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12-Jähriger starb nicht durch Impfung

DMZ –  GESUNDHEIT / WISSEN ¦ MM ¦ AA ¦              

 

Die Meldung war schrecklich und machte betroffen. Ein 12-jähriger Junge starb zwei Tage nach der zweiten Dosis der Covid-19-Impfung. Die Frage war berechtigt: Hängt der Todesfall mit der Impfung zusammen? Natürlich wurde umgehend eine Untersuchung des Falles in Cuxhaven durchgeführt. Das Ergebnis der Obduktion gibt nun Aufschluss.

 

Die Impfung gegen das Corona-Virus ist nach dem abschliessenden Obduktionsbericht nicht die Ursache für den Tod des 12-jährigen Jungen im Kreis Cuxhaven, zumindest nicht die alleinige. „Unter Berücksichtigung der umfangreichen medizinischen Befunde ist die Impfung nicht als alleiniger Auslöser des tödlichen Ausgangs zu sehen“, hiess es in der Mitteilung. 

Laut einer Stellungnahme des Paul-Ehrlich-Institutes (PEI) habe bei dem Kind denn auch "eine besonders schwere, impfunabhängige Vorerkrankung des Herzens" vorgelegen, teilte der Landkreis Cuxhaven mit. Komplett ausgeschlossen wird ein Zusammenhang nicht.

 

Auch wenn die endgültige Bewertung des Obduktionsergebnisses des Kindes nun vorliegt, ein Trost für die Familie stellt das nicht dar. Es bleibt für die Familie und Angehörigen der tragische Verlust Ihres Kindes, der unendlich schmerzhaft ist. Den Betroffenen gehört vollstes Mitgefühl.

 

Das sagen die Rechtsmediziner

Rein statistisch treten gravierende Impfnebenwirkungen mit Todesfolge extrem selten auf. Ausschliessen kann man das aber nicht 100%. Der Fall wurde erst öffentlich gemacht, weil in sozialen Medien Gerüchte aufgekommen sind. Denn gemeldete Todesfälle im zeitlichen Zusammenhang mit einer Corona-Impfung bei Kindern und Jugendlichen sind extrem selten. Das PEI führt bis 30. September fünf solcher Verdachtsfälle bei Menschen zwischen 12 und 17 Jahren auf, die sich auf eine Impfung mit dem Biontech-Mittel beziehen. Bei mindestens drei der Jugendlichen bestanden laut PEI schwere Vorerkrankungen. Bislang sind laut Robert-Koch-Institut zwei Millionen Menschen zwischen 12 und 17 Jahren in Deutschland vollständig geimpft, das entspricht 43,9 Prozent.

 

In Cuxhaven hatten die Behörden nach dem Tod des 12-Jährigen beschlossen, in Schulen nur noch gesunde Kinder zu impfen. Im Landkreis Cuxhaven sind drei mobile Impfteams im Auftrag der Kreisverwaltung im Einsatz. In den Schulen im Kreisgebiet sollen aber nur noch Kinder ohne bekannte Vorerkrankungen geimpft werden. Alle anderen Kinder sollten zur Impfung zu ihrem Hausarzt gehen, da dieser mögliche Vorerkrankungen besser kenne.

 

 

 

Quellen: NDR / RKI - Aktuelle Informationen des Landkreises Cuxhaven zum Thema "Corona-Virus" / Landkreis Cuxhaven (landkreis-cuxhaven.de)

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