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Aschermittwoch – Start in die Fastenzeit

DMZ -  REZEPTE & TIPPS ¦ Silvia Kölbener-Fasel ¦     

 

Aschermittwoch steht an, der Beginn der Fastenzeit im mitteleuropäischen Raum. Ursprung von Heilfasten reicht bis in die Antike zurück. Auch in der moderneren Zeit findet das Thema von Fastenkuren seine Attraktivität. Was aber macht eigentlich dieser selbstbestimmte Verzicht auf Nahrung so interessant?

 

Fastenkuren geben dem menschlichen Körper die Gelegenheit, sich von überladenen, angestauten Speichern zu befreien. Je nach Art der Kur kann dies sehr schnell erfolgen. Da Fasten während mehreren Tagen oder gar Wochen aber auch eine große Herausforderung für den Alltag heißen kann - Einkaufen, Kochen und Essen beanspruchen einen nicht zu unterschätzenden Zeitraum unseres Alltages - soll längeres Fasten entsprechend gut vorbereitet werden und unter ärztlicher Kontrolle erfolgen, damit es sich nicht kontraproduktiv auswirkt. Auch Teilfasten, das heißt, während einer gewissen Zeit auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten, oder zum Beispiel regelmäßig ein Wochenende zu fasten, kann unser Wohlbefinden positiv beeinflussen. Jeder Organismus reagiert anders auf eine solche Umstellung.

 

Es gibt Menschen, die keine Startschwierigkeiten verspüren, bei anderen wiederum kann sie während den ersten Tagen Kopfschmerzen, eine leicht erhöhte oder niedrigere Körpertemperatur auslösen. Wichtig ist, genügend Wasser ohne Kohlensäure zu trinken und so die Gärstoffe möglichst auszuschwitzen. Auch adäquate Bewegung an der frischen Luft und Pausen bei Tageslicht aktivieren ein positives Körpergefühl inklusive Nährstoff- und Vitaminaufnahme. Fasten soll auch schrittweise beendet werden.

 

Leichte Gemüse und Salatgerichte, frische Früchte oder Säfte mit Frischkäse, kleinen Eierspeisen und gesunden Getreiden sind in den ersten Tagen das Richtige. Magen, Darm, Niere und Galle müssen sich wieder an das größere Nahrungsvolumen gewöhnen. Ganz in diesem Sinn schlage ich dir zum Heuwagen Aschermittwoch dieses Gericht als Einstieg in eine Zeit voller Vorfreude auf den nahenden Frühling vor:

 

Gemischtes Wintergemüse an Schnittlauchsauce, mit Kartoffeln und pochiertem Ei (4 Portionen)

200 Gramm Lauch, 100 Gramm Knollensellerie, 80 Gramm Wirsing, 50 Gramm Schalotten, 200 Gramm festkochende Kartoffeln, 4 Esslöffel fein geschnittenen, frischen Schnittlauch, 80 Gramm Butter, 4 Bioeier, Salz, 1 Esslöffel Weißweinessig, 2 Deziliter Gemüsebrühe.

 

Rüste den Lauch, den Sellerie, den Wirsing und die Schalotten, wasche alles gut und schneide den Lauch, den Wirsing und die Schalotten in feine Streifen und den Sellerie in kleine Würfel.

 

Schäle die Kartoffeln, schneide sie in Viertel. Erwärme in einer Stahlpfanne die Butter, gib den Schnittlauch und ein paar Streifen Schalotten dazu und bräune sie leicht an.

 

Lösche mit 5 Deziliter Wasser ab, salze leicht und reduziere die Hitze. Lass diese Butter-Gemüse-Sauce ungefähr 20 Minuten leicht köcheln und streiche sie durch ein Sieb.

 

Koche in der Zwischenzeit das vorbereitete Gemüse und die Kartoffeln in der Gemüsebrühe knapp weich, alles darf noch bissfest sein. Bereite in wenig Essigwasser die verlorenen Eier zu.

 

Verteile das Gemüse, die Kartoffeln und die Eier auf vier warme Teller, beträufle alles mit der Schnittlauchsauce und genieße diese Aschermittwoch-Mahlzeit in guter Gesellschaft.

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