Ja-Kampagne der Zivilgesellschaft für das Covid-Gesetz offiziell gestartet - Interview mit Peter Metzinger

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Laut Medienmitteilung der Ja-Kampagne der Zivilgesellschaft für das Covid-Gesetz sind seit dem Wochenende die ersten Online-Banner der Ja-Kampagne der Zivilgesellschaft für das Covid-Gesetz online. Wie das Komitee informiert, wird sich die Ja-Kampagne der Zivilgesellschaft für das Covid-Gesetz in den kommenden knapp vier Wochen bis zur Abstimmung auf Online-Banner, Social Media Werbung und ein Download-Angebot von Flyer- und Plakatvorlagen zum selbst Drucken fokussieren. Durch die Zusammenarbeit mit der Freidenker-Vereinigung der Schweiz können auch ein paar wenige Plakate finanziert werden.

 

Medienmitteilung

"In der Ja-Kampagne der Zivilgesellschaft für das Covid-Gesetz leisten Privatpersonen und Agenturen sämtliche Arbeiten ehrenamtlich. Seit Mitte Oktober haben sie sich organisiert, Spenden gesammelt und den offiziellen Kampagnenstart vorbereitet. Für das Schalten von Werbung ist das Komitee auf Spenden angewiesen. Bisher habe man knapp 60’000 Schweizer Franken sammeln können."

 

“Im Vergleich zum Budget der Massnahmengegner ist das fast schon homöopathisch und viel zu wenig. Wir können uns noch nicht einmal eigene Plakate leisten. Angesichts der Materialschlacht des Nein-Lagers wäre es nun wirklich wichtig und dringend, würden sich die grossen Wirtschafts- und Branchenverbände ebenfalls einschalten und das Ja-Lager tatkräftig und finanziell unterstützen."

Kampagnenleiter Peter Metzinger

 

Neben der Ja-Kampagne der Zivilgesellschaft für das Covid-Gesetz gibt es noch das überparteiliche Komitee, das Tourismuskomitee «JA zum Covid-Gesetz» und verschiedene lokale und regionale Ja-Komitees. 

 

Die Nein-Kampagne soll 50 Tonnen Material produziert haben. Man trete als ein kleiner David gegen einen grossen, lauten und aggressiven Goliath an, aber man habe die besseren Argumente, meint Metzinger. Wer die Pandemie mit Vernunft bekämpfen und möglichst rasch zurück zur Normalität wolle, würde am 28.11. automatisch Ja zum COVID-Gesetz stimmen. Wer dies unterstützen will, findet auf der Website covid19gesetzja.ch Angebote zum Mitmachen und Möglichkeiten zum Spenden. 

 

Wir stellten Kampagnenleiter Peter Metzinger ein paar Fragen

 

DMZ: Wie sieht es aktuell aus, wie ist die Stimmung im Komitee?

Peter Metzinger: Die Stimmung ist sehr gut. Wir sind sehr gut organisiert, sehr produktiv und arbeiten motiviert daran, zu verhindern, dass die Pandemiebekämpfung durch eine kleine, laute Minderheit torpediert wird. 

 

DMZ: Gab es nebst einiger Uneinsichtigen auf Twitter auch noch weitere Anfeindungen?

Peter Metzinger: Es erreichen mich immer wieder gehässige oder Droh-E-Mails. Vor ein paar Tagen erwischte jemand meine Frau am Telefon und beschimpfte sie eine halbe Stunde lang. Es ist schon sehr schizophren, wie diejenigen, die sich am lautesten über eine angebliche Spaltung der Gesellschaft beklagen, auch die sind, die Andersdenkende wahlweise als Faschisten, Kapitalisten und sonstiges beschimpfen. Dabei weiss man doch, dass man eine Spaltung nicht dadurch aufhebt, dass man das Gegenüber bedroht und beschimpft. Früher am Stammtisch wäre die Hemmschwelle viel grösser gewesen. Da hätte man vor allem auch noch seine Meinung gut begründen müssen. Das fällt heute weg. 

 

DMZ: Welches ist das tragende "Kurzargument", wieso man am 28.11.2021 unbedingt JA stimmen sollte?

Peter Metzinger: Es geht am 28. November kurz zusammengefasst um die Frage, ob es richtig war, dass das Parlament – und nicht der Bundesrat! – ein Gesetz geschaffen hat, das eine auf Wissenschaft und Vernunft basierte Pandemiebekämpfung ermöglicht. Wollen wie solidarisch die Pandemie bekämpfen und möglichst schnell wieder zurück aus der Normalität oder wollen wir das nicht? Das ist die Frage. 

 

DMZ: Viele NEIN-Überzeugte haben keine echten Argumente, sondern dreschen laufend die selben unrichtigen Phrasen. Wie ist das erklärbar, obschon man X Quellen hat, die man zu diesem Thema konsultieren kann?

Peter Metzinger: Diese Menschen haben Angst, zuzugeben, dass sie sich getäuscht haben. Nun haben sie wahrscheinlich Angst vor dem vermeintlichen Gesichtsverlust, wenn sie zugeben würden, auf Falschinformationen reingefallen zu sein. Dabei würde doch genau das von Grösse zeugen, wenn sie angesichts neuer Fakten ihre Meinung revidieren und zugeben würden, sich getäuscht zu haben. In der Wissenschaft ist das gang und gäbe. Nur so lernt man dazu und entwickelt sich weiter, auch als Gesellschaft insgesamt. 

 

 

Kampagnen-Materialien und Werbe-Banner können hier heruntergeladen werden:

https://www.dropbox.com/sh/y3za8254btccyf3/AABYuzQWQvgx2JdvvJRYfpmla?dl=0

Weitere Komitees: https://covid19gesetzja.ch/lokale-komitees-partner/

 

Die Ja-Kampagne der Zivilgesellschaft wurde am 13. Oktober gegründet. Dabei handelt es sich um eine Bewegung von Privatpersonen, die sich voller Engagement und ehrenamtlich für eine vernünftige und auf den wissenschaftlichen Fakten basierende Pandemiebekämpfung engagieren – für Freiheit, Wirtschaft und Kultur. Für das Schalten von Inseraten ist die Ja-Kampagne dringend auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen. 


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Kommentare: 1
  • #1

    Ernst Dittmar (Dienstag, 02 November 2021 12:27)

    Mit diesem Bild der Freiheits-Trychler stiftet die Mitteländische Verwirrung. Durch das COVID-19-Gesetz bekommt der Bunderat Vollmachten, die unsere Demokratie zerstören. Er kann regieren, ohne vom Volk und vom Parlament noch kontrolliert zu werden. Das darf nicht sein. Deshalb werde ich ein überzeugtes Nein einlegen.