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Wieder ein Vorfall in Grenchen - Fast-Kollision beim Landeanflug

Bild: srf
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DMZ - SPORT ¦

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Nebst der Tatsache, dass die Privat- und Sportfliegerei ohne jeden Nutzen ist und somit auch zu den erklärt sinnfreien Tätigkeiten gehören (um nicht zu sagen aus rein egoistischen Gründen ausgeübten), leidet Fauna und Flora in betroffenen Regionen und die Lebensqualität wird massiv beeinträchtigt.

 

Dazu kommen die extremen Gefahren.

So auch im Mai. Ein Geschäftsreiseflugzeug und ein einmotoriges Kleinflugzeug sind sich beim Anflug auf den Flugplatz Grenchen SO im Mai 2018 gefährlich nahe gekommen.

Der Abstand zwischen den beiden Flugzeugen betrug zu einem Zeitpunkt nur 152 Meter.

 

Laut der schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (Sust) lag der Fehler vor allem beim Piloten des Geschäftsflugzeugs, welches aus Irland anflog.

 

Diese Annäherung zeigt gemäss Sust, dass die Anzahl der gefährlichen Annäherungen um den Flugplatz Grenchen massiv zugenommen hat.

Vor gut zwei Jahren startete in Grenchen ein Pilotprojekt. Die Flugzeuge konnten in manchen Stunden ohne Überwachung durch den Tower nur anhand ihrer Instrumente oder auf Sicht starten und landen. Dieses Pilotprojekt endete im März: Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) kam zum Schluss, dass die Starts per Instrumentenflug - also ohne Fluglotsen im Tower - zu gefährlich seien.

 

 

Gemäss Sust-Bericht kam es im vergangenen Jahr im Rahmen des Pilotprojekts zu weiteren ähnlichen Vorfällen. Für den Zeitraum von April bis August letzten Jahres zählte die Sust neun Fälle. So landeten mehrere Flugzeuge auf der Piste, die vom vorausfliegenden Flugzeug noch nicht freigegeben war. Und ein Pilot landete ohne Freigabe auf der Graspiste.

Nicht auszudenken, was hier passieren kann. Und alle Flugbewegungen sind unnötig und zum reinen Vergnügen. Da stellt sich einmal mehr die Frage, wozu das alles?!

 

Zum Thema: https://www.mittellaendische.ch/2019/07/27/privat-und-sportfliegerei-entbehren-jeglicher-berechtigung/