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CH: Young Boys ziehen davon

Im Anschluss an diesen Corner für Luzern fällt Sekunden später der Ausgleich durch Schürpf.
Im Anschluss an diesen Corner für Luzern fällt Sekunden später der Ausgleich durch Schürpf.

DMZ –  SPORT / Dr. Reinhard Straumann ¦                     Im Anschluss an diesen Corner für Luzern fällt Sekunden später der Ausgleich durch Schürpf.

 

18. Runde der Meisterschaft in der Fussball-Super-League

In winterlicher Kälte wurde in der schweizerischen Fussballmeisterschaft der Super League die Vorrunde abgeschlossen. Fazit: Unaufhaltsam ziehen die Young Boys ihrer Konkurrenz davon, während deren gute Neujahrs-Vorsätze sämtlich an den eigenen Unzulänglichkeiten zerschellen.

 

Während YB mit dem Tabellen-Vorletzten Winterthur kurzen Prozess machte (5:1 nach drei Toren von Nsame, zwei von Itten und einem Gegentreffer durch Ramizi), mussten sämtliche Verfolger Federn lassen. Am schlimmsten traf es den FC St. Gallen, der beim FC Zürich aus einer 75minütigen numerischen Überlegenheit (Platzverweis für Krasniqi in der 17. Minute) kein Kapital schlagen konnte. In der 88. Minute traf Stürmer Guillemenot dann doch noch – allerdings ins eigene Tor. Der unerwartete Erfolg wird der Psyche der in der Vorrunde arg gebeutelten Zürcher gut tun.

 

Nicht besser als St. Gallen erging es dem FC Basel, der am Samstagabend im Heimspiel vor fast 20'000 frierenden Zuschauern dem FC Luzern 2:3 unterlag. Nichts scheint mehr zu gehen bei den Baslern, die noch unter der Woche ein «ganz anderes Auftreten» ihres FCB angekündigt hatten. Nach einer überlegen geführten ersten Halbzeit (Goal durch Amdouni) schlichen sich nach der Pause aber zu viele Nachlässigkeiten in der Defensive ein, die die Innerschweizer ohne viel Aufwand zu drei Toren nutzen konnten (Schürpf, Jasari und Neuzugang Kimpioka gegenüber dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Zeqiri).

 

Auch in den beiden restlichen Partien konnten sich die Favoriten nicht durchsetzen. Die Grasshoppers rangen im Tessin am Samstagabend dem FC Lugano ein 1:1 ab, und am Sonntagnachmittag musste Servette Genf im Romands-Derby dem FC Sion ebenfalls ein Unentschieden zugestehen (2:2). Damit scheint die Schweizer Fussball-Meisterschaft der gleichen Situation entgegen zu gehen, die aus vielen Vorjahren sattsam bekannt ist: dass ein Leader alleine davon zieht und alle Spannung zunichte macht. Dafür kommt am Tabellenende nach dem Sieg des FCZ neues Leben auf, denn die Stadtzürcher haben jetzt zu den Landzürchern aus Winterthur punktemässig aufgeschlossen.

 

 

Tabelle: 

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