wie er auf eine solche Aussage kommt, die selbsterklärend ist, und was er damit sagen möchte ist unklar. Dann setzt er dem Ganzen die Krone auf, indem er als Virologe sagt: "Die meisten Fragen, die in den Gremien und Beratungen der Regierung gestellt werden, können Virologen nur bedingt oder gar nicht beantworten."

 

Zum Schluss noch Zucker für die Massnahmenkritiker

Ein Lockdown ist laut Streeck wie eine Art Medikament in der Pandemie. „Er hat eine Wirkung, die sehen wir jetzt. Aber er hat auch Nebenwirkungen. Und auch die müssen wir beachten. All die Kollateralschäden, all die Dinge, die um diesen Lockdown herum passieren. Die wirtschaftlichen, sozialen und auch psychischen Folgen müssen wir berücksichtigen.“ Auch hier sagt er nichts Neues, sorgt aber bei den Massnahmenkritikern erneut dafür, dass das Interview rege geteilt wird. Es scheint ihm wichtig, aktuell vor allem die Werbetrommel für sein soeben erschienenes Buch zu rühren.


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