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Das Homeoffice: Anhaltender Trend in der Schweiz?

DMZ –  TIPPS ¦ Maya West ¦                                                        

 

Dank der fortlaufenden Digitalisierung ist das Homeoffice in vielen Betrieben zur Option für Arbeitnehmer geworden. Homeoffice-Lösungen können ganz individuell gestaltet werden und reichen von einzelnen Tagen, an denen Mitarbeiter von Zuhause aus arbeiten, bis zu gänzlich remoten Teams, die in unterschiedlichen Städten leben. 2020 war der grosse Homeoffice-Boom, aber auch in den letzten zwei Jahren scheint der Trend sich weiter durchzusetzen. Nicht alle Unternehmen sind davon begeistert, dabei bringt das remote Arbeiten auch für Arbeitgeber einige Vorteile. Wie wird das Modell in der Schweiz langfristig ankommen?

 

Zahlreiche Vorteile im Homeoffice

Für viele Arbeitnehmer ist es ein absoluter Traum. Vom Bett direkt zur Kaffeemaschine, eine Viertelstunde nach dem Aufstehen sitzt man bereits am Schreibtisch. Noch zeiteffizienter geht es fast gar nicht! Das betrifft vor allem jene Menschen, die bisher weit in die Arbeit pendeln mussten und dadurch kostbare Stunden ihrer Freizeit verloren haben. Damit sind wir bereits beim ersten Vorteil der Heimarbeit angekommen: Es ist einfach praktisch. Anfahrtszeiten fallen weg und Arbeitnehmer sind immer direkt im Büro. Dass sie deshalb keinen Schreibtisch im Unternehmen benötigen, hat aber auch grosses Einsparungspotential für Arbeitgeber. Sie können sich durch remote Mitarbeiter sowohl Miet- als auch Stromkosten ersparen. Ausserdem sinkt der Bedarf an Firmenwägen und Fahrtkostenersatz. Dazu sehen viele Arbeitnehmer das Homeoffice als grossen Bonus und so steigert es die Motivation, im Unternehmen zu bleiben. So können Arbeitnehmer ihre Mitarbeiter also langfristig halten und für eine grössere Zufriedenheit sorgen. In der Schweiz scheint das Homeoffice Gefallen zu finden. Im Februar 2022 wurde eine Umfrage unter Erwerbstätigen durchgeführt, die spannende Zahlen brachte. Dabei gaben rund 25% der Befragten an, dass sie gerne mindestens 80% ihrer Arbeitszeit im Homeoffice verbringen würden. Ein Drittel antwortete hingegen, dass es lieber im Büro arbeiten und maximal 20% der Zeit Homeoffice-Optionen nützen möchte. Viele Schweizer Unternehmen möchten diese Entscheidungen nun bei ihren Arbeitnehmern lassen. Über 50% gaben dabei an, dass Homeoffice-Lösungen auch ohne Anfrage angeboten werden sollen. Nur 3% stellten sich klar dagegen, andere waren noch unschlüssig.

 

Hindernisse für remote Teams

Natürlich ergeben sich bei der remoten Arbeit auch einige Hürden, die es zu bewältigen gilt. Die Kommunikation kann über die Entfernung leiden und Prozesse verlangsamen. Schnell ins Büro des Kollegen marschieren und ein Anliegen direkt lösen, ist dabei nicht mehr möglich. Deshalb ist es besonders wichtig, dass regelmässige Meetings abgehalten und wichtige Themen am Telefon oder per Videochat besprochen werden. Auch Tools zur Organisation von Teams können dabei helfen, den Überblick über alle Tasks zu behalten. Mit einer Kommentarfunktion können Mitarbeiter direkt dort kommentieren, wo ihre Fragen thematisch einzuordnen sind. Ob die Produktivität im Homeoffice abnimmt, ist eine viel diskutierte Fragestellung.

 

Bei einer Umfrage in Deutschland gaben 2021 rund 69% an, dass sie Zuhause tatsächlich produktiver wären als im Büro. 86% stimmten ausserdem bei der Aussage zu, dass sie ihre Aufgaben mindestens genauso gut erfüllen könnten, wie wenn sie in einem Unternehmen sitzen würden. Auch von Arbeitgeberseite wurden positive Entwicklungen wahrgenommen. In der PwC-Studie „Future of Work and Skills” kam heraus, dass 57% der weltweiten Führungskräfte sogar eine Leistungssteigerung durch das Homeoffice registrieren konnten. Für Arbeitnehmer verschwimmen manchmal die Grenzen zwischen Freizeit und Arbeitszeit. Dabei kann es auch zu unbezahlten Überstunden kommen. Hier ist eine ausgewogene Work-Life-Balance von grosser Bedeutung.

 

Freizeit verlagert sich ins Netz

Aber nicht nur die Arbeit findet immer häufiger remote statt. Auch viele Freizeitaktivitäten können mittlerweile über das Internet genutzt werden. Dafür haben sich in den letzten Jahren zahlreiche Alternativen entwickelt, die nun vollständig online in Anspruch genommen werden können. Statt dem Besuch im Fitnessstudio nutzen bspw. viele Menschen Online Kurse, um sich fit zu halten und mit einem Trainer zu interagieren. Der Besuch im Museum findet ebenfalls virtuell statt, denn viele Institutionen bieten Rundgänge durch 3D-Ausstellungen oder verbinden Online Besucher über Livestreams mit Museumsführern. Ein Abend im Casino kann genauso in die eigenen vier Wände verlegt werden. Im Netz finden Spieler eine Vielzahl an unterschiedlichen Casinoplattformen, die sich mit grosszügigen Bonusangeboten gegenseitig übertreffen. Die grosse Konkurrenz am iGaming-Markt bringt Spielern also zahlreiche Vorteile. Auf Vergleichsportalen wie VSO werden Plattformen vorgestellt, die Casino Freispiele ohne Einzahlung anbieten und damit kostenlose Drehungen mit Gewinnchancen für neue Kunden ermöglichen. Online finden ausserdem Kurse und Fortbildungen statt, die fast jedes Hobby bedienen. Vom Kochkurs bis zum Gitarrenunterricht kann einfach alles erlebt werden.

 

Die Digitalisierung macht es möglich, dass sowohl Beruf als auch Hobbys ins Netz ausgelagert werden können. In der Schweiz kommen Homeoffice-Lösungen gut an, weshalb zu erwarten ist, dass der Trend in den nächsten Jahren weiter ausgebaut wird.

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