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Es gibt keine plausiblen Grund, der dagegen spricht, Maske zu tragen

DMZ – GESUNDHEIT/GESELLSCHAFT ¦ L. Wallner ¦ 

KOMMENTAR

 

Dies schrieben wir bereits im Juli 2022 und wurden nicht müde, die Wirksamkeit und Notwendigkeit der Masken immer wieder zu wiederholen. Allerdings hat es auf Entscheidungsebene  nichts gebracht. Aus bereits mehrfach gemachten Fehlern während der Pandemie, wurde nichts gelernt.  Angesichts der vielen Todesfälle und der riesigen Anzahl Long-Covid-Patienten, die täglich dazukommt, ist es nicht mehr angebracht auf Masken zu verzichten. Hier braucht es jetzt endlich Fingerspitzengefühl für die jeweilige und aktuelle Lage. Wer seit Jahren auf Eigenverantwortung pocht, soll diese auch endlich übernehmen. Es werden Menschenleben unnötigerweise gefährdet und geopfert, jenseits jeder Logik und Vernunft.

 

Leider ist eine Maskenpflicht wieder nur Thema, statt Realität. Fakt ist: Masken haben große Wirksamkeit und würden die Ausbreitung von Atemwegserkrankungen, Grippe und Covid massiv bremsen. Durch konsequentes Tragen einer Maske schützt man nicht nur sich, sondern vor allem auch andere. Zudem macht man, wenn man Maske (freiwillig und ohne Pflicht) trägt, anderen Menschen Mut, ebenfalls Maske zu tragen. Leider sind viele Menschen aktuell extrem unter Druck und orientieren sich deshalb an der (leider) "maskenfreien" Mehrheit. Desinformation und Pöbeleien sei Dank. Die Pflicht des Maskentragens muss nicht vom Staat angeordnet werden, nein, die Pflicht Maske zu tragen ist darin begründet, Menschen zu schützen. Was gibt es Menschlicheres und Vernünftigeres als Mitmenschen zu schützen? 

 

Deutlich mehr akute Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung

Bereits im Juli 2022 war klar: Verglichen mit den Werten in den Jahren vor der Corona-Pandemie haben laut Robert Koch-Institut (RKI) aktuell mehr Menschen in Deutschland akute Atemwegserkrankungen. Dies deckt sich mit Werten aus Österreich und der Schweiz.

 

In der Schweiz sagte damals der Infektiologe Andreas Cerny, dass es durchaus weiter Sinn mache, in Innenräumen Masken zu tragen, insbesondere im öffentlichen Verkehr. Zum einen steige die Zahl der Neuansteckungen. Zum anderen seien geimpfte und genesene Personen nur beschränkt gegen eine Ansteckung geschützt.

 

„Der Aufwand für den Einzelnen ist gering und der Effekt auf den Epidemieverlauf – ich denke da an die zunehmenden Hospitalisationen – ist nachgewiesenermassen positiv. Ich wäre dafür, dass man die Maskenpflicht wieder einführt.“

Andreas Cerny, Virologe

 

 

Dass das Tragen der Maske kein großer Eingriff in die persönliche Freiheit darstellt, ist den meisten Menschen klar. Deshalb ist eine Maßnahme auf Ebene der Gesellschaft, wie das Maskentragen, immer dann sinnvoll, wenn Viren extrem zirkulieren. Im Moment sind wir mehreren Viren ausgesetzt. Zudem zeigt die Metaanalyse des ECDC schon lange, dass das Tragen einer Maske ein effizienter Schutz ist. 

 

Letztlich geht es immer nur darum, Menschen zu schützen, insbesondere diejenigen, die besonders Schutz benötigen. Es gibt keine plausiblen Grund, der dagegen spricht, Maske zu tragen. Auch nicht, wenn es keine diktierte Pflicht der Regierung ist.

 

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