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CH: Schweiz stellt grenzüberschreitendes Wassermanagement in den Mittelpunkt des UNO Forums für nachhaltige Entwicklung in New York

DMZ –  POLITIK / MM ¦ AA ¦                                   

 

Bern - Die Schweiz hat bei der hochrangigen politischen Forum (HLPF) der UNO für nachhaltige Entwicklung vom 10. bis 19. Juli 2023 in New York eine bedeutende Rolle gespielt. Die Schweizer Delegation hat eine Veranstaltung zum Thema grenzüberschreitendes Wassermanagement als Motor für nachhaltige Entwicklung und Frieden organisiert. Das Forum bereitet das Gipfeltreffen über die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) im September 2023 vor.

 

Seit 2015 engagiert sich die Schweiz gemeinsam mit allen UNO-Mitgliedstaaten für die Umsetzung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG). Bei diesem Forum liegt der Fokus auf den Zielen 6 (sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen) und 11 (nachhaltige Städte und Gemeinden), die in diesem Jahr ausführlich diskutiert werden.

 

Um diese Themen weiter zu vertiefen, organisierte die Schweiz am 12. Juli 2023 eine Veranstaltung zum grenzüberschreitenden Wassermanagement. Dabei wurden verschiedene Beispiele aufgezeigt, wie die Zusammenarbeit in diesem Bereich eine treibende Kraft für nachhaltige Entwicklung und Frieden sein kann. Die Schweiz hat beispielsweise eine regionale Plattform in Zentralasien geschaffen, um den politischen Dialog zu fördern. Sie unterstützt die betroffenen Länder dabei, ihre Wasserressourcen besser zu bewirtschaften und Spannungen zwischen Nutzergruppen auf regionaler und nationaler Ebene einzudämmen.

 

Das Know-how der Schweiz im Bereich des grenzüberschreitenden Wassermanagements ist international anerkannt. Als Land, das sechs Flüsse und vier Seen mit seinen Nachbarländern teilt, hat die Schweiz 2010 die «Blue Peace»-Initiative gestartet, die Diplomatie und Entwicklungszusammenarbeit verbindet. Ende 2022 war sie auch an der Gründung der «Transboundary Water Cooperation Coalition» beteiligt, der über 40 Länder und nicht-staatliche Akteure angehören.

 

Das HLPF, organisiert vom Wirtschafts- und Sozialrat der UNO (ECOSOC), ist ein wichtiger Schritt zur Vorbereitung des Gipfeltreffens über die Ziele für nachhaltige Entwicklung im September 2023 während der UNO-Generalversammlung. Dort werden die Staats- und Regierungschefinnen und -chefs aller UNO-Mitgliedstaaten eine politische Erklärung mit weiteren Maßnahmen verabschieden, um die Umsetzung der Agenda 2030 sicherzustellen. Die Schweiz setzt sich dafür ein, dass nicht-staatliche Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eine bedeutende Rolle spielen.

 

Markus Reubi, Delegierter des Bundesrates für die Agenda 2030 und Leiter der Schweizer Delegation am HLPF, betont die Entschlossenheit der Schweiz, der Umsetzung der Agenda 2030 neuen Schwung zu verleihen. Der Bericht 2023 der UNO über die Ziele für nachhaltige Entwicklung zeigt, dass die Mehrheit der SDG ohne zusätzliche Maßnahmen nicht oder nur teilweise erreicht werden kann. Die SDG erfordern eine schnellere Umsetzung sowohl auf nationaler als auch auf globaler Ebene, um einen gerechten und nachhaltigen Übergang zu ermöglichen.

 

Die Agenda 2030 umfasst 17 Ziele und 169 Unterziele für nachhaltige Entwicklung, die verschiedene Bereiche wie Armut, Bildung, Ernährungssicherheit, Geschlechtergleichstellung, Schutz der Meeresressourcen, Landökosysteme und Zugang zu sauberer Energie betreffen. Der Bundesrat betrachtet die Agenda 2030 als den geeigneten Referenzrahmen, um die gemeinsamen Herausforderungen der Welt zu bewältigen.

 

 

 

 

Herausgeber:

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten

https://www.eda.admin.ch/eda/de/home.html

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