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AT: Bekämpfung von Pandemiefolgen und Armut wichtige Schwerpunkte der österreichischen Entwicklungspolitik

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦                                    

 

"Gemeinsam. Für unsere Welt." ist der Titel des Dreijahresprogramms der österreichischen Entwicklungspolitik 2019-2021, das vom Außenressort für das Jahr 2021 aktualisiert und dem Nationalrat vorgelegt wurde (III-536 d.B.). Es thematisiert die Folgen der COVID-19-Pandemie und bietet aktuelle Zahlen zu den Leistungen Österreichs im Bereich der humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit.

 

Die Folgen und Auswirkungen der COVID-19-Pandemie seien für Menschen in Entwicklungsländern und in fragilen Staaten sowie für vulnerable Bevölkerungsgruppen, wie Frauen und Kinder, besonders hart, führt der Bericht an. Österreich unterstütze daher Partnerländer auch im Rahmen der "Team Europe"-Initiativen bei der Krisenbewältigung und setze verstärkt auf Maßnahmen humanitärer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit vor Ort. Die nachhaltige Reduktion von Armut ist der wichtigste Schwerpunkt des Dreijahresprogramms und wird von der Pandemie noch gesteigerte Armut stärker fokussiert. 2020 wurde laut dem Bericht unter anderem 226.996 Menschen in Südosteuropa Zugang zu qualitätsgesicherter Bildung und 44.620 Menschen ein zertifizierter Berufsbildungsabschluss ermöglicht. Für 507.000 Menschen wurde die Trinkwasser- und für 589.349 die Sanitärversorgung gesichert.

 

Die Stärkung der Wirtschaft ist ein weiteres Ziel des Dreijahresprogramms. Hier konnten 2020 mehrere Digitalisierungsvorhaben, insbesondere in der Landwirtschaft, in den Partnerländern in Angriff genommen werden. Zudem gab es 2019 finanzielle Unterstützung für 226.344 Mikro-, Klein- und Mittelbetriebe.

Der Klimawandel drohe, erzielte Entwicklungserfolge zunichte zu machen. Daher werden Maßnahmen zur Stärkung von Wirtschaft und Gesellschaft gegen extreme Wetterereignisse und das veränderte Klima gefördert. So flossen in die Entwicklung sauberer und erneuerbarer Energien 37,48 Mio. € und in die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme 31,45 Mio. € Unterstützung.

 

Die Förderung von Frieden, Sicherheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratisierung und Entwicklung ist ebenfalls ein Schwerpunkt. Das soll auch Radikalisierung, Extremismus und Terrorismus entgegenwirken. Eine neue Strategie für Humanitäre Hilfe wird dazu derzeit ausgearbeitet.

 

Österreich fokussiert in der Entwicklungszusammenarbeit auch auf die Stärkung von Frauen und im Speziellen auf Gewaltschutz, Bildung und rechtliche Gleichstellung sowie die Förderung von Frauen in Friedensprozessen. Dazu wurden unter anderem 81,3 Mio. € an Krediten zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen bereit gestellt und 3.131 Menschen aus benachteiligten Personengruppen in Südosteuropa der Zugang zu qualitätsgesicherter Bildung ermöglicht.

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 

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