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AT: Bundesrat nimmt Kinder und Jugendliche in den Fokus

DMZ –  POLITIK ¦ MM ¦ Lena Wallner ¦                                    

 

Der österreichische Bundesrat ist eine der wenigen Länderkammern weltweit, die einen eigenen Kinderrechte-Ausschuss eingerichtet hat. Jedes Halbjahr besuchen die Mitglieder dieses Ausschusses dasjenige Bundesland, welches gerade die Bundesratspräsidentschaft innehat. Aktuell ist es das Bundesland Wien. Im Rahmen dessen findet heute der Besuch des Kinderrechte-Ausschusses im Wiener Rathaus statt.   Der internationale Tag der Kinderrechte wird weltweit anlässlich der am 20. November 1989 verabschiedeten Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes gefeiert.

 

Anlässlich dieses Schwerpunktes betont Bundesratspräsidentin Korinna Schumann: "Kinder und Jugendliche brauchen viel mehr Aufmerksamkeit, als wir ihnen derzeit als Gesellschaft schenken. Umso wichtiger ist es, dass wir als Länderkammer des österreichischen Parlaments die Bedürfnisse junger Menschen in den Fokus unserer politischen Arbeit rücken", so Schumann.

 

Die Vorsitzende des Kinderrechte-Ausschusses Daniela Gruber-Pruner (SPÖ) erklärt, dass es gute Tradition sei, dass an den Kinderrechte-Bundesländer-Tagen Dialoge mit den Mitgliedern des Bundesrates und Kinderrechte-Expert:innen stattfinden. So beinhaltet das heutige Programm einen Austausch mit Wiener Landtagsabgeordneten, den Kinder- und Jugendanwält:innen Wiens und Vertreter:innen des Österreichischen Komitees für Soziale Arbeit. "Die Kinderrechte umfassen alle Lebensbereiche von Kindern und Jugendlichen, vom Schutz über die Versorgung bis hin zur Teilhabe aller junger Menschen. Dementsprechend breit sind die Themen, mit denen wir uns beschäftigen", beschreibt die Ausschuss-Vorsitzende die vielfältige Diskussion.

 

"Uns ist es wichtig, bei diesen Besuchen direkten Kontakt mit Kindern und Jugendlichen und ihrer Lebenswelt zu haben", ergänzt Heike Eder (ÖVP), Vorsitzende des Familienausschusses des Bundesrats. Daher steht an diesem Tag auch ein Besuch eines Bildungscampus auf der Tagesordnung. Ein beispielgebendes Modell, wie in Wien Bildung für alle Kinder umgesetzt wird. "Wir wollen aus jedem Bundesland Best-Practice-Modelle vor den Vorhang holen", so Eder.

 

Bundesrät:innen und Expert:innen sind sich einig: die vergangenen zwei Jahre waren für Kinder und Jugendliche besonders belastend. Damit junge Menschen die vielen Herausforderungen der Zukunft bewältigen können und sich dabei bestmöglich entwickeln, müssen Erwachsene an deren Seite stehen und aktiv positive Perspektiven erarbeiten.

 

"Der Internationale Kinderrechtetag erinnert weltweit daran, dass alle Kinder Rechte haben und dass wir uns als Entscheidungsträger:innen dazu verpflichtet haben, dafür zu sorgen, dass das nicht nur auf dem Papier steht, sondern im Alltag der Kinder ankommt", so Schumann und Gruber-Pruner unisono abschließend. 

 

 

Herausgeber / Quelle: Parlamentskorrespondenz Österreich ¦ 

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